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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihr als Terraner oder Plophoser von eurem Allerweltsaussehen habt!" schloß er. „Euch erkennt man sofort. Da bin ich mit meiner von der Natur als ideal empfundenen Gestalt schon besser dran!"
    Sie reagierten nicht in der gewünschten Weise. Er konnte sie nicht aufmuntern.
    So beschloß der Ilt zu teleportieren. Er hob grüßend eine Hand, versprach, bald zurückzukehren, und machte sich auf den Weg in die Stadt.
    In einer Buschgruppe nahe dem Stadtzentrum von Pakimar materialisierte er. Gebäude unterschiedlichster Bauart waren ringsum.
    Auf der einen Seite erhob sich ein wuchtiger Bau, der eine Art Trutzburg bildete. Klobige Roboter wachten auf einigen Mauervorsprüngen, und aus einigen Öffnungen ragten die Projektoren von Energiewaffen hervor.
    Daneben befand sich ein halbverfallenes Trichtergebäude, das aus dem Lot geraten war und sich bedrohlich einer Pyramide mit steil aufsteigenden Flanken zuneigte.
    Jedes Gebäude, das Gucky sehen konnte, hatte eine andere Form. Einige waren säulenartig, bildeten plump erscheinende Klötze, stiegen filigranartig leicht auf zu mehreren eiförmigen Gebäudeteilen, die in einem natürlichen Netz zu schweben schienen, oder wirkten allzu hastig und nur provisorisch zusammengestellt. Schmale Straßen schlängelten sich zwischen den Gebäuden hindurch, und eine Hochstraße hob sich auf dünnen Stelzen über einige Bauten hinweg.
    Nichts schien neu und wirklich intakt zu sein. Vielmehr schienen alle Gebäude, die Straßen und die Anlagen dem Untergang geweiht zu sein. Die Luft war feucht und schwer, Moose wucherten an allen Gebäuden und vertieften den Eindruck, daß alles morsch, morbid und modrig war.
    Auf den Straßen, in den Gassen und auf den Wegen aber herrschte lebhaftes Treiben.
    Wenige Meter von Gucky entfernt stieß ein Rudel Sourvants einen Patruskee zu Boden. Die Männer, Frauen und Kinder der Gruppe griffen blitzschnell zu und stahlen dem Überfallenen alles, was er bei sich trug. Kaum drei Sekunden später flüchteten die Sourvants auf eine schmale Gasse zu. Dabei mußten sie an dem Ilt vorbeilaufen; sie näherten sich ihm bis auf wenige Schritte.
    Ein Morzet, der den Überfall beobachtet hatte, begann zu schreien. Sein Gebrüll war so laut, daß es mühelos jede Alarmsirene übertönt hätte.
    Gucky erfaßte die Gedanken des Morzets, eines froschähnlichen Wesens mit brauner, lederartiger Haut. Es verfügte über einen feuerroten Kehlsack, den es so weit aufblasen konnte, daß er vielfach größer war als er selbst. Die darin aufgestaute Luft preßte er danach durch die Kehle und erzeugte dabei einen Lärm, der überallhin der Umgebung zu hören war. Damit machte er die anderen Bewohner des Viertels aufmerksam.
    Genau das war seine Aufgabe!
    Es gab keine Polizei als Ordnungsmacht auf dem Planeten Tampir, wohl aber einen sogenannten Gerechten in jeder Stadt, der in seiner Person Polizist, Ankläger, Verteidiger, Richter und Vollstrecker vereinigte. Ihm wurden Missetäter zugeführt, die von den Morzets entdeckt und mit Alarmgeschrei gebrandmarkt worden waren - sofern die Bewohner der Stadt sich dazu aufrafften, sie einzufangen!
    In diesem Viertel wohnten und arbeiteten ausnahmslos Patruskee. Alle Passanten blieben stehen, jedoch stellte sich keiner den flüchtenden Sourvants in den Weg.
    Die kleinen, humanoiden Wesen hielten Messer und kleine Lanzen in den Händen und fuchtelten damit drohend in der Luft herum. Obwohl jeder von ihnen schwach war, stellten sie doch im Rudel eine beachtliche Streitmacht dar.
    Gucky ließ sie nicht entkommen.
    Er nahm einen kleinen Ast vom Boden auf und trat aus der Deckung der Büsche heraus. Mit einem kräftigen Schwung warf er den beiden Männern, die an der Spitze der Gruppe liefen, den Ast zwischen die Beine.
    Das Holz war trocken, und der Ast war klein. Er hätte niemals ausgereicht, das Rudel aufzuhalten, wenn der Mausbiber seine Aktion nicht mit telekinetischen Mitteln unterstützt hätte.
    Der Ilt sorgte dafür, daß die beiden Männer an der Spitze der Gruppe stolperten und zu Boden fielen.
    Mehr brauchte er nicht zu tun. Alle anderen stürzten über sie, bildeten ein wirres Knäuel. Sie versuchten, wieder auf die Beine zu kommen, doch nun griffen die Patruskee ein; bevor die Sourvants sich's versahen, waren alle verhaftet. Nachdem man ihnen die Beute abgenommen hatte, wurden sie abgeführt.
    Einer der Patruskee ging zu dem Überfallenen und gab ihm zurück, was ihm gestohlen worden war.
    Auf Gucky achtete nur einer: der

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