1734 - Kampagne der Hamamesch
Kampagne der Hamamesch
3000 Händlerschiffe kommen – ihre Waren überschwemmen die Galaxis
von Peter Griese
Im Herbst des Jahres 1217 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4804 alter Zeit - wird die Bedrohung für die Menschheit immer größer: Die Todesstrahlung vom Mars dehnt sich ohne Unterbrechung aus; wer in ihren Bann kommt, muß sterben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Erde von ihr erfaßt wird.
Der Heimat der Menschheit droht die völlige Entvölkerung. Der Ursprung der Strahlung ist im Arresum zu finden, auf der „Minus-Seite" des Universums - der Mars ist ein uralter Passageplanet zwischen den beiden Seiten. Dort, im Arresum, operieren Perry Rhodan und seine Freunde. Dank der Hilfe ihrer Verbündeten, der Ayindi, konnten die Menschen mittlerweile zahlreiche Erkenntnisse über die Abruse sammeln, jene geheimnisvolle Macht, deren tödliche Kristalle das ganze Arresum zu beherrschen scheinen. Mit drei Rochenschiffen der Ayindi, an Geschwindigkeit und Bewaffnung jedem eigenen Raumschiff überlegen, durchforschen die Terraner die Todeszone der Abruse. In der Zwischenzeit hat sich in der Menschheitsgalaxis eine andere Situation entwickelt: Die Hamamesch, die dank der BASIS-Expedition zur Großen Leere überhaupt erst auf die Milchstraße aufmerksam wurden, haben mit ihren mysteriösen Waren und fantastischen Basaren für Aufsehen gesorgt. Jetzt steigern die Händler ihre Aktivitäten und beginnen mit der KAMPAGNE DER HAMAMESCH...
Die Hauptpersonen des Romans:
Homer G. Adams - Der Chef der Kosmischen Hanse wittert Gefahr.
Batchalor Mynk - Ein skrupelloser terranischer Händler.
Cidem Kassiopeia - Eine Journalistin erlebt ihr blaues Wunder.
Kjauras - Karawanenführer der Hamamesch.
Charlie - Ein Roboter in Verkleidung.
1.
22. September 1217 Neuer Galaktiker Zeitrechnung, kurz vor zwölf Uhr Standardzeit in Terrania: In Milliarden von Holowürfeln und auf Milliarden von Bildschirmen wurde die laufende Werbesendung des Senders TNT ausgeblendet.
Aus dem schwarzen Hintergrund schälte sich das Symbol des privaten terranischen Mediengiganten: ein von sechzehn flammenden Sternen umrahmtes, symbolisches Abbild des Solsystems. Langsam um die eigene Achse kreisend wuchs es, bis es Bildschirme und Holo-Kuben komplett auszufüllen schien.
Die erfahrenen Zuschauer von „Top News Terra" wußten sofort, was das bedeutete. Mit dieser Einspielung wurden immer wichtige Nachrichten oder Sondersendungen angekündigt.
In den Programmen der mit TNT kooperierenden Sendern leuchtete ebenfalls das Symbol des Solsystems auf, blinkte mehrfach und machte die Zuschauer damit auf das TNT-Sonderprogramm aufmerksam.
Kurz darauf ertönte eine sonore Stimme: „In wenigen Minuten erfolgt eine galaxisweit ausgestrahlte Sondersendung. TNT hält euch stets auf dem laufenden."
Der Sender konzentrierte sich in seiner Arbeit auf die Erde sowie die Planeten und Monde des Solsystems; darüber hinaus versorgte TNT eine Raumkugel von etwa 200 Lichtjahren Durchmesser mit Informationen und speziell auf die einzelnen Planeten zugeschnittenen Sendungen. Sogar für die Ferronen im Wegasystem wurde eine spezielle TNT-Programmfolge konzipiert und ausgestrahlt.
Der Sender dehnte sich zwar Jahr für Jahr durch Erweiterungen seines Netzes aus, aber die ganze Milchstraße konnte er noch lange nicht allein versorgen. Die Sondersendung wurde deshalb von anderen Stationen übernommen und ausgestrahlt; zumeist erfolgte die Zusammenarbeit mit Medien anderer humanoider Völker. Mentalitäts-Unterschiede zwischen den Lemurer-Abkömmlingen auf der einen und Blues, Halutern oder Topsidern auf der anderen Seite machten eine problemloseAdaption rein terranischer Sendungen recht schwierig.
Auf den Schirmen und in den Holowürfeln erfolgte nun eine Auflistung der angeschlossenen Sender, meist nur durch Symbole dargestellt. Aus der Aufzählung war ersichtlich, daß wirklich alle bedeutenden Ballungsgebiete der Milchstraße angeschlossen waren. Die TNT-Medienmanager hatten ganze Arbeit geleistet.
Insgesamt einundvierzig Großsender gehörten nun zum Verbund, jeder von ihnen versorgte mehrere Sonnensysteme oder gar Sternenballungen, einer gar eine Raumkugel von 120 Lichtjahren im Zentrum von M13.
Dazu kamen über zweihundert kleinere Stationen, die für jeweils nur ein Sonnensystem zuständig waren. Sogar Nicht-Humanoide wurden erreicht.
Über Hyperrelais-Ketten überschütteten diese
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