Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1870 - Operation Wunderkerze

Titel: 1870 - Operation Wunderkerze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Goeddas und das neuerliche Auftreten des Kritzelsyndroms mißtrauisch geworden und hatten annähernd die richtigen Schlüsse gezogen. Denn sie mobilisierten all ihre Kräfte, um den Philosophen in ihren Verstecken im Hyperraum beizukommen.
    Insgesamt gingen in der Folge neun Philosophen beziehungsweise Kleine Mütter verloren, bevor die Kinder Goeddas alles unter Kontrolle bekamen und die Machtenklaven der frischgebackenen Kleinen Mütter durch starke Flottenverbände absicherten.
    Und nun, es klang wie Verheißung in Unkeers Geist, schickten die Kleinen Mütter wiederum neue Impulse aus. Darin bekundeten sie Hunger nach Bourree. Sie verlangten nach der Götterspeise, damit sie wachsen und sich zu fruchtbaren Gebärorganismen entwickeln konnten.
    Sie wollten ihre kleinen Hyperraumnischen nach und nach, der Größe ihrer Organismen angepaßt, zu mächtigen Brutkosmen ausweiten.
    Das hieß in weiterer Folge, daß sie technische und organisatorische Betreuung durch die Ingenieure und Koordinatoren brauchten. Physander würden zuerst in kleineren, den Größenverhältnissen angemessenen Raumschiffen in die im Entstehen begriffenen Brutkosmen eindringen. Aber irgendwann würden wieder die großen Transporter einfliegen und Vivoc in großen Mengen ernten können.
    Dies alles würde in einer nicht fernen Zukunft geschehen. Unkeer würde es vielleicht erleben, er sah diese Entwicklung im Geiste vor sich. Die Milchstraße würde doch zum Altar werden, auf dem die Galaktiker einer Großen Mutter oder mehreren Großen Müttern geopfert werden konnten.
    In diesem Punkt herrschte unter den Chaerodern Ungewißheit, und auch die Kleinen Mütter klärten sie nicht darüber auf, wie sich ihre Entwicklung gestalten würde - ob zu mehreren Gebärorganismen von der Art Goeddas oder zu einem einzigen.
    Das war auch weiter nicht wichtig. Die Chaeroder waren imstande, selbst vierzig und mehr Goeddas zu betreuen. Wichtig war nur, daß die Erhaltung ihrer Art gesichert war.
    Mit den Impulsen, über die die Kleinen Mütter ihre Betreuung und Versorgung forderten, schickten sie eine weitere gute Nachricht. Sie meldeten die Positionen der Philosophen Gour und Ruen, die auf Welten fast ohne Resonanzkörper festsaßen und sich aus diesem Grund nicht weiterentwickeln konnten. Sie waren zudem so geschwächt, daß sie auch nicht wegteleportieren konnten.
    Das veranlaßte die Chaeroder, zwei Flotten von Raumschiffen, die mit großen Kontingenten von Neezern, Gazkar, Alazar und Eloundar besetzt waren, dorthin zu entsenden. Diese minderen Kinder Goeddas sollten den Mangel an Resonanzkörpern wettmachen - auf daß auch Gour und Ruen schon bald zu Kleinen Müttern mutieren konnten.
    Nur von Ideyde kam weiterhin kein Lebenszeichen.
    In den Gesprächen, die die Chaeroder untereinander führten, wurde die Sorge darüber laut, daß es nur höchstens dreiundvierzig Kleine Mütter geben würde, schlimmstenfalls nur zweiundvierzig.
    Goedda war einst aus siebenundvierzig Kleinen Müttern zu diesem mächtigen Gebärorganismus zusammengewachsen. Wenn sich nun herausstellte, daß die Kleinen Mütter jede für sich nicht zu Großen Müttern werden konnten - würde ihre Zahl ausreichen, um gemeinsam zu einer Goedda zu werden?
    Es gab viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Die meisten vertraten die Ansicht, die auch Unkeer hatte: Die besonderen Umstände, durch die die kleinen Mütter entstanden waren, ließen wohl beide Möglichkeiten zu.
    Jede Kleine Mutter eine Große für sich.
    Und alle zusammen eine omnipotente Goedda!
     
    2.
     
    Bré war enttäuscht, um es milde auszudrücken. Sie hatte große Erwartungen in die Überstellung zur GILGAMESCH gesetzt. Und jetzt diese kalte Dusche.
    Sie hatte geglaubt, daß sie und Atlan Freunde geworden seien, doch nun hatte der Arkonide sie hängenlassen. Obwohl er wußte, wie sehr ihr die Sache förmlich unter den Nägeln brannte, hatte er nicht einmal versucht, ihre eine Chance zu verschaffen, ihre Ideen an den Mann zu bringen. Fast meinte sie, daß er wieder die Arroganz des Unsterblichen hervorkehrte, so unnahbar erschien er ihr.
    Sie kam sich auf der GILGAMESCH plötzlich verlassen und verloren vor. Sie hatte keinen Freund mehr. Jafko hatte sie Atlan zuliebe, wie sie sich einredete, nach Sabinn zurückgebracht, und Tom Clancy war auf der FARGO für sie unerreichbar.
    Als Myles Kantor die Entdeckung des
     
    41.
     
    Philosophen meldete, löste sich die Versammlung auf. Flame Gorbend sagte irgend etwas in Brés

Weitere Kostenlose Bücher