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1698 - Die Schule der Theans

Titel: 1698 - Die Schule der Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Schule der Theans
     
    Rückkehr ins Netz des Quidor – und zum Planeten des Todes
     
    von Susan Schwartz
     
    Drei Zellaktivatorträger aus der Milchstraße halten sich im Bereich der Großen Leere auf: die Mutanten-Zwillinge Mila und Nadja Vandemar sowie Alaska Saedelaere, der ehemalige Maskenträger. Entführt und an die Große Leere verschleppt wurden sie von Moira, dem angeblich zwei Millionen Jahre alten Wesen. Mit dabei: die vierzehn Spindelwesen, die zuletzt in der Milchstraße fur Unruhe und Ärger gesorgt hatten. Die Spindelwesen entstanden aus jenen Spindeln und Segmenten, die von den Terranern und ihren Verbündeten von der Großen Leere in die Milchstraße gebracht worden waren. Durch einen nicht nachvollziehbaren Prozeß, der ungeheure Energiemengen verschlang, entwickelten sich Wesen, die zwar das Aussehen von Terranern besitzen, sich den Bewohnern der Galaxis aber nicht zugehörig fühlen. Jedes dieser Wesen zeichnet sich durch immense Wißbegierde, bewundernswerte Intelligenz und unglaubliche Superkräfte aus.
    Sie alle scheinen einem geheimnisvollen Programm zu folgen, das bislang noch kein Mensch aufschlüsseln konnte. Dieses Programm zwingt sie dazu, zurück an die Große Leere zu fliegen, um dort ihrer bislang völlig unbekannten Bestimmung zu folgen. Moira, die Terraner und die Spindelwesen benötigen dringend mehr Informationen. Dazu steuern sie einen bestimmten Planeten an: DIE SCHULE DER THEANS..  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    Wächter der Endlosen Grenze Tgamaly war auf dem Weg in die Kommandozentrale, um seinen Bericht abzugeben. Frmyli, sein Stellvertreter, erwartete ihn dort bereits. Außer ihnen beiden befanden sich keine weiteren Vatachh an Bord der 60-Meter-Quappe. Sie kommandierten gemeinsam die fünfzig Gish zählende Garde von Sulimar Thean, gleichzeitig führten sie eine Wächterflotte aus zweitausend Quappenschiffen an, die der zeit im Sektor des „Zwinkernden Augenpaars", des Memaals, patrouillierte. Keiner der drei Theans, die die Flotte in diesen Sektor geschickt hatten, hielt sich hier auf; die Verantwortung oblag allein Tgamaly. „Verbindung steht", meldete Frinyli. Er überragte Tgamaly um einen ganzen Kopf, sein rechtes Ohr war durch einen tiefen Riß fast zweigeteilt. Er wirkte für einen Vatachh ungewöhnlich aggressiv und herausfordernd. „Danke, Frinyli", sagte Tgamaly. Er wußte, daß sein Stellvertreter dies nicht aus Freundlichkeit getan hatte, aber er ging nicht darauf ein. Es gab wichtigere Dinge, als sich mit einem ehrgeizigen jungen Vatachh herumzustreiten. „Kann ich den Bericht senden?" erkundigte sich Frinyli. „Selbstverständlich nicht", lehnte Tgamaly ab. „Dies steht nur dem Kommandierenden zu." Frinyli wich zurück, als wäre er offenem Feuer zu nahe gekommen. „Eines Tages wird Sulimar zu der Ansicht gelangen, daß er einen Fehler gemacht hat", murrte er. Tgamaly ließ sich vor seinem Pult nieder. „Ganz sicher nicht, versetzte er gleichmütig. „Du bist intelligent und strategisch sehr gut ausgebildet, aber du kannst keine Mannschaft führen und schon gar nicht das Kommando über eine zweitausend Schiffe starke Flotte übernehmen. Deshalb hat er mir die Aufgabe übertragen." Er deutete auf Frinylis ausgefranstes Ohr. „Durch dein unbeherrschtes Temperament eignest du dich nicht zum Vorgesetzten. Aber vielleicht lernst du es noch. Nichts würde mich mehr freuen, als wenn du bald befördert werden würdest."
    „Du Heuchler", fauchte Frinyli. Er setzte sich auf seinen Stuhl und starrte verbissen auf die Konsolen. Der Kommandant der Quappenflotte gab seinen Bericht ab. der wie üblich keine besonderen Vorkommnisse meldete.
    Er erhielt den Auftrag, die Patrouille in diesem Gebiet fortzusetzen und weitere Befehle,abzuwarten. „Ich verstehe das nicht", sagte Frinyli schließlich. „Nun fliegen wir schon seit geraumer Zeit sinnlos und kreuz und quer durch dieses Gebiet. Mir wuchern die Haarbüschel schon über die Ohren, Tgamaly. Die Fremden sind fort, schon seit mehreren Sternenzyklen, sie werden sicher nicht mehr wiederkommen."
    „Weshalb, denkst du, werden sie nicht wiederkommen?"
    „Es gibt hier nichts von Bedeutung für sie. Außerdem verlieren sie nach ihren eigenen Angaben mehrere Jahre Flugzeit. Da überlegt man es sich genau, ob sich der Flug lohnt." Tgamaly knickte nachdenklich die großen, unbepelzten Ohren ein. „Da ist was dran", sagte er. „Sie sind abgezogen, ohne Erfolg gehabt zu haben. Wir

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