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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kräftiger Hamamesch. Er trug ein gelbes Emblem. Für die Spezialisten der Kosmischen Hanse, die alle Berichte aus der Großen Magellanschen Wolke gründlich studiert hatten, stand damit fest, daß es sich bei diesem Fischabkömmling um den ranghöchsten Hamamesch der ganzen Flotte handelte. Das war der Karawanenführer.
    Und für die unwissenden Zuschauer, die das nicht wissen konnten, wurde ein kleiner Schriftzug eingeblendet; in Interkosmo, das auf fast allen Welten der Galaxis verstanden wurde: Kjauras, der Karawanenführer der Hamamesch aus der Galaxis Hirdobaan.
    Damit wußten nun alle Zuschauer, wo immer in der Milchstraße sie vor den Bildschirmen und 3-D-Kuben hockten, daß die Fischartigen Hamamesch hießen und aus der Galaxis Hirdobaan gekommen waren.
    Was in den letzten Wochen in der Großen Magellanschen Wolke passiert war, der Auf- und Abbau von vier Basaren, der Trubel um all die seltsamen Geschehnisse und vieles mehr, das hatte in der Milchstraße die Bewohner bislang kaum interessiert. Sicher war hie und da in den Nachrichtensendungen darüber berichtet worden, aber Magellan war ein gutes Stück entfernt.
    Und die Vorkommnisse mit den Somern, den Veteranen um Harold Nyman und die Zwischenfälle auf Lokvorth - die Nachrichten darüber hatten nur einen kleinen Teil der Welten in der Westside erreicht.
    Große Wellen hatten die Berichte darüber nicht geschlagen. Es geschahen jeden Tag an vielen Orten der Milchstraße merkwürdige Dinge, Unfälle und kleine oder größere Geplänkel. Das gehörte zum normalen Geschehen.
    Insofern gerieten die Namen „Hamamesch" oder „Hirdobaan" nun zum ersten Mal ins Bewußtsein der meisten Zuschauer.
    Die Minen aller Beteiligten wirkten entspannt. Hände wurden nach terranischer Manier geschüttelt.
    Kjauras bot seinen Gästen Speisen und Getränke an, und Cidem und Pratt nahmen die Aufforderung an. Auch die Karawanenkapitäne beteiligten sich an der offensichtlich lockeren Unterhaltung.
    Die friedliche Stimmung wurde auch ohne Hören der gewechselten Worte zu den Zuschauern übertragen.
    Von einem großen Sichtfenster aus war der Blick in den freien Weltraum möglich. Nun wurde auch dem letzten Zuschauer in der Milchstraße klar, was die vielen bunten Lichter zu bedeuten hatten, die beim Anflug der Space-Jet zu sehen gewesen waren. Jetzt standen diese Lichter und die Körper, auf denen sie befestigt waren, ganz nah.
    Das waren - für Adams völlig einleuchtend - die Positionslichter der vielen Raumschiffe der Hamamesch-Flotte, die hier im Leerraum zwischen Magellan und Milchstraße eine Warteposition bezogen hatten. Die riesigen Bäuche der Containerschiffe waren nun aus der Nähe deutlich zu erkennen. Sie standen dicht beieinander, und ihre optischen Orientierungssignale erhellten die Schiffsrümpfe.
    Wieder wurde das Bild langsam ausgeblendet, und eine neue Szene baute sich auf. Nun saßen die beiden Reporter mit mehreren Hamamesch an einem großen, runden Tisch. Der Raum war schmucklos und nach Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit eingerichtet - ein Besprechungszimmer oder ein Konferenzraum.
    Hinter ihnen, in einem großen Hologramm, drehte sich die Milchstraße.
    Mehrere farbige Punkte waren zu erkennen. Sie verrieten den Fachleuten, daß hier verschiedene bedeutende Orte gekennzeichnet worden waren.
    Und dabei handelte es sich insbesondere um solche mit hoher Bevölkerungsdichte. Ein Hamamesch hielt ein kleines Terminal vor sich auf den Knien und verschob damit die Leuchtpunkte im Hologramm.
    Die Runde am Tisch war in zwei Gruppen aufgeteilt. Cidem Kassiopeia hielt sich auf der linken Seite auf, Pratt Connors auf der rechten. Überall wurde heftig diskutiert, aber auch diesmal verzichtete TNT auf die Ausstrahlung des Tonträgers. Die Mienen aller verrieten aber Zuversicht und Zufriedenheit.
    Dann trat Kjauras in den Raum. Er hob seine klobige Hand, und alle Münder und Mäuler schlossen sich. Das Hologramm erlosch.
    An die Stelle der Darstellung der Milchstraße trat ein Bild des Weltraums. Rechts oben schimmerten die Sterne der Kleinen Magellanschen Wolke. Das Sternenband, das sie mit der größeren Brudergalaxis verband, ragte über den Bildrand hinaus.
    Alle Anwesenden drehten sich so, daß sie das Bild beobachten konnten. Und dort materialisierte plötzlich eine gewaltige Flotte von riesigen Raumschiffen. Alle Einheiten ähnelten denen der bereits vorhandenen Hamamesch-Schiffe, aber sie waren wesentlich größer. Die Dicke betrug bei allen Raumschiffen

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