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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anfangen, Schuldige und Unschuldige zu trennen? Foremon wurde sich bewußt, daß er die TRONTTER betreten mußte. Ihm blieb keine Wahl, als persönlich die Dinge in die Hand zu nehmen.
    Mit atemloser Spannung, gegen die er sich nicht mehr wehren konnte, steuerte er das Schiff hinab. Als er wenige hundert Meter über der TRONTTER nochmals verzögerte, als die Fahrt beinahe auf Null sank, da erlebte er doch noch seine Überraschung.
    Aus der Pyramide schlug ihm konzentriertes Thermofeuer entgegen. Im Bruchteil einer Sekunde erhielt die PEGOOM ein Dutzend Treffer.
     
    *
     
    Im selben Augenblick flackerte unten ein Schutzschirm auf. Dieser hier besaß im Gegensatz zur PEGOOM eine rote Farbe.
    Rhodan und Bull waren außergewöhnlich fähige Individuen. Sie hatten sich totgestellt, hatten bis zum letzten möglichen Augenblick gewartet.
    Und nun? Der Angriff besaß keine Aussicht auf Erfolg. Die Verteidigungslast kletterte auf einen Wert, der etwas unterhalb von zwei Prozent maximal lag. Lächerlich! Im blauen Vorhang tobte sich das Thermofeuer aus, ohne Schaden anzurichten.
    Foremon ließ die Kapazität des roten Feldes ermitteln und justierte entsprechend seine Bordgeschütze.
    Er fegte die Wand aus Energie mit einem einzigen Feuerschlag hinweg. Darunter kam wieder die TRONTTER zum Vorschein.
    Es bereitete ihm Vergnügen, mit chirurgischer Präzision seine Schritte auszuführen.
    Die Besatzung der TRONTTER war ohne Schutz. Foremon löste die Paralysator-Geschütze aus. Eine blasse energetische Strahlung hüllte die TRONTTER für die Dauer einer Sekunde ein.
    Je nach körperlicher Konstitution bedeutete das für jedes Lebewesen, das sich unten an Bord befand, zwischen eineinhalb und drei Stunden absolute Lähmung.
    Mit aller gebotenen Vorsicht sank das eiförmige Schiff auf den Sumpf hinab, bis der Abstand zwischen beiden Raubern nur noch hundert Meter betrug.
    Der Wächter legte einen Schutzanzug an. Schwer bewaffnet verließ er die PEGOOM. Er schwebte vom Antigravgerät getragen aus der Schleuse, überquerte den häßlichen Sumpf, näherte sich der Außenhülle. Eine der Schleusen zu benutzen, das schien ihm zu gefährlich. Es war anzunehmen, daß es automatische Sicherungsanlagen gab, und er sah keinen Sinn darin, ein nicht kalkulierbares Risiko einzugehen.
    Die bronzefarbene Außenhülle der TRONTTER war an unzähligen Stellen geflickt. Sie stellte kein nennenswertes Hindernis dar.
    Foremon brannte mit dem Handstrahler ein zwei Meter durchmessendes Loch. Die Atmosphäre von Tasch-Term war atembar, auch für Wesen wie die Terraner oder die Zentrifaal; er konnte also Löcher produzieren, soviel er wollte.
    Im Inneren der TRONTTER herrschte eine ausreichend helle Beleuchtung. Auf den ersten Blick erkannte er morsche, regelrecht verschimmelte Stellen. Es war erstaunlich, daß sich Rhodan und Bull mit einem solchen Raumschiff so lange Foremons Zugriff entzogen hatten.
    In paralysiertem Zustand konnte sich niemand mehr verstecken. Das erleichterte ihm die Durchsuchung der TRONTTER, weil er nur die offensichtlichen Stellen überprüfen mußte. Nicht irgendwelche Zwischendecks, Tankbehälter und doppelten Böden; er brauchte auch nicht unter Betten und nicht in Schränke zu schauen.
    Der Wächter hatte keine Ahnung, wo sich in einer Zentrifaal-Pyramide der Leitstand befand. Zunächst wandte er sich der Heckregion zu. Dort erstreckten sich teils morsche, teils vor kurzem instandgesetzte Maschinen. Das technische Niveau war erbärmlich niedrig. Eine Spur von der Besatzung ließ sich nicht entdecken.
    Vom Unterbau aus arbeitete sich Foremon systematisch nach oben. Kein Deck, das er ausließ, kaum eine Tür, die er nicht öffnete. Und doch stieß er weder auf die Zentrifaal noch auf die beiden Mörder.
    Den Rauminhalt einer 280-Meter-Pyramide bekam er deutlich zu spüren. Es war ein rein logistisches, schwer zu lösendes Problem. Zum Glück nahmen die Maschinen soviel Platz weg, daß für die Besatzung nur ein Bruchteil übrigblieb. Aber auch dieser Bruchteil erwies sich als schwer zu überschauendes Labyrinth.
    Foremon wünschte sich, er hätte Unterstützung gehabt.
    Den ersten Erfolg erzielte er in der Zentrale. Der Leitstand der Pyramide war viereckig gebaut und besaß eine Höhe von acht Metern. In der Mitte, auf dem erhöhten Podium, residierte der Kommandant mit seinen Helfern. Dort waren sechs Sessel im Boden verankert, von denen Foremon annahm, daß sie für warmblütige Lebewesen wie Zentrifaal oder Terraner eine

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