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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und dabei erstmals der Öffentlichkeit von dem besonderen Talent der Frau berichtet. Das hatte dazu geführt, daß beide noch bekannter geworden waren. Ein geschickter Plan, der beide Journalisten im näheren Umkreis des Solsystems gefördert hatte.
     
    *
     
    „Die Sondersendung besteht aus zwei Teilen", fuhr Kallo aGenso fort. „Zunächst berichten Cidem und Pratt von ihren Erlebnissen, dann folgt im zweiten Teil die eigentliche Sensation. Wir präsentieren etwas, das TNT komplett erworben hat. Wir zeigen es in seiner ursprünglichen Form.
    Damit will ich sagen, daß wir an dem... ähem... Bericht nichts verändert haben. Ich sage dazu nur einen Satz: Es ist der Satz, mit dem diese Nachricht beginnt. Und er lautet: Mit dem heutigen Tag bricht für alle Völker der Milchstraße ein neues Zeitalter an."
    Er machte eine Pause, während die Köpfe der Reporter verschwanden.
    „Ich gebe zu", fuhr er mit einem überheblichen Lächeln fort, „daß die Auftraggeber dafür eine stattliche Summe auf den Tisch geblättert haben.
    Ihr werdet es selbst zu sehen bekommen. Der genaue Betrag bleibt natürlich unser Geschäftsgeheimnis. Nur aufgrund dieser Zahlung kann TNT es sich leisten, galaxisweit andere Sender gleichzeitig zur Ausstrahlung der Information zu bewegen. Und jetzt geht es los!"
    Der Holo-Kubus wurde dunkel. Leise Musik erklang.
    Dann leuchteten Sterne auf, sie kamen näher, wurden größer. Eine Space-Jet materialisierte im Leerraum, nahm im Unterlichtbereich Fahrt auf. Die Aufnahmen wurden nicht kommentiert, es ertönte nur die dezente Musik; der Zuschauer hatte aber das Gefühl, dem Geschehen direkt zu folgen.
    Die Space-Jet kam näher, bis sie den Holo-Kubus in Adams’ Büro komplett auszufüllen schien. Das terranische Finanzgenie hätte sie mit den Fingern berühren und ihre Konturen nachziehen können.
    Sogar das Symbol war deutlich zu erkennen, das auf dem Diskusschiff in roten und goldenen Farben aufleuchtete: das Symbol von TNT, das Solsystem, umrahmt von den sechzehn flammenden Sternen.
    Das Raumschiff rückte weiter an die Zuschauer heran, wurde nur noch als Ausschnitt wahrgenommen. Und jetzt wurde auch der Schriftzug unter dem selbstleuchtenden TNT-Symbol lesbar: KALLO-A-GENSO-XXVIII.
    Alle Raumschiffe, die dem Mediengiganten gehörten und nicht für Einsätze gemietet wurden, trugen den Namen des Konzernchefs und wurden mit römischen Ziffern von lbis 100 durchnumeriert. Das größte Schiff der Flotte war ein 50-Meter-Kugelraumer ohne Bewaffnung, das von Kallo aGenso üblicherweise persönlich geflogen wurde und - wie könnte es anders sein? - die Nummer Itrug.
    Die Panzerplastkuppel an der Oberseite der Space-Jet rückte näher und wurde so weit durchlässig, daß man hindurchsehen konnte. Vier Gestalten waren dahinter zu sehen und leicht zu identifizieren. Es waren Cidem Kassiopeia, Pratt Connors, zwei Roboter vom Typ TRR-Charlie, die von TNT und anderen Medienkonzernen eingesetzt wurden.
    Die TRR-Charlies waren hochgezüchtete und vollmobile Aufzeichnungssysteme für Sprache und Bild, aber auch für Energie- und Massenortung. Angeblich waren die TRR-Charlies sogar in der Lage, mit superempfindlichen Geräten buchstäblich durch Wände zu horchen oder flugfähige Minispione auszusetzen.
    Äußerlich waren die Roboter wie Humanoide geformt, und wenn sie ihre komplette Tarnung anlegten, mußte man sie auf den ersten Blick für normale Menschen halten. Mit technischen Methoden war diese Tarnung aber leicht zu durchschauen. In der Regel zeigten die TRR-Charlies ihre Köpfe aus Metall.
    Die Frau streckte einen Arm aus und deutete auf einen Bildschirm, der das All außerhalb des kleinen Raumschiffs abbildete. Ihr Begleiter hantierte an der Steuerung, kommunizierte mit dem Syntron und reduzierte offensichtlich die Geschwindigkeit. Dann konnten die Zuschauer in die Richtung blicken, in die Cidem Kassiopeia zeigte.
    Auch im weiteren Verlauf der Reportage wurden nur Bilder gezeigt, die von Musik untermalt waren, ohne jeglichen gesprochenen Kommentar oder gar schriftliche Untertitel. Das gehörte zu den üblichen Praktiken von TNT, war aber in den letzten Jahrzehnten bei vielen Medienunternehmen Standard geworden. Die Mode hatte oft genug gewechselt in dieser Zeit, vor allem im Medienbereich.
    Technisch wäre ein komplettes Eintauchen des Betrachters in die dargestellte Umgebung kein Problem gewesen. Nach den negativen Erfahrungen mit Simusense schreckten die Terraner und die meisten Bewohner der

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