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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Bebenforscher bekannt. „Es dauert einige Minuten."
    „Die hast du auf jeden Fall", sagte Rhodan.
    „Vielleicht liegt Shabazzas Versteck in der Sonne", meinte Bull. „Es hätte mich jedenfalls gewundert, wenn es frei vor uns gelegen hätte. Das hätte nicht zu dem vorsichtig aus dem Hintergrund agierenden Lenker gepaßt."
    „Da ist was Wahres dran", sagte Fee Kellind.
    Sie warteten. Eismer Störmengord arbeitete mit seinen empfindlichen Instrumenten, die sich überall in der im Bug gelegenen Zentrale auf schlanken, schmalen Konsolen befanden. Es gab nur einen Sessel, den Körpermaßen des Goldners angepaßt.
    Es dauerte eine Viertelstunde, bis Störmengord signalisierte, daß er mit seinen Messungen fertig sei.
    Rhodan nickte und drängte ihn, diese Position zu verlassen und eine Linearetappe von fünf Lichtjahren vorzunehmen. Er wollte kein Risiko eingehen.
    Die GLIMMER nahm Fahrt auf und entmaterialisierte. Aus den Linear= raum zurückgekehrt, fanden die Raumfahrer sich im Leerraum zwischen den Sternen wieder. Es gab auch hier keine Ortungen.
    „Ich beginne jetzt mit den Auswertungen", kündigte Störmengord an und schwang sich mit seinem Sessel zu einer Konsole herum. „Zugleich ziehe ich die Vergleichsdaten zu Rate, die bereits in den Speichern der GLIMMER über diesen Sektor vorhanden sind."
    Auf Bildschirmen waren farbige Diagramme und Grafiken zu sehen, die zum Teil ständig wechselten.
    Störmengord wandte sich der einen zu, dann der anderen. Seine Finger huschten über Tastaturen. Der Goldner war in seinem Element.
    Es dauerte eine halbe Stunde, ehe er etwas gefunden zu haben schien. Die Geduld der Terraner wurde auf eine harte Probe gestellt.
    „Ich habe da etwas", sagte der Bebenforscher langsam. „Und zwar verändert sich die Bahn der Sonne Century minimal, so als würden Schwerkrafteinflüsse auf sie wirksam. Um das genau sagen zu können, müßten wir noch einmal hin, und ich brauchte noch mehr Zeit."
    „Schwerkrafteinflüsse?" fragte Bull. „Etwa wie durch einen ... Planeten?"
    „Korrekt." Zufrieden blickte sich der Goldner um. „Es gibt in der Sonne Century zwei verschiedene Masseschwerpunkte. Der eine ist derjenige der Sonne selbst, er wiederum rotiert jedoch um einen tief im Innern der Sonne gelegenen imaginären Punkt dieser muß der Schwerpunkt des ganzen Systems aus Sonne Century und Planet Century Izu sein."
    „Klingt nicht abwegig", meinte Bull nachdenklich.
    „So könnte es auf jeden Fall sein. Auf jeden Fall muß sich nahe Century ein zweiter großer Himmelskörper befinden, der für uns unsichtbar ist."
    „Wie sicher ist diese Berechnung?" fragte Perry Rhodan. „Nach nur fünfzehn Minuten Beobachtungszeit?"
    „Vergiß nicht, daß wir schon einmal hier waren! Ein Schiff wie die GLIMMER macht automatisch Messungen von in der Nähe liegenden Sonnen und speichert sie. Dazu kommen Billionen von Vergleichsdaten.
    Ich brauchte sie nur abzurufen und zu vergleichen."
    „Kannst du etwas Konkreteres über diesen hypothetischen Planeten sagen?" fragte Fee. „Ich meine damit, seine Masse und Größe oder seine Umlaufbahn."
    Störmengord raufte sich kurz die Haare.
    „Was verlangt ihr denn noch alles von mir? Ich bin Wissenschaftler und kein Hellseher." Der kleine Goldner seufzte tief und nickte. „Meine Berechnungen ergeben, daß Century von einem Planeten mit etwa der dreifachen Masse wie Thorrim umlaufen wird damit ihr einen Anhaltspunkt habt. Aber bitte, das ist bisher alles nur Theorie!"
    Die Masse von Thorrim entsprach in etwa der Masse Terras. So hatte jeder der Menschen an Bord der GLIMMER einen klaren Anhaltspunkt.
    „Und die Umlaufbahn - theoretisch?" fragte Rhodan.
    „Du meinst, die jetzige Position des Planeten"; korrigierte ihn der Goldner. „Ich kann die aktuelle Position des Planeten aus der Bahn der Sonne errechnen." Er sah, daß Rhodan nickte, und fuhr fort: „Diese physikalischen Berechnungen sind dir sicher bekannt. Wir kennen die Sonnenmasse und die Bewegung der zwei verschiedenen Masseschwerpunkte - und daraus können wir sehr exakt sowohl die Masse und die Geschwindigkeit des unsichtbaren Planeten berechnen."
    „Und dann wissen wir auch dessen Position", fügte Bull grinsend hinzu. „Ist alles ganz einfach."
    „Das kannst du wirklich nach dem dir zur Verfügung stehenden Material sagen?" wunderte sich Nico Knobloch.
    „Bisher ist alles nur Theorie, wie ich betonte!" fuhr Eismer Störmengord sie genervt an. „Aber eine verdammt

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