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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumhafen?"
    „Wird bereits errechnet", bestätigte der Zentrifaal.
    Je dichter die Lufthülle wurde, desto heftiger schüttelte sich die TRONTTER unter hochfrequenten Vibrationen.
    Zagristas lieferte die neue Grafik. Als grünes Symbol leuchtete der Raumhafen, der einzige des ganzen Planeten. Das rote Symbol dagegen zeigte uns. .
    Zwischen beiden Symbolen lag die komplette Rundung des Planeten. Wir befanden uns exakt auf der anderen Seite von Tasch-Term. Das kam mir sehr entgegen. Die Planetenmasse ließ sich ausgezeichnet als Orterschutz benutzen.
    „Temperatur?" fragte ich.
    „1140 Grad. Sinkend."
    Unsere Geschwindigkeit betrug noch 13.000 Kilometer pro Stunde, die Oberfläche rückte mit rasender Geschwindigkeit nahe.
    Nerven behalten! Je knapper die Sache wurde, desto größer unsere Chance, nicht bemerkt zu werden.
    Zehn Kilometer über der Oberfläche zündete ich zum ersten Mal das Haupttriebwerk. Da es sich um simple Korpuskular-Aggregate handelte, primitive Dinger auf normalenergetischer Basis, hoffte ich eventuellen Orterfeldern zu entgehen.
    Ich schaute fragend zu E-Emergen hinüber. Der Zentrifaal machte eine verneinende Geste. Wir wurden nicht von aktiven Orterimpulsen getroffen; man konnte davon ausgehen, daß das Landemanöver geglückt war.
    Mit einem letzten Schub reduzierte ich die Geschwindigkeit auf zweitausend Kilometer pro Stunde. Das Rütteln hörte vollständig auf.
    Die TRONTTER glitt so ruhig durch die Luft, als habe man sie für einen Erholungsflug ausgemottet.
    Unten zog scheinbar unberührte Sumpflandschaft entlang.
    „Spuren von Zivilisation?" fragte ich.
    „Nichts", lautete die enttäuschte Antwort. „Nicht die geringste."
    Ich nahm die Auskunft kommentarlos zur Kenntnis, weil ich es nicht anders erwartet hatte. Die TRONTTER bewegte sich in drei Kilometer Höhe. Hätte es Städte oder zumindest Siedlungen gegeben, A-Caliform oder ein anderer hätte sie mit den Fernoptiken längst entdeckt.
    „Wohin willst du, Perry Rhodan?" fragte der Anführer der Zentrifaal.
    „Im Schleichflug zum Raumhafen", antwortete ich. „Wir landen in sicherer Entfernung. Dann können wir auf Erkundung gehen."
    B-Zagristas optimierte mit Hilfe des Rechners unseren Reaktorausstoß, so daß wir uns mit minimaler Energie bei maximaler Geschwindigkeit bewegten. Mit anderen Worten: 3200 Kilometer pro Stunde Richtung Süden.
    Nach zehn Stunden Flug näherten wir uns dem Zielgebiet.
    Die ganze Zeit ließ ich die Zentrifaal ihre Posten halten. Ich mahnte alle Konzentration an, die sie nach dem etwas ungewöhnlichen Landevorgang noch besaßen. Kein störendes Ereignis, keine Probleme. Dabei konnte alles eintreten, vom Feuerüberfall bis zum Exitus für unser altersschwaches Raumschiff, das für solche Flüge nicht geeignet war.
    Wir passierten die Grenze zwischen Tag und Nacht. Zum Orterschutz kam die verringerte Sicht hinzu.
    Als wir vom Raumhafen noch hundert Kilometer entfernt waren, bremste ich die TRONTTER mit einem butterweichen Manöver ab. Wir sanken auf glimmendem Korpuskularstrahl zur Oberfläche hinab.
    „Landestützen!" kommandierte ich.
    „Ausgefahren!"
    „Alle zwölf?"
    „Positiv!"
    Wahrscheinlich das erste Mal seit Jahren, daß sie alle reagierten.
    Die Stützenpaare drangen bis zu zehn Meter in den lockeren Boden ein. Dort erst fanden sie sicheren Halt. Ein letzter Ruck, eine heftig schwankende Bewegung; endlich stand der Pyramidenraumer still.
    Ich atmete tief durch.
    Eine Handvoll schwarze Blickleisten waren auf mich gerichtet, teils anerkennend, teils besorgt um meinen Geisteszustand, der eine solche Landung ermöglicht hatte.
    A-Caliform erhob sich. Er tat ein paar schwankende Schritte und blieb schließlich vor mir stehen.
    „Respekt, Perry Rhodan", formulierte er widerwillig. „Ich hätte nicht geglaubt, daß wir es überleben."
    Aus dem Antigravschacht schwang sich die Gestalt eines rothaarigen. Mannes. Es war Reginald Bull, der den Vorgang aus den Maschinenräumen verfolgt hatte.
    Der Dicke schien vor Energie zu bersten. Sein gerötetes Gesicht zeugte nicht von Anspannung, sondern von der Vorfreude, nach langer Zeit wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren.
    „Das war saubere Arbeit, Alter! Zeit, daß wir uns draußen umsehen! Wer kommt mit?"
    „Du jedenfalls nicht, Bully", antwortete ich mit Bedauern. „Jemand muß an Bord bleiben und Wache halten."
    „Machst du Witze, Perry?"
    „Nein."
    „Dann laß dir gesagt sein, daß ich nicht dran denke. -Also nochmals: Wer

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