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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlassen haben und an der vereinbarten Stelle auf uns warten."
    „Hoffentlich", sagte Fee Kellind.
    „Wird schon werden." Eismer Störmengord wirkte erstaunlich gelassen. Obwohl es um Shabazza und damit um den geheimnisvollen Direktor zehn ging, blieb der Goldner ruhig; die wissenschaftliche Neugier beherrschte ihn völlig. „Wir fliegen los", verkündete er gelassen.
    Damit setzte die GLIMMER sich in Bewegung. Sie entfernte sich von der Sonne auf einem Kurs, der weit an der hypothetischen Welt vorbeiführte. Genau auf dieser Bahn wartete die Spinnsonde, auf der Rhodans Hoffnungen ruhten, auf ihre Einschleusung.
    „Da ist sie", sagte Störmengord und zeigte auf einen leuchtenden kleinen Punkt auf einem seiner Bildschirme. „Ich verlangsame noch einmal, danach gehen wir wieder in den Linearraum und fliegen zu unserer Warteposition fünf Lichtjahre von hier entfernt."
    Zehn Minuten später war die Sonde aus dem All gefischt, und nach weiteren zehn Minuten verschwand die GLIMMER aus dem Normalraum.
     
    *
     
    Die Daten der Sonde wurden ausgewertet, und die klare Aussage ließ nicht lange auf sich warten. Die Sonne Century besaß demnach tatsächlich einen Planeten, der sich hinter einem ungewöhnlich wirksamen Ortungsschutz verbarg. Daß sich die Masse eines Planeten nicht verbergen ließ, das hatten die Unbekannten offenbar nicht einkalkuliert.
    „Volltreffer!" jubelte Reginald Bull. „Meine Güte, Leute: Wir haben es geschafft! Wir haben Shabazzas Hauptquartier gefunden!"
    „Wir haben einen Planeten gefunden", dämpfte Perry Rhodan die Euphorie seines ältesten Freundes.
    „Das ist vorläufig alles, was wir genau wissen."
    „Aber es paßt doch alles zusammen. Die Sonne und ihr Planet Century Iliegen genau bei den Koordinaten, die wir vom Helioten erhielten und von Skill Morgenstern!"
    Rhodan lächelte gequält. Er kannte Bull gut und lange genug, um zu wissen, daß der Gefährte am liebsten auf der Stelle zurückgeflogen wäre, um unter den Ortungsschirm zu gelangen.
    Dieser, so zeigte sich jetzt bei der Auswertung der gesammelten sowohl Ortungsdaten als auch Bilder, umhüllte den Planeten, den Bull schlicht „Century I" getauft hatte, in einer Höhe von dreißigtausend Kilometern. Mit anderen Worten: Um Century Iwahrzunehmen, mußte eine Flughöhe von dreißigtausend Kilometern unterschritten werden, und das hatte die Sonde der GLIMMER ja getan.
    Es herrschte eine Schwerkraft von 3,8 Gravos. Century Iwies viel Ähnlichkeit mit dem Planeten Ertrus in der Heimatgalaxis auf. Die Sauerstoffatmosphäre war für Menschen einigermaßen atembar.
    Unangenehmer schienen auf jeden Fall die Stürme und die schweren Temperaturschwankungen zu sein, die den Planeten ständig heimsuchten. Allerdings existierten praktisch keine Beben und so gut wie keine Tektonik.
    Die Sonde hatte den Planeten mehrfach auf immer neuen Bahnen umkreist und dabei festgestellt, daß es sich um eine Industriewelt ersten Ranges handelte. Schockierend für die Menschen an Bord der GLIMMER waren Bilder und Ortungsdaten, die auf insgesamt 22.000 gelandete Großkampfschiffe hinwiesen, die über die Oberfläche auf mehrere Raumlandefelder verteilt waren.
    Alle registrierten Einheiten hatten in etwa die Form einer auf dem Kopf stehenden Birne und wären bis zu 950 Meter hoch. In einer Höhe von siebenhundert Metern wurde mit 520 Metern die größte Breite erreicht.
    An dieser Stelle umgab ein Ringwulst den Rumpf..
    Die Klarheit der aus zehntausend Metern Höhe aufgenommenen Bilder und die Qualität der Größenmessungen ließen nichts zu wünschen übrig. Eismer Störmengord bemerkte die anerkennenden Blicke seiner Gäste und lächelte süffisant, sagte aber nichts.
    Das taten die Terraner für ihn, als der Bann gebrochen war - nämlich durch ein lautes „Verflucht!" von Reginald Bull, als er sehen mußte, daß über hundert Raumforts die Systemverteidigung bildeten. Sie standen hoch über den Gebäuden von Century I, die alle die Form von Terrassenbergen besaßen und bis zu sechshundert Meter hoch waren.
    „Verdammt und zugenäht!" fluchte Bully noch einmal und zeigte auf die Schirme. „Das wird ein harter Brocken für uns. Habt ihr die Ortungscharakteristiken der Raumer gesehen? Sie Iassen eher an terranische Kampfschiffe denken als an die rückständige Technik von DaGlausch. Mit der hier versammelten Flotte wäre es ein leichtes, jedes denkbare Ziel in DaGlausch und Salmenghest auszuradieren, eingeschlossen Zophengorn!"
    „Du hast recht",

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