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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„TNTgeeignet" war: Damit konnte Kallo aGenso der Kosmischen Hanse wieder eins auswischen. Auch Cidem würde zufrieden sein.
    Er begab sich zurück zum Hotel, wo er die Nachricht der Reporterin vorfand. Ein Sonderprogramm steuerte nun seinen Syntron. Er drang in Cidems Zimmer ein und suchte nach Spuren. Er fand keine, aber Cidem hatte das winzige Aufzeichnungsgerät, das er aufgrund eines Sicherheitsprogramms heimlich installiert hatte, auch nicht entdeckt.
    Die Notsituation rechtfertigte es, daß er den Speicher sofort auslas.
    Normalerweise wäre das nur terranischen Mitarbeitern erlaubt gewesen.
    Er sah die Bilder von der blauen Wundermaschine und wußte, daß auch Cidem Kassiopeia ein schlimmes Opfer der Hamamesch-Waren geworden war.
    Diesmal ließ der Roboter sich nicht mit dem TNT-Syntron verbinden, sondern direkt mit dem TNT-Boß Kallo aGenso.
     
    *
     
    Auf Terra schrieb man den 3. November 1217 NGZ.
    Die zahllosen Berichte der Sensationspresse über die Hamamesch-Basare in der Milchstraße - und allen voran die von „TOP NEWS TERRA" - hatten entscheidenden Einfluß auf das Geschehen genommen.
    Die größte Sorge der Terraner war zwar nach wie vor das Problem der Todesstrahlung des Mars, für das man noch keine Lösung erkennen konnte. Aber vielleicht war es gerade die beginnende Untergangsstimmung, die nun die Öffentlichkeit bewog, massive Kritik an Regierung und Kosmischer Hanse zu üben.
    Die Terraner zeigten mit überwiegender Mehrheit kein Verständnis für das Verbot von Hamamesch-Basaren im Hoheitsgebiet der LFT. Und sie machten das deutlich. Aktionsgruppen waren gegründet worden, sogar eine neue Partei. Meinungsumfragen machten deutlich, daß die Terraner nicht hinter den anderen Völkern zurückstehen wollten.
    TNT brachte nur schöngefärbte Berichte über die Basare und erzielte erneut unglaubliche Einschaltquoten. Andere Konzerne eiferten TNT nach.
    Gleichzeitig stellten die Sender die Kosmische Hanse bloß, weil es der immer noch nicht gelungen war, die verschwundenen 900 Raumschiffe zu finden, welche die Basare in der Nähe Terras, Olymps und Plophos’ aufbauen sollten.
    Bei der LFT waren mehrere Unterschriftensammlungen eingegangen, in denen eine Freigabe für die Hamamesch-Basare gefordert wurde. Zu allem Überfluß spielten sich auf Olymp und Plophos ähnliche Dinge ab.
    Und kleinere Kolonialwelten oder lose an Terra angeschlossene Planeten drohten mit der völligen Loslösung von der LFT, wenn die Regierung dem Druck der Öffentlichkeit nicht nachgeben würde.
    Inzwischen tauchten immer häufiger Berichte über Privatschiffe auf, die ins Solsystem zurückkehrten und angeblich Hamamesch-Waren für den privaten Bedarf mitführten. Das Gesetz verbot zwar die heimliche Einfuhr solcher Dinge, aber in der Praxis ließ sich das weder vollständig kontrollieren, noch war die LFT in der Lage, alle ankommenden Raumschiffe so gründlich zu untersuchen, daß solche Waren auch gefunden wurden.
    Die Sorgen von Homer G. Adams, Koka Szari Misonan und Geo Sheremdoc, die ohnehin das gewöhnliche Maß schon bei weitem überschritten hatten, wurden noch größer. Aber vereint hielt man mit aller Konsequenz an den gefaßten Beschlüssen fest, obwohl andere Völker im Galaktikum lautstark behaupteten, Terra würde sich lächerlich machen und die eigene Bevölkerung an der Nase herumführen.
    Endlich, am Mittag des 3. November, standen andere Themen im Vordergrund. In 5111 Lichtjahren Entfernung vom Solsystem war die Flotte der 900 verschwundenen Hamamesch-Händlerschiffe aus dem Ortungsschatten einer Riesensonne getreten und dabei entdeckt worden.
    Die Flotte teilte sich in drei Kontingente auf. Deren Kurs ließ sich nach der ersten Überlichtetappe exakt bestimmen. Die Ziele lauteten Terra, Olymp und Plophos.
    Bei TNT führte das zu einer Sondersendung mit großem Jubelgeschrei.
    Die Erste Terranerin hielt spontan eine Rede und verkündete darin, daß in Übereinstimmung mit den politischen Führungskräften aller Terra angeschlossenen Welten das absolute Einflugverbot für die Hamamesch-Flotte weiterhin bestehe und daß man entsprechende Reaktionen vorbereitet habe.
    Die gleiche Nachricht wurde an die drei Hamamesch-Flotten geschickt, aber von dort erfolgte keine Reaktion. Die Flotten gingen in die zweite Überlichtetappe.
    Die Reaktionen der beiden Lager waren die gleichen. Und die Hamamesch reagierten wieder nicht auf die Verbote und Warnungen.
    Dann standen die drei Flottenverbände nach einer dritten

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