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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hüter. „Also gehen wir!" trompetete er laut. „Das wurde auch Zeit", murmelte Schurr und wandte sich um.
    Der Jäger zog sich wieder nach hinten zurück, um seinen Freund zu stützen. Dabei verschwendete er keinen Blick mehr zum Himmel. Seine Jugend gestattete ihm, sich nur auf das Naheliegende zu konzentrieren und alles andere außen vor zu lassen.
    Der Zug setzte sich erneut in Bewegung. Die Kravven wurden allmählich ungeduldig.
    Ihre Schnäbel klickten laut, und sie stießen grollende Laute aus. Sie hatten Hunger und wollten gefüttert werden.
    Die meisten von ihnen waren es nicht gewohnt, so lange und für sie schnelle Gewaltmärsche durchstehen zu müssen; sie hatten ihr Leben in der Stadt verbracht.
    Kellmis Augen richteten sich immer wieder nach oben. Er ließ den schwarzen Stern nicht aus den Augen. Weshalb geschah nichts? Der andere Stern damals war immerhin im Sumpf versunken, doch dieser schien sich damit zu begnügen, bedrohlich über den Köpfen der Kraverker zu schweben.
    Sein Weltbild stand jedenfalls kopf. Seit seiner Jugend hatte sich so viel verändert, das er nicht verstand. Und ein untrügliches Gefühl sagte ihm, daß das bei weitem noch nicht alles war...
     
    *
     
    Plötzlich schlugen die Massetaster an. In einer Dschungelregion am Äquator, die erst seit einer Stunde von der Sonne beleuchtet wurde, hatten die Orter regelmäßige Strukturen ausfindig gemacht.
    Die LEIF ERIKSSON hatte Morbienne III inzwischen fast zum zweitenmal umrundet und war bislang auf nichts Bedeutendes gestoßen. Die Biosensoren hatten Kraverker ausgemacht, aber diese lebten nur vereinzelt als Nomaden.
    In der Zentrale hatte bis dahin Ratlosigkeit geherrscht. Was wollte Morkhero hier?
    Wie sollte man ihn finden? Es war deutlich ersichtlich, daß die blaugeschuppten, nur einen Meter hohen Vierbeiner mit dem zweigeteilten Rüssel zwar Intelligenz besaßen, aber tatsächlich erst auf der Steinzeitstufe standen. Die Bilder von Sonden zeigten, daß sie primitive Steinwerkzeuge und allerlei Waffen besaßen, vermutlich hauptsächlich von der Jagd lebten und kuhgroße, ebenfalls blaugeschuppte Vierbeiner als Vieh hielten.
    Von der Anwesenheit einer technisch hochentwickelten Intelligenz war nichts zu finden nicht die geringste Spur.
    Doch jetzt schienen die Menschen an Bord des ENTDECKERRaumers endlich fündig zu werden. „Das ist eine kleine Stadt", meldete Claudio Rminios. „Na ja, falls man dieses merkwürdige Gebilde schon so bezeichnen kann..."
    Vor dem Kommandopodest baute sich ein Holo auf und zeigte mittels der Fernoptik primitive, zweigeschossige, aneinandergeklebte Häuser mit engen Gassen dazwischen, kleinen Plätzen und einem höheren Haus mit Turm im Zentrum. Die Bauweise war einheitlich und zweckmäßig. Auffällig war jedoch, daß alle Wände und sogar die Dächer farbenprächtig bemalt waren teilweise mit phantasievollen Ornamenten, teilweise mit Szenarien aus dem kraverkischen Leben.
    Bré Tsinga, die einen Blick für so etwas hatte, geriet ins Schwärmen. Mit leuchtenden Augen murmelte sie: „Damit könnte man auf dem Kunstmarkt ein Vermögen verdienen... Diese Wesen sind begabt... wahre Genies..."
    Sie räusperte sich, als sie Rhodans Blick auf sich gerichtet spürte, und grinste hintergründig. „Ich meine ja nur..."
    Der Resident schaute jedoch nicht skeptisch, sondern interessiert. „Naturkünstler?"
    „Ja, so kann man das sagen." Bré Tsinga nickte. „Sie haben ein ausgezeichnetes Verständnis der Farben und Harmonielehre. Unsere terranischen Vorfahren haben zwar ebenfalls tolle Felsenbilder gemalt, aber nicht so perfekt wie diese. Und das ist ein Glück für uns."
    „Inwiefern?"
    „Nun", holte Bré Tsinga aus, „sie können also kompliziertere Vorgänge wahrnehmen und begreifen. Sie beschäftigen sich mit Farben und Formen und gestalten ihre Umwelt nicht nur zweckmäßig, sondern auch nach ihrer Phantasie. Diese Stadt hier ist der erste Schritt in die nächste Stufe der kulturellen Evolution. Hier können sie Vorratshaltung betreiben, leben also nicht mehr von der Hand in den Mund. Damit bleibt ihnen Zeit zum Nachdenken und Spielen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie weitere Erfindungen machen werden."
    Perry Rhodan dachte einen Moment nach. „Können wir mit ihnen in Kontakt treten?"
    „Ohne daß sie tot umfallen?" Bré zuckte mit den Achseln. „Ich habe keine Ahnung, ob sie das verkraften können.
    Aber wir müßten zumindest eine Verständigungsbasis finden können. Wer Städte

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