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1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er die nächste Frage.
    „Ich habe noch nie gegen dich gearbeitet", versuchte Tek klarzustellen. „Du hegst ein völlig ungerechtfertigtes Mißtrauen gegen mich!"
    „Was hat das dann aber auf sich, regelmäßig zu verschwinden?"
    „Darauf habe ich keinen Einfluß, auch das sagte ich dir schon! Ich habe nur einen Imprint erhalten und oszilliere deshalb regelmäßig in 13.01 Stunden. Daran wird sich wohl nichts ändern; ich habe keinerlei Einfluß darauf und weiß auch nicht, was mit mir geschieht, während ich weg bin."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es dir nicht möglich sein soll, das Bewußtsein wiederzuerlangen.
    Tut mir leid, aber da mußt du dir etwas Besseres einfallen lassen. Ich sehe das nach wie vor so, daß du während deiner Abwesenheit alles daransetzt, um gegen Gomasch Endredde zu kämpfen."
    „Homer, du benimmst dich wie ein eigensinniger, verstockter alter Esel, allmählich verliere ich die Geduld!" fuhr der Smiler auf. „Hast du bei dem Sprung hierher deinen Verstand vollends verloren, oder was ist mir dir los? Denk doch einmal gründlich nach!"
    Adams machte eine abwehrende Geste.
    „Du solltest nachdenken", entgegnete er unwirsch. „Wir können hier nicht mit der üblichen Methode Haudraufund-Schluß vorgehen, sieh das doch ein! Glaub mir, meine Methode ist die einzig richtige: Anstatt Gomasch Endredde zu bekämpfen, sollten wir kooperieren!"
    „Ich kooperiere nicht mit einem, der mich als Sklaven hält."
    „Dann bist du derjenige, der uneinsichtig und störrisch an seiner falschen Überzeugung festhält! Gomasch Endredde hält uns hier nicht als Sklaven ..."
    „So? Als was denn sonst? Wer nicht spurt, wird interniert oder sogar erschossen, so ist die Lage!
    Keiner der sich hier befindlichen Millionen Galaktiker ist aus freien Stücken gekommen oder kann jederzeit gehen, wohin er will. Wir werden hier in einem abgeschirmten Bezirk festgehalten, ohne daß es eine Erklärung gibt, weswegen, was unsere Aufgabe ist!"
    Adams schüttelte den Kopf, voller Bedauern über die Uneinsichtigkeit des Phasenspringers.
    „Wir können uns die Freiheit erarbeiten", sagte er langsam. „Ich gebe zu, daß diese Methode, jemanden um Hilfe zu rufen, nicht unbedingt die beste ist. Aber wir befinden uns in einer völlig fremden Galaxis. Wir wissen nicht, wer Gomasch Endredde wirklich ist, und können daher seine Gedanken auch nicht nachvollziehen. Aber wir wissen, daß er Hilfe braucht, sonst wären wir nicht hier."
    „Und weshalb ausgerechnet wir?"
    „Sicher wegen unserer besonderen Fähigkeiten und unseres hohen Entwicklungsstandes. Alle anderen, die vor uns hier waren, sind kläglich gescheitert; nach dem Alter dieser Anlagen zu urteilen, sind wir wahrscheinlich so etwas wie der letzte Strohhalm."
    Adams hatte sich wieder in glühenden Eifer hineingeredet, und er hob fast beschwörend die Hände.
    „Tek, ich bin ganz nahe dran! Warum willst du mir nicht glauben, daß ich dasselbe Ziel verfolge wie du, nur auf andere und bessere Weise? Denkst du, es macht mir Spaß, einen langjährigen Freund als Gegner betrachten zu müssen und gefangenzunehmen?"
    „Das ist aber der falsche Weg, um mich überzeugen zu wollen. Du willst mich zwingen, ohne dich meinen Argumenten gegenüber auch nur im geringsten zugänglich zu zeigen", erwiderte der Smiler.
    „Es gibt nicht nur eine Meinung, eine Ansicht, gerade du als ehemaliger WIDDER solltest das wissen! Du glaubst, der Erleuchtung teilhaftig geworden zu sein, und willst sie nun allen anderen aufzwingen, ob sie wollen oder nicht! Was ist aber, wenn du dich täuschst?"
    Adams ballte eine Hand zur Faust. „Ich täusche mich nicht", stieß er zwischen den Zähnen hervor. „Und ich will dich als Partner, aber das verstehst du ja doch nie. Jedenfalls gibt es nur zwei Möglichkeiten für dich: Entweder arbeitest du mit mir, oder ich lasse dich weiterhin von den Operas bewachen, damit du mir nicht in die Quere kommst. Ich bedaure das wirklich, aber anders geht es leider nicht."
     
    *
     
    Den Rest verfolgte Atlan nicht mehr; die beiden drehten sich ständig im Kreis. Tekener würde auf alle möglichen Weisen versuchen, Adams zur Einsicht zu bringen, aber das würde vermutlich nichts nützen.
    Atlan konnte nur darauf vertrauen, daß der Smiler nichts über ihn und die anderen Phasenspringer erzählen würde. So blieb ihm jetzt noch Zeit, die Anlagen und die Arbeitsmethode von Adams' Gruppe zu erkunden. Möglicherweise war der ehemalige Hanse-Chef seinem Ziel

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