Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gegenseitigen Schutzbündnis zusammenschließen werden, von dem alle profitieren.
    Um in diesem Kampf für die Existenz Thoregons bestehen zu können, habe ich die SOL Shabazzas Griff entwunden und ihrem eigentlichen Zweck zugeführt. Aber die THOREGON SECHS braucht eine Besatzung. Ich bitte alle Alashaner, sich freiwillig für einen Einsatz auf der SOL zu melden.
    Mindestens tausend müssen sich zusammenfinden, um das Raumschiff zu fliegen. Ich verschweige nicht, dass die Reise gefährlich werden kann. Ich beabsichtige, nach Gorhoon zu fliegen und dort die Brücke in die Unendlichkeit zu betreten. Alles Weitere wird sich erst dort entscheiden. Es ist möglich, dass wir danach in die Milchstraße zurückkehren, aber auch, dass wir eine ganz andere, noch unbekannte Galaxis ansteuern. Ich will niemanden mit der Aussicht locken, schnell nach Hause zu kommen, zurück nach Terra.
    Aber informiert euch in den Datenspeichern über die bisherigen Reisen der SOL. Über ihre Odysseen und die kosmischen Wunder, die ihre Besatzung gesehen hat. Die SOL stand stets für den Aufbruch ins Unbekannte, für neue Rätsel und Geheimnisse und Offenbarungen. Die SOL ist eine Legende, aber auch ein modernes Schiff, das eine neue Zukunft für die Menschheit einleiten kann. Es liegt an euch, ob ihr diese Zukunft verwirklichen, an ihr mitwirken, sie einleiten wollt. Ich bitte euch, schenkt mir euer Vertrauen und meldet euch freiwillig für einen Einsatz auf der THOREGON SECHS, wie es schon über einhundert Alashaner getan haben. Damit tretet ihr gleichzeitig für die Sicherheit Alashans ein. Die Meldefrist läuft in einer Woche ab. Am einundzwanzigsten August werden wir mit der THOREGON SECHS starten. Ich danke euch."
    „Ausgezeichnet!" sagte Reginald Bull. „Wir werden uns vor Freiwilligen nicht mehr retten können!" Perry betrachtete versonnen das Aufnahmegerät, das sein Hologramm in ganz Alashan gezeigt hatte. „Ich weiß nicht", sagte er. „In der Nation Alashan hat der Heliote nicht gesprochen; er hat seine Saat mir in der Milchstraße gelegt, und ich bezweifle, dass diese Saat schon aufgegangen ist. Hier hingegen haben wir es mehrheitlich mit Skeptikern zu tun, die unseren Zielen und auch Thoregon gleichgültig gegenüberstehen. Sei nicht zu zuversichtlich, Alter! Es bleibt abzuwarten, welche Wirkung ich mit meiner Ansprache erzielt habe."
    „Und was tun wir jetzt?" fragte Bully. „Wir machen weiter, was sonst?" sagte Rhodan. „Wir werden die Reparatur der SOL fortsetzen, auch wenn sie mit nur gut hundert Personen Besatzungsstärke sehr langsam voranschreiten wird ..."
    „Immerhin sind SENECAS Servoroboter rund um die Uhr im Einsatz", wandte Bully ein. Perry nickte düster. „Aber uns stehen nur wenige Syntroniken zur Verfügung, und wir können auch keine produzieren, und das setzt Grenzen." Er atmete tief ein. „Trotzdem, wir machen weiter und hoffen darauf, dass sich mindestens tausend Alashaner freiwillig melden. Und zwar qualifizierte und keine Gebrauchtgleiterhändler oder Vertreter von Kosmetika von Araion oder schratelige Rentnerinnen, denen wir erst mit monatelangen Hypnoschulungen beibringen müssen, was Sache ist. Doch sollte es nicht dazu kommen ... nun, dann wird uns bestimmt etwas anderes einfallen!"
    Reginald Bull betrachtete ihn skeptisch. Rhodan wandte sich ab, bevor sein ältester Freund ihm sagen konnte, wie hohl und leer seine Worte geklungen hatten. Wie eine bloße Durchhalteparole; das wusste er selbst.
     
    9.
     
    NATION ALASHAN
    15. August 1290 NGZ
     
    Du musst unter allen Umständen an der Reise der SOL teilnehmen! Du darfst den Vater nicht verlassen! Mondra Diamond zögerte kurz, dann verließ sie den Gleiter und schritt energisch aus. Ihr Entschluss stand fest. Sie wollte sich unbedingt Klarheit verschaffen. Die Peripherie von Zortengaam wirkte anheimelnd, doch Mondra würdigte sie keines Blickes. Verwinkelte Gässchen, verspielte, verschachtelte Gebäude, erhellt von kleinen, laternenartigen Leuchtkörpern. Wer mit antiken terranischen Märchen vertraut war, fühlte sich unwillkürlich an Tausendundeine Nacht erinnert. Und über allem lag ein ganz eigenartiger, würziger, aber keineswegs unangenehmer Geruch, der von den strikt vegetarischen Gerichten der Thorrimer und ihren arttypischen Körperausdünstungen stammte.
    Unter allen Umständen! Die ehemalige Artistin und TLD-Agentin schaute zum wolkenlosen Nachthimmel empor. Tak war deutlich auszumachen, eine rote Kirsche auf schwarzem Samt, umgeben

Weitere Kostenlose Bücher