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1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tatsächlich schon ein Stück näher gekommen.
    Von Bull und Petticul war nichts zu entdecken; die beiden hatten sich ebenfalls selbständig gemacht und durchforschten die Anlage.
    Dieser Teil der unterirdischen Anlagen zeigte sich jedenfalls genauso unübersichtlich und zum Teil demontiert wie alle anderen, die Atlan bisher gesehen hatte. Adams verfügte über etwa 30 Mitarbeiter und das Dutzend Roboter, um sich hier kundig zu machen; das war herzlich wenig. Die anderen Mitglieder seiner Mannschaft hatten sich wohl ziemlich schnell aus dem Staub gemacht.
    Atlan hatte nicht den Eindruck, als wüßten die verbliebenen Galaktiker so genau, was sie taten - ebensowenig wie alle anderen oben. Sie befolgten wohl Adams' Anweisungen, aber bedingt durch die Mentalsuggestion, waren sie geistig größtenteils viel zu verwirrt, um tatsächlich Sinnvolles zu leisten.
    Sie schraubten hier herum, begutachteten dort etwas und übersahen vielleicht einen wichtigen Hinweis. Bedingt durch die Hilflosigkeit und das Unverständnis, kam es auch hier oft zu Zwischenfällen und nicht selten gefährlichen Unfällen.
    Aber bessere Hilfe konnte Adams nicht erwarten; möglicherweise war er deswegen so hyperaktiv und versuchte, überall gleichzeitig zu sein. Ohne den Zellaktivator wäre er vor Erschöpfung wahrscheinlich längst zusammengebrochen.
    Aber auch so konnte es nicht mehr lange gutgehen; der ehemalige Imprint-Outlaw hatte erschreckend ausgezehrt ausgesehen, und der körperliche wie seelische Zusammenbruch mußte irgendwann auch bei ihm kommen.
    Der Arkonide war sich darüber im klaren, daß Adams weder Tekener noch den anderen wirklich Böses wollte oder sie als seine Feinde betrachtete. Er wollte nur nicht in seinem Vorhaben gehindert werden, weil er sich auf dem richtigen Weg sah - und weil er wußte, daß er gegen die Zeit arbeiten mußte.
    Dennoch durften sie nicht aufgeben, mit ihm zu reden und ihn behutsam zum Nachdenken zu bringen. Vielleicht konnte er sich aus der Beeinflussung so weit freischütteln, daß er wenigstens zuhörte.
    Das nächstemal werde ich mich ihm zu erkennen geben und mit ihm reden, nahm Atlan sich vor. Falls es noch ein nächstes Mal gab ...
    Er entschloß sich, die verbliebene Zeit zu nutzen und das Treiben hier unten weiter zu beobachten. Anhand der notdürftig zusammengestellten Ausrüstung, die Bull ihm überlassen hatte, konnte er ein paar Messungen vornehmen. Kurz bevor seine Frist abgelaufen war, mußte er auf alle Fälle noch ein gutes Versteck für die Geräte finden, da er sie nicht mitnehmen konnte.
    Während Atlan in den Anlagen herumschlich, begegnete er Bull und Petticul kein einziges Mal.
    Er hatte keine Sorge, wenn er einem anderen Galaktiker begegnete; sie würden sich vermutlich nicht um ihn kümmern, sondern ihn eher wie Hari Zeldegg als Aufstockung des Teams ansehen.
    Nur vor Esker „Harry" Harror und Harold Nyman mußte er auf der Hut sein. Sie standen hundertprozentig zu Adams und würden ihm umgehend mitteilen, wen sie hier unten unerwarteterweise getroffen hatten - und ob dies in seinem Sinne war.
    Der Smiler war bereits einmal von Harold Nyman an Adams verraten worden: Deswegen wurde er seither regelmäßig von den Operas am Fernkarussell erwartet.
    Manchmal kam der Arkonide wieder in die Nähe der Haupthalle, in der sich Adams, einige Galaktiker und die meisten Operas aufhielten. Ronald Tekener war immer noch bei Adams, und von längeren schweigsamen Pausen abgesehen, führten sie ihre Debatte weiter fort.
    Atlan brauchte sich derzeit um Tek keine Sorgen zu machen, deshalb hörte er der Unterhaltung nicht weiter zu. Außerdem war seine Frist nahezu abgelaufen, und er mußte die Ausrüstung verstecken.
    Dabei hätte er beinahe jegliche Vorsicht außer acht gelassen; als er um die Ecke eines Ganges bog, entdeckte er in einem Maschinenraum gerade noch rechtzeitig Harold Nyman, der sich gerade umdrehte. Hastig zog er sich zurück und sicherte nach hinten.
    Dummerweise machten sich ausgerechnet jetzt an der Anlage, an der er gerade vorbeigekommen war, einige Galaktiker zu schaffen, die sich vorher im hinteren Teil aufgehalten hatten. Er konnte nicht einfach an ihnen vorbeilaufen, das würde selbst ihnen auffallen. Nyman war nicht weit genug entfernt; er würde bestimmt etwas mitbekommen.
    Atlans einzige Hoffnung bestand darin, daß Nyman in einem anderen Gang verschwinden würde.
    Als er ganz vorsichtig um die Ecke spitzte, löste sich dieser Wunsch auf. Harold Nyman unterhielt sich mit

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