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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Extrasinn?"
    „Ja. Ich höre lediglich ein Wispern und Flüstern und verspüre keine Beeinträchtigung."
    „Akzeptiert. Du bist Herr über deine Sinne."
    „Schnall mich sofort los! Ich übernehme die Steuerung des Fahrzeugs."
    „Tut mir leid. Wir nähern uns dem Kordon der Igelschiffe und warten erst einmal ab. Vielleicht nimmt der Einfluß des Tangle-Scans noch zu."
    Atlan hatte nicht den Eindruck. Das Wispern und Flüstern flaute im Gegenteil ein wenig ab. Das Anund Abschwellen der Impression wich einem gleichmäßigen Eindruck.
    „Deine Männer leiden trotz der Schmerzmittel", meldete der Syntron. „Die Modulas werden sie jetzt paralysieren."
    Die Waffen der Roboter richteten sich auf die Körper in den Sesseln. Unsichtbare Felder hüllten die Arkoniden ein und beförderten sie ins Reich der Bewußtlosigkeit.
    Atlan verschonten die Modulas. Die Automaten erkannten den Test an. Andernfalls hätte die Minor-Globe ihren Weg ausschließlich mit Bewußtlosen fortgesetzt.
    „Noch fünf Minuten. Dann erreichen wir den nächsten Abstand zu einem der Igelschiffe", fuhr der Syntron fort. „Die Geschwindigkeit bleibt bis hinter dem Kordon konstant. Das Bremsmanöver findet dicht über der planetaren Atmosphäre statt und geschieht unter Ausnutzung der Schwerkraft."
    „Das dauert zu lange." Atlan musterte die bewußtlosen Gefährten. „Wenn ich es richtig sehe, umkreisen wir Lafayette fast vollständig, ehe wir in die dichten Schichten der Atmosphäre eintauchen."
    „Es läßt sich nicht vermeiden. Eine kürzere Flugdauer potenziert die Gefahr einer Entdeckung. Wie geht es dir?"
    „Gut."
    Der Syntron begann erneut sein Frageund-Antwort-Spiel. Atlan machte eine Weile mit, dann wurde es ihm lästig.
    „Ich leide nicht unter dem Tangle-Scan Vielleicht siehst du das endlich ein. Medo, unterziehe mich einer genauen medizinischen Diagnose. Aber beeil dich."
    Der einzige Modula ohne Kugelaufsätze rührte sich nicht von der Stelle. Lediglich einer seiner Tentakel bewegte sich und deutete auf den Aktivatorchip-Träger.
    „Eine Ferndiagnose liegt bereits vor", erklärte er. „Deine Körperwerte sind normal. Das gilt auch für die Gehirnströme. Du bist in Ordnung."
    „Syntron, öffne die Gurte und schalte das Prallfeld ab. Ich übernehme das Kommando."
    „Einverstanden, Atlan. Aber beim geringsten Anzeichen einer Beeinträchtigung ziehe ich dich aus dem Verkehr."
    „Tu das! Die Mission ist zu wichtig, als daß wir uns einen Fehler leisten könnten."
    Der Aktivatorträger erhob sich und trat zu den Gefährten. Die Wirkung der Paralyse hielt eine knappe halbe Stunde an. Das mußte ausreichen, um Lafayette zu erreichen. Andernfalls benötigten sie eine weitere Dosis.
    Die kritische Phase des Fluges begann. Der Kordon aus Igelschiffen rückte näher und näher. Die Fremden orteten ins All hinaus und verfügten über ein lückenloses Netz.
    Zu engmaschig, um durchschlüpfen zu können.
     
    2.
     
    „Ich bin traurig", sagte Pepe. Er saß auf einem halb verfaulten Baumstumpf und barg das Gesicht in den Händen. „Ich will Bunny zurück. Joseph, hilfst du mir? Wir müssen ihn suchen."
    Joseph Broussard jr. gab keine Antwort. Er lehnte an der Felsbastion, die ihr Versteck nach Norden hin abgrenzte, und kaute auf einem Stückchen Holz. Die Augen hielt er starr auf den Gazka gerichtet. Aber sein Blick ging durch das fremde Wesen hindurch, als sei es nicht vorhanden.
    „Joseph! Bitte!" Pepes Stimme klang weinerlich.
    Ein Grollen ließ die beiden zusammenzucken. Es kam von oben, wo Icho Tolot zwischen den Felsen im Dickicht saß und das Gelände beobachtete.
    „Meine Freunde, ich verstehe euch ja. Aber es geht nicht. Die Gazkar haben euren Roboter zerstört.
    Begreift das endlich. Bunny wird nie mehr zurückkehren."
    „Er hat uns das Leben gerettet", stieß Joseph Broussard jr. hervor. „Ist das etwa nichts?"
    Er wandte den Kopf, aber er starrte nicht hinauf zu dem Haluter, sondern hinüber ins Moos, wo Gucky lag und sich unter Schmerzen wand.
    „Laßt ... mich ... gehen ...", ächzte der Ilt zum tausendsten Mal. „Ich ... muß ... dem ... Ruf ... folgen, micheinreiheninden-Kreisder-Probanden."
    Er versuchte ähnlich wie Gemba, seine Fesseln zu sprengen, aber die Lianen von Lafayette besaßen eine enorme Festigkeit. Die stereotype Wiederholung seiner Forderung zeugte von der suggestiven Macht, die die veränderte Strahlung des Tangle-Scans auf ihn ausübte.
    „Wir dürfen dir nicht helfen", sagte der Beausoleil mit

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