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1881 - Chaostage

Titel: 1881 - Chaostage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Expreßlifte, und bevor sie ihn daran hindern konnte, befahl er der Syntronik, sie bis ins oberste Geschoß zu bringen.
    „Das ist doch Wahnsinn", protestierte sie, während der Lift nach oben schoß. „Alle fliehen aus dem Haus, aber wir gehen hinein."
    „Es ist der einzige Ausweg", behauptete er. „Von oben können wir die Stadt übersehen und feststellen, auf welchem Weg wir nach Saturn Hill kommen können. Vielleicht gibt es gar keine Möglichkeit. Dann müssen wir den Plan aufgeben."
    Sie sah ein, daß er recht hatte, und widmete sich ganz ihrem Baby, das überraschenderweise trotz der ständigen Unruhe und des Lärms eingeschlafen war.
    Als sie das oberste Geschoß des Gebäudes in nahezu zwei Kilometern Höhe erreichten, waren sie allein. Niemand hielt sich mehr in diesem Bereich auf. Hals über Kopf waren alle geflohen und hatten dabei achtlos von sich geworfen, was sie nicht mehr benötigten oder was sie allzusehr belastete.
    Zusammen mit dem Arkoniden ging Nora zu einem der riesigen Fenster, durch die sie auf Terrania hinabblicken konnte.
    Sie erschrak, denn sie erkannte auf den ersten Blick, wie gefährlich es gewesen wäre, blindlings nach Saturn Hill zum Aussichtsturm zu fliegen oder eine der dorthin führenden Energiestraßen zu nehmen.
    Den Hügel und den Aussichtsturm konnten sie nicht sehen, da sich das Faktorelement mit einer Breite von etwa zwanzig Kilometern und einer Höhe von 7,5 Kilometern zwischen ihnen und ihm erhob. Die Faktordampf-Barriere bildete eine Mauer, die ihnen den Einblick ins Innere weitgehend verwehrte. Noch nicht einmal die Burg, die darin sein sollte, war zu erkennen. Aus den verzerrten Linien, die auszumachen waren, konnte man höchstens darauf schließen, daß dort so etwas vorhanden war.
    Im Vorfeld des Faktorelements mit seinen schimmernden Wänden bewegten sich Tausende von Dscherro auf ihren Schourchten und Chreschen.
    Das ganze Ausmaß der Schlacht um Terrania wurde deutlich, denn die Verteidiger der Stadt warfen den Dscherro Antigravgleiter, Shifts, Abfangjäger und Kleinstraumer entgegen, um den Ansturm abzufangen.
    Die PAPERMOON und die anderen Großraumschiffe schwebten nun nicht mehr in einer Höhe von etwa 15 Kilometern über der Stadt, sondern hatten sich bis auf etwa fünf Kilometer abgesenkt. Gewaltige Gebilde, die nahezu erdrückend wirkten. Schwärme von Kampfeinheiten, durchmischt mit Robotern, stießen aus den Schleusen hervor und stürzten sich in die Tiefe.
    Zum erstenmal seit Beginn des Sturms auf Terrania lächelte die junge Frau.
    „Sieh dir das an!" forderte sie den Arkoniden auf. „Ich habe es doch gewußt. Wir werfen ihnen unsere geballten Kräfte entgegen, und dagegen können die Dscherro nicht lange bestehen."
    Die terranischen Verbände schossen mehrere Schourchten und Chresche ab. Brennend stürzten die Flugmaschinen ab und explodierten bei ihrem Aufprall irgendwo in den Häuserschluchten Terranias.
    Das Lächeln auf den Lippen Noras erlosch, denn nun kam eine Schourcht ins Blickfeld, die in einem riesigen Netz Menschen gefangen hatte und mit ihnen in Richtung des Faktorelements flog. Sie kam so dicht am Haus vorbei, daß sie die bleichen und vor Angst verzerrten Gesichter der Gefangenen sehen konnte.
    Neben den Lifttüren hingen Monitoren. Mit Hilfe der flachen Schirme erhielt man Einblick in die verschiedenen Bereiche des Hauses. Die Absicht war, den Besuchern und Bewohnern Hinweise auf Ereignisse in den Vergnügungs- und Einkaufszentren des riesigen Gebäudes zu geben und damit für die verschiedenen Einrichtungen zu werben.
    Asman von Kynor nutzte die Monitoren nun, um sich über das Geschehen im Umfeld des Hauses zu informieren. Er entdeckte, daß von allen Seiten Dscherro heranrückten, nachdem die meisten Bewohner das Haus offenbar verlassen hatten. Die Gehörnten drangen in das Gebäude ein und schössen dabei auf jeden, der ihnen in die Quere kam.
    „Was haben sie vor?" fragte Nora erschrocken, als sie es bemerkte.
    Der Arkonide antwortete nicht, sondern verfolgte schweigend, wie die Dscherro gelb leuchtende Kästen in den verschiedenen Bereichen des Hauses anbrachten.
    „Was soll das?" Die junge Frau packte Asman von Kynor am Arm und rüttelte ihn. „Red doch endlich!"
    „Ich fürchte, wir haben einen entscheidenden Fehler gemacht", gestand er leise. „Wenn mich nicht alles täuscht, bringen die Dscherro Sprengladungen an. Vielleicht sind es auch Desintegratorbomben."
    Entsetzt blickte die Terranerin den Arkoniden an.
    „Du

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