1952 - Alarm für Alashan

erhob sich und schritt in ihrem Büro auf und ab. Allmählich verabscheute er diesen Ort geradezu.
    Oder zumindest die Person, die hier residierte. „So kommen wir nicht weiten", sagte er. „Also gut, ein anderer Vorschlag. Es ist noch immer durchaus möglich, sämtliche Bewohner der Stadt in die SOL zu evakuieren. Wir fliegen nach Gorhoon und von dort aus zurück in die Milchstraße. Auf diese Weise kommen sämtliche Alashaner zurück in die Heimat." Stendal Navajo lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Erstens bezweifle ich, dass sämtliche Alashaner bereit sind, ihre Heimat ohne zwingenden Grund zu verlassen, auch wenn diese Heimat sich nun in DaGlausch befindet. Und zweitens handelt es sich bei dem bevorstehenden Flug keineswegs um eine Evakuierungsmission zur Erde, sondern um einen potentiellen Kampfeinsatz! Wir werden nicht mit unseren Zivilisten und Kindern Shabazza verfolgen, und wir werden ebenfalls nicht schutzlos zurückbleiben, während du mit unseren besten Leuten an Bord der SOL in Gorhoon deinen kosmischen Neigungen frönst!"
    „Aber ihr könnt mir nicht verbieten", sagte Rhodan, „mich an die Alashaner zu wenden und ihnen anzubieten, sich freiwillig als Besatzungsmitglieder der THOREGON SECHS zu melden." Gia de Moleon legte die Hände auf die Schreibtischplatte und faltete sie. Rhodan hatte diese Geste bei ihr schon mehrmals beobachtet und wusste, was sie bedeutete. „Wir können die Empfehlung aussprechen, dass die Alashaner dich meiden sollen wie der Teufel das Weihwasser. Und wir können den Alashanern verbieten, die Stadt zu verlassen und dich zu begleiten.". „Glaubst du das wirklich?" sagte Bull. „Die Alashaner sind keine unmündigen Kinder, die sich von dir gängeln lassen." Stendal Navajo hob eine Hand. „Da magst du Recht haben. Also gut, wendet euch an die Alashaner. Aber ich habe drei Bedingungen." Perry Rhodan sah ihn wortlos an. „Wir stellen euch maximal eintausend Personen zu Verfügung. Jede höhere Zahl würde eine zu große Schwächung für Alashan bedeuten." Eintausend Personen '" das war eine dramatische Unterbesatzung. Aber die SOL ließ sich damit fliegen, und sie konnten auch die Reparaturen fortsetzen. „Sollten sich über tausend Freiwillige melden, darfst du die auswählen, die du mitnehmen willst. Aber kommen die tausend nicht zusammen werde ich die Teilnahme aller Freiwilligen verbieten. Mit weniger als eintausend Mann Besatzung halte ich die SOL für nicht flugfähig."
    „Und die dritte Bedingung?"
    „Du gibst den Leuten mindestens acht Tage Bedenkzeit."
    „Eine Woche hier auf Alashan ist für mich eine verlorene Woche." Navajo zuckte mit den Achseln. „Setzt mit den Überläufern doch die Reparaturen fort! Ach ja, auch diese Abtrünnigen zählen natürlich zu den insgesamt eintausend Mann Besatzung."
    „Du lässt mir keine andere Wahl", sagte Rhodan. „Nein, die lasse ich dir nicht", bestätigte der Bürgermeister. „Also gut. Ich bereite eine Rede vor und wende mich an die Bevölkerung." Der Aktivatorträger drehte sich um und ging zur Tür, und Reginald Bull erhob sich. „Noch etwas", fügte Gia de Moleon hinzu. „Unsere beiden Mutanten, Benjameen von Jacinta und Tess Qumisha, gehören dem TLD an. Sie stelle ich auf keinen Fall für diese Mission frei." 12. August 1290 NGZ „Thoregon schützt Leben und Kultur seiner Mitglieder", sagte Perry Rhodan. „Der einzelne ist soviel wert wie das Kollektiv. Das Wohl des einzelnen soll nicht für übergeordnete Ziele geopfert werden. Thoregon streitet für Frieden." Er legte eine Kunstpause ein und schaute genau ins Aufnahmegerät. „Das ist die Thoregon-Agenda", fuhr er dann fort. „Sie ist kein Gesetz, sondern ein fernes Ziel. Eine Vision. Sie steht für Träume und Ideale. Visionen, Träume und Ideale - sie definieren den Menschen und jedes andere Intelligenzwesen. Die Koalition Thoregon tritt dafür ein, dass ihre Mitgliedsvölker in Frieden und Freiheit leben können. Gemeinsam sind sie stärker als allein.
    Die Existenz der Koalition Thoregon ist bedroht. Unter anderem durch Shabazza, der die Position Alashans kennt und jederzeit gegen die junge Nation losschlagen kann. Indem wir für den Erhalt Thoregons kämpfen, kämpfen wir auf lange Sicht auch für den Erhalt der Nation Alashan. Für den Erhalt der Milchstraße, die von Shabazza heimgesucht wurde, indem er Goedda entfesselte. Und vielleicht auch für den Erhalt vieler anderer Galaxien, die sich irgendwann mit der Milchstraße zu einem