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1855 - Vorstoss in die Traumblase

Titel: 1855 - Vorstoss in die Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorstoß in die Traumblase
     
    Fenster ins Nebenan – drei Aktivatorträger wagen den Durchbruch
     
    von Arndt Ellmer
     
    Wieder einmal sind Menschen von der Erde an verschiedenen Punkten des Universums in Ereignisse verwickelt, die offenbar in einem engen Zusammenhang stehen - auch wenn kaum jemand bislang diesen Zusammenhang komplett wahrnehmen kann. Perry Rhodan und sein langjähriger Freund Reginald Bull beispielsweise sind in der Galaxis Plantagoo mittlerweile auf die geheimnisvollen Galornen gestoßen und haben dort feststellen müssen, daß die Galornen im Auftrag unbekannter Mächte an etwas arbeiten, das unmittelbar für die heimatliche Milchstraße bestimmt ist.
    Weder Rhodan noch Bull wissen allerdings, wie Plantagoo und die Menschheitsgalaxis verbunden sind.
    Alaska Saedelaere, ebenfalls ein Zellaktivatorträger, weiß ebensowenig, in welchem Kosmos er nun wirklich gelandet ist. Er kann nurahnen, daß die „Mittagswelt" in der relativen Nähe der Erde liegen muß.
    Von Terra aus haben mittlerweile einige Zellaktivatorträger einen wagemutigen Vorstoß begonnen. Mit Hilfe der Herreach, den Bewohnern des Planeten Trokan, gelang es den Mutantinnen Mila und Nadja Vandemar, ein Tor in die sogenannte Traumblase zu öffnen. Bei diesem Unternehmen fanden die Zwillinge den Tod.
    Sie konnten das Tor immerhin lange genug offenhalten, um dem Arkoniden Atlan, der Kartanin Dao-Lin-H’ay und dem Terraner Myles Kantor eine Erkundung In der Traumblase zu erlauben. Die drei Aktivatorträger wissen, daß sie nur in diesem Raum den direkten Kampf gegen die Gefahr aufnehmen können, die derzeit die ganze Milchstraße bedroht: Nachdem bereits 52 Planeten komplett entvölkert wurden, ist damit zu rechnen, daß dieses Schicksal auf Zehntausende weiterer Welten zukommt.
    Um das zu verhindern, wagen die Unsterblichen ihren VORSTOSS IN DIE TRAUMBLASE...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide startet einen Vorstoß in die geheimnisvolle Traumblase.  
    Myles Kantor - Der terranische Wissenschaftler findet ein reichhaltiges Forschungsgebiet.  
    Dao-Lin-H’ay - Die Kartanin stößt in der sogenannten Kardia auf eine Geistesmacht.  
    Ockonea - Ein Physander macht mobil.  
     
     
    1.
     
    Winzige Energiespeere zuckten ihnen entgegen und versuchten, die drei Aktivatorträger in ein hyperdimensionales Gespinst einzuweben. Die SERUNS wichen den Erscheinungen selbständig aus, so gut es ging. Nach ein paar Atemzügen war es ausgestanden. Die bestehende Einsatzgruppe hatte den kreisförmigen Dimensionsriß durchquert, und die Schutzschirme um sie herum erloschen.
    Myles Kantor gab seinem SERUN - seiner „semireconstituent recycling unit" - den Befehl, sich ein Stück zu drehen. Durch die Sichtscheibe des Helms mit eingeschalteter Zoom-Funktion erhaschte er einen letzten Blick auf die Oberfläche Trokans und die Vandemar-Zwillinge inmitten der Herreach. Die Gesichter von Mila und Nadja waren vor Anstrengung blaß, fast blutleer, und sie wirkten wie aus Marmor gemeißelt. Die beiden jungen Frauen hielten die Augen weit aufgerissen, als würden sie etwas sehr Entsetzliches sehen.
    „Könnt ihr mich hören?" rief er über den Helmfunk. „Gebt ein Zeichen, daß ihr mich versteht."
    Es war aussichtslos. Die Vandemars befanden sich auf der anderen Seite des Strukturrisses, den Myles und seine Begleiter soeben durchquert hatten. Alles dort drüben wirkte eingefroren, und doch wußte der Wissenschaftler, daß es sich lediglich um eine optische Täuschung handelte. Der Strukturriß wies keine bleibende Stabilität auf. Er verzerrte alles, ließ optische Eindrücke nur unzureichend durch und verwischte die Konturen. Mila und Nadja sowie die Herreach um sie herum zerfaserten zu bizarren Schemen, verloren ihre natürlichen Farben und verwandelten sich in violette, zweidimensionale Abziehbilder.
    Myles Kantor stöhnte leise. Er wußte die Anzeichen zu deuten. Noch war es Zeit zur Umkehr. Wenn sie sich beeilten, maßten sie es schaffen.
    „Atlan ...", brachte er mühsam hervor. „Der Riß ..."
    Es war Dao-Lin-H’ay, die an Stelle des Arkoniden antwortete.
    „Was hast du erwartet, Myles? Daß die Öffnung ewig hält? Die geistige Substanz der Herreach und der Zwillinge reicht nicht unbegrenzt."
    Diffuse Helligkeit umgab sie. Die SERUNS bremsten ab und steuerten eine relativ übersichtliche Stelle in dem Gewirr aus ockerfarbenen Röhren und Hohlräumen an, in dem sie herausgekommen waren.
    Die zehn Moduls-Roboter und

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