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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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landen.
    Endlich führte ihr. Kurs sie hinter den Horizont und damit aus der Reichweite der Auseinandersetzung. Der VestaKreuzer ging in Vertikalflug über und ließ wenige Minuten später die Luftschichten Chattagos endgültig hinter sich.
    Kemmers Absicht wurde deutlich. Er gelangte in den Rücken des gegnerischen Pulks und brachte die URANIA fünftausend Kilometer über der Planetenoberfläche in Schussposition.
    Augenblicklich zog sich das Elcoxol Schiff zurück. Es verschwand im Linearraum und tauchte auf der anderen Seite von Chattago wieder auf. Fast gleichzeitig materialisierte dort eine Flotte aus über tausend Schiffen, gestaffelt in drei Kugelschalen. „Hölle noch mal!" entfuhr es Norman Kemmer.
    Denor starrte ihn an, als sei er ein Geist. Hatte der Vengolaner tatsächlich geflucht?
    Nein, das konnte nicht sein.
    Dort, wo gerade die Flotte aufgetaucht war, raste die ANUBIS im Beschleunigungsflug entlang.
    Die wissen etwas, durchfuhr es den Oxtorner. Anschoruk hat mehr verraten, als uns lieb sein kann.
    Kemmer hatte bereits einen Warnruf an Atlan abgesetzt. Aus der ANUBIS kam eine automatische Bestätigung des Syntrons. Von der Besatzung meldete sich keiner. „Verschwindet!" ächzte Domino Ross. „Los, los! Auf Teufel komm raus! Der Metagrav würde es überleben, wenn sie mit unter vierzig Prozent Lichtgeschwindigkeit in den Hyperraum eintraten. Hauptsache, sie waren weg von hier.
    Die Angreifer begannen zu schießen. Über tausend Schiffe lösten gleichzeitig ihre Waffensysteme aus.
    Das konnte der stärkste Paratron auf Dauer nicht aushalten. Und die Schirme der Vesta-Kreuzer wären längst nicht so stark belastbar wie etwa die der GILGAMESCH-Module. „Jetzt verschwindet doch endlich!" zischte auch Denor Massall. „Es ist unmöglich", sagte der Syntron. „Drei Dutzend Schiffe hängendicht über dem Paratronschirm. Weitere rücken nach. Die ANUBIS hat keine Möglichkeit zu beschleunigen. Sie steckt fest."
    Der Scoctore hetzte die eigenen Leute bewußt in den Tod am Paratron, um das Schiff in seine Hand zu bekommen.
    Offensichtlich wußte er genau, wer sich im Innern des galaktischen Schiffes befand.
    Die URANIA beachtete keiner. Sie raste hinter der ANUBIS her und schoß gleichzeitig auf die Knotenschiffe im Planeten-Orbit. „Es ist sinnlos", meldete sich Ganzetta aus der GANIRANA. „Seht zu, daß ihr wegkommt! Wir können die Algioten nicht mehr aufhalten."
    Die Anzeigen der Ortung bestätigten seine Worte. Mehr als fünfzig Prozent der Angreifer waren durchgebrochen. Sie verteilten sich um Chattago und fin- gen an, die Oberfläche des Planeten zu beschießen. „Ihr Schweine", zischte Denor Massall. Sein Gesicht erstarrte zu einer Maske der Unerbittlichkeit und sah aus, als hätte es jemand aus Stein gemeißelt. „Das zahlen wir euch heim."
    Es machte einen Unterschied, ob man theoretisch mit dem Eintreten eines Ereignisses rechnete oder ob es tatsächlich so kam. Das einzige, was wir uns vorwerfen mußten, war die Tatsache, daß Hermon und der Erste Pilot Suren beharrlich auf einen Befehl von mir warteten.
    Und ich stand da, beobachtete die Vorgänge über Chattago, fixierte die Echos der plötzlich um uns herum auftauchenden Flottenverbände und rechnete jeden Augenblick damit, daß die ANUBIS in den Hyperraum wechselte.
    Als der Extrasinn mich auf das grundlegende Mißverständnis hinwies, war es bereits zu spät. Die Knoten schiffe unter den Algioten hatten ihre Fahrt angeglichen. An ihrer Oberfläche öffneten sich Dutzende von Schleusen und spuckten knollenähnliche und bizarr geformte Gebilde aus.
    Beiboote! Und natürlich einige hundert Roboter.
    Wie Bomben schossen die Invasoren sie gegen den Paratronschirm. Augenblicklich begannen die Außenhüllen der Fahrzeuge zu schmelzen, als der Paratron die Materie in den Hyperraum schleuderte. Gleichzeitig eröffneten die Mutterschiffe das Feuer auf uns. Aus zahlreichen Geschützen schossen sie Punktfeuer auf den Paratron. „Suren!" stieß ich hervor. „Weg hier! In den Hyperraum!"
    Hermon von Ariga sah mich an, als sei ich nicht recht bei Verstand. „Zu spät", antwortete er mit belegter Stimme. „Hier kommen wir nicht mehr raus. Wir können nicht stärker beschleunigen."
    Suren tat alles menschenmögliche. Er bremste ab, schlug einen Haken und versuchte, durch hektischen Einsatz der Triebwerke mit ständig wechselnden Schubrichtungen, die Knotenschiffe abzuschütteln und gleichzeitig zu beschleunigen.
    Es ging nicht. Wie Kletten hingen

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