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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erzähl mir noch einmal etwas von Rhodans Unsterblichen und was sie im Arresum für uns tun!"
    Er wurde hart von hinten gepackt, herumgerissen und mit einem klassischen Kinnhaken zu Boden gestreckt. Geo Sheremdoc reichte ihm die Hand, um ihn aufzurichten.
    „Ich warne dich, Boris", sagte der Kommissar. „Das war nur ein Vorgeschmack dessen, was dir blüht, wenn du wieder die Nerven verlierst. Auch wenn wir hier zusammen auf den Jüngsten Tag warten - wir werden es in Würde tun und nicht aufhören, uns bis zum Ende wie Menschen zu benehmen."
    „Damit änderst du gar nichts", zischte Siankow ihn an und rieb sich das Kinn. „Niemand von uns weiß, was die Ayindi zur Rettung der Erde tun wollen, nachdem unser Projekt DORADO gescheitert ist. Aber das ist auch egal. Die Zeit ist abgelaufen, Geo und Koka. Ich weiß es, und ihr wißt es. Diesmal steht uns keine Superintelligenz ES bei, und auch Rhodans Bonus an Wundern mußte einmal erschöpft sein. Es ist das Ende, versteht ihr?" Er nahm einen Kleinsyntron vom Tisch und schleuderte ihn in die Mars-Projektion. Dann sank er zusammen und fluchte. „Es ist das Ende! Diesmal rettet uns kein Gott, kein ES, kein ewig und überall siegreicher Perry Rhodan!"
    Sheremdoc wollte ihn hochzerren, doch Koka Szari hielt ihn zurück.
    „Was soll das noch, Geo?" fragte sie tonlos. „Die Erde wird sterben."
    Sie schluckte und sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Begreifst du, Geo? Boris hat einfach recht. Terra wird sterben! Nicht irgendein Planet, sondern die Erde! Unsere Erde, Geo!"
    „Beruhige dich", redete der LFT-Kommissar auf sie ein, als sie in seinen Armen lag und ihr Körper sich schüttelte.
    Aber mehr kam auch ihm nicht über die Lippen.
    Arresum: Calldere, Sonnensystem Gurrain Die Galaxis Calldere befand sich rund drei Millionen Lichtjahre von Barsador entfernt, jener Sterneninsel, in der sich das Hauptsystem der Ayindi befand: Aariam mit seinen Passageplaneten ins Parresum. Calldere lag auch am Rand des Todeskorridors aus abrusischer Strahlung, abrusischen Flotten und abrusischem Spuk, der von dem Gegner allen Lebens auf Barsador zugetrieben worden war. Die Galaxis Calldere galt bereits als verloren und war weitgehend evakuiert worden, bevor die Schiffe der Abruse sie überschwemmen und alles organische Leben in Kristall schlagen konnten.
    Calldere war aber auch - und vielleicht deshalb - als eine der drei Lebensinseln vorgesehen, die im Arresum errichtet werden sollte, damit sich von ihnen aus das organische Leben seinen Platz auf der Minusseite des Universums zurückeroberte.
    Zu diesem Zweck war Voltago, des Kosmokraten Taurec Abschiedsgabe an Perry Rhodan, mit einem Pulk aus 709 jungen Nocturnentürmen aus der Parresurn-Galaxis Fornax in Calldere eingeflogen, während die Zellaktivatorträger um Rhodan mit den insgesamt 8423 Quarztürmen des Weisen von Fornax das Herz der Abruse angesteuert hatten. Der dritte Pulk, bestehend aus 5130 Türmen des Narren von Fornax, hatte unter der Führung des Nakken Paunaro Kurs auf die 22,5 Millionen Lichtjahre von Aariam entfernte Lebensenklave der Barrayd genommen - der einzigen bisher im Arresum bekannten raumfahrenden Zivilisation neben den Ayindi.
    Dies alles war dazu gedacht, dem Arresum Hilfe und neues Leben zu bringen. Kein Geringerer als ES hatte den Plan geschmiedet und bei der Verwirklichung die bekannten kleinen Hilfestellungen gegeben. Am Ende sollten sich die zwanzig Milliarden in ES gespeicherten Bewußtseinsinhalte der vor dem Sturz in den Schlund geretteten Menschen auf die drei neugeschaffenen Lebensinseln verteilen und von dort aus mit der friedlichen Eroberung des Arresums beginnen - die Wiederkehr des organischen Lebens auf der Minusseite des Universums.
    Dies war allerdings kein einseitiger Handel.
    Im Gegenzug sollte, wovon im Parresum noch niemand etwas ahnen konnte, der vierte der insgesamt sieben Planeten des - natürlich ebenfalls längst evakuierten - Gurrain-Systems für das „Projekt Adoption" vorbereitet werden. Dies war das Ergebnis der fieberhaften Suche der Ayindi-Wissenschaftlerinnen nach der Lösung des Problems, das ihre Helfer, die Unsterblichen aus dem Parresum, viel mehr beschäftigen mußte als der Kampf gegen die Wurzel allen Übels, die Abruse.
    Trokan war eine düstere, unwirtliche und zernarbte Welt ohne Atmosphäre und Leben. Der vierte Planet wirkte abweisender als der Mars, bevor er durch Terraforming zu einer blühenden Welt umgestaltet worden war. Aber Trokan hatte von allen

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