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1769 - Wenn Tote wieder da sind...

1769 - Wenn Tote wieder da sind...

Titel: 1769 - Wenn Tote wieder da sind... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaffen. Du willst und wirst es schaffen.
    Glenda spürte den Druck, der sie von außen her traf. Auch das war normal, denn es hing mit der Verengung ihres Blickwinkels zusammen. Das normal breite Bild, das sie zuvor gesehen hatte, wurde immer schmaler, und das, was gerade gewesen war, krümmte sich plötzlich, als wäre eine Verengung des Raumes vorhanden. Oder eine Krümmung. Was es genau war, interessierte Glenda Perkins nicht. Sie wollte nur weg, alles andere war ihr egal.
    Die Dunkelheit kroch heran. Immer mehr Licht wurde von ihr aufgesaugt, und Glenda befand sich noch immer in dieser Welt. Aber sie gab nicht auf und konzentrierte sich einzig und allein auf ihre Flucht. Dabei spielte es keine Rolle, wo sie landete, sie wollte nur nicht in dieser Sphäre bleiben und umkommen.
    Vor ihren Augen verwandelte sich die Umgebung. Sie hatte keine festen Umrisse mehr, sie fing an, sich aufzulösen, und einen Moment später wurde sie in einem grellen Blitz einfach ausgelöscht...
    ***
    Ich hatte das Kreuz geworden und die Formel gesprochen. Ich war davon ausgegangen, dass es keinen aufgeweichten Untergrund gab und das Kreuz liegen blieb.
    Ja, das geschah auch!
    Es blieb liegen, und es lag an der laut gerufenen Formel, die für eine Aktivierung sorgte.
    Plötzlich war das Licht da. Dieser helle und für mich wunderbare Schein, der sich ausbreitete und die ehemalige Leichenhalle erfüllte.
    Ich hatte das Gefühl, in einer anderen Welt zu stehen, die sich aus Blitzen, aus Hell und Dunkel zusammensetzte und dann so weit war, dass sie zusammenbrach.
    Was sah ich?
    Die Normalität. Ich sah das, was ich schon bei meinem Eintreten gesehen hatte. Einen fast leeren Raum mit einem Steinboden, der nicht durchsichtig war.
    Schwester Regina sah ich nicht mehr. Sie hatte es geschafft, in die andere Dimension zu gelangen. Ob sie dort allerdings glücklicher war, das bezweifelte ich.
    Es war erledigt. Ich hätte jetzt abdrehen und zufrieden wieder fahren können. Leider gab es da noch ein Problem, und das berührte mich sehr stark.
    Es ging um Glenda Perkins, die ich ebenfalls in der fremden Dimension gesehen hatte.
    Jetzt war sie verschwunden, und ich musste kein Pessimist sein, um mir Schreckliches vorstellen zu können. Als mich der Gedanke erfasste, brach mir der Schweiß aus. Ich erinnerte mich daran, sie zuletzt nicht mehr beobachtet zu haben, und nun musste ich damit rechnen, dass die andere Dimension sie für immer geholt hatte.
    Als ich daran dachte, wurde mir beinahe übel. Ich musste die ehemalige Leichenhalle verlassen und draußen frische Luft holen. Die Tür hätte ich nach außen drücken müssen, was mir verwehrt blieb, denn es gab jemanden, der sie von der anderen Seite her öffnete. Ich zuckte zurück, dann hatte ich freie Sicht und meine Augen weiteten sich, als ich sah, wer da vor mir stand.
    »Glenda!«, flüsterte ich nur.
    Sekunden später lagen wir uns in den Armen, und erst danach erfuhr ich, wie Glenda den Rückweg geschafft hatte. Wobei auch sie jetzt zugab, dass ihr das Serum das Leben gerettet hatte. Manchmal ist es wirklich toll, wenn man sich irgendwohin beamen kann...
    ENDE

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