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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sinn, wenn du dich Spekulationen hingibst.
    Darauf wäre ich von selbst nie gekommen, spottete der Arkonide in Gedanken.
    Seine Blicke wanderten durch den Wohnraum seines Kabinentraktes, in den er sich für ein paar Minuten zurückgezogen hatte, um mit sich und seinen Gedanken allein zu sein. Die Nüchternheit der Ausstattung hätten Terraner vermutlich als spartanisch bezeichnet. Für ihn war ein Gefühl des Wohlbehagens damit verbunden.
    Nichts lag herum, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog und ihn von den wichtigen Dingen ablenkte.
    „Hermon kommt und bittet um Einlaß", meldete sich der Servo. „Bist du bereit, ihn zu empfangen?"
    „Natürlich. Öffne!"
    Atlan erhob sich und ging dem neuen Feuerleitchef der RICO entgegen. Hermon war jung, siebenundzwanzig Jahre alt. Ein ähnlicher Haarschnitt, weißblondes Haar und rötliche Albinoaugen erweckten den Eindruck, als käme hier ein Double des Unsterblichen daher. Allerdings war Hermon deutlich kleiner, besaß ein volleres Gesicht und einen nicht sonderlich trainierten, schlanken Körper.
    Nach alter Tradition begrüßten sie sich, indem sie die Handflächen gegeneinanderlegten. Hermon von Ariga ließ eine Anstandspause von zwei Atemzügen verstreichen. Dann begann er zu sprechen.
    „Sassaron ist soweit", berichtete er, und seiner Stimme war deutlich die Begeisterung anzuhören. „Du wolltest unbedingt Freiwillige haben. Dabei hätte jeder in der RICO sofort bereitgestanden."
    „Ich weiß. Aber zehn Männer und der Beibootchef sind genug. Was ist mit den Robotern?"
    „Die Modula-Maschinen sind einsatzbereit. Ein Medo und neun Kämpfer. Sie warten an der Minor-Globe."
    „Ich komme."
    Atlan öffnete einen der Wandschränke, nahm seinen persönlichen SERUN heraus und stieg hinein.
    Ohne sich noch einmal umzusehen, verließ er den Raum und trat auf den Korridor hinaus. Hermon von Ariga, ein entfernter Vetter von Theta mit fünf Monaten Erfahrung in einem Straflager, folgte seinem Retter fast unhörbar und im achtungsvollen Abstand von fünf Schritten.
    Sie werden es nie lernen, dachte Atlan mit einer Spur von Wehmut. Für manche werde ich wohl immer der Kristallprinz und rechtmäßige Herrscher des Reiches bleiben. Selbst in einer Million Jahren noch. .
    Sie nahmen einen bereits aktivierten Transmitter zum Steckplatz achtunddreißig und traten aus dem Materialisationsfeld in die Halle. Drüben am Durchgang zum angedockten Beiboot warteten die Roboter.
    Es handelte sich um Maschinen in modularer Bauweise nach einem von den Kybernetikern auf Camelot entwickelten Prinzip. Der Metallkörper war ein Zylinder von einem Meter und dreißig Länge, der sich nach unten konisch verjüngte. Oben betrug der Durchmesser fünfzig Zentimeter, unten dreißig. Die Oberfläche der Maschine wies eine Anzahl von Erhebungen, Schlitzen und Löchern auf, die als Steckplätze für die verschiedenen Module dienten.
    In der Grundausstattung verfügte ein Modula über den Syntron mit den eingespeicherten Robotgesetzen, das Logical- und Sprechsystem, ein Paratronaggregat, Antigrav und Prallfeldgenerator sowie ein Aggregat für Höhenflüge. Das Spektrum der Zusatzmodule ließ sich praktisch unbegrenzt erweitern. Durch eine Kombination entsprechend abgestimmter Bauteile erreichte ein Modula einen Grad an Spezialisierung, der sich ohne weiteres mit dem eines Androgynen aus den Stämmen von Robert Gruener vergleichen ließ.
    Der Unterschied lag darin, daß ein Androgyne seine Spezialisierung nicht einfach wechseln konnte wie ein Lebewesen seine Kleidung. Einmal Bergwerks-Androgyne, immer BergwerksAndrogyne, lautete ein geflügeltes Wort auf Camelot. Die Modulas hingegen ließen sich einsetzen, wo und wie es gerade erforderlich war, und man mußte sie nicht neu konstruieren. Es genügte, enstprechende Bauteile und Zusatzkomponenten über diverse Firmen zu beziehen. Den Rest übernahmen die eigenen Maschinen, und für die Feinabstimmung sorgten die emsigen Teams der Siganesen.
    Die bereitgestellten neun Kampfroboter besaßen den typischen kugelförmigen Aufsatz auf der oberen Abschlußfläche des Zylinders, ein MultiErfassungsgerät für Ortung, Tastung, Zielerkennung rundum. Darunter befanden sich am Zylinder drei Gelenkarme, in die je ein Thermostrahler, Desintegrator und Paralysator eingebaut waren.
    Am unteren Körperende war ein zweites, etwas größeres Kugelelement angebracht. Es diente als Werfer für Thermoraketen.
    Der einzelne Medorobot wies keine Kugeln auf, dafür aber ein Dutzend

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