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2037 - Der Gejagte von Santanz

Titel: 2037 - Der Gejagte von Santanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den aktuellen Kode hätten wir keine Chance."
    „Und welche Alternative bietest du an?"
    „Wir nähern uns Khyykan auf maximal zehn Kilometer. Den Rest der Strecke musst du zu Fuß zurücklegen."
    Genau das war es, was Tifflor vermeiden musste. Jetzt, da sie in der Luft waren und die alte Kiste von Karrjon leidlich stabil flog, hatte er nur ein Ziel: so schnell wie möglich die AMMENHAK erreichen. „Kommt nicht in Frage!" widersprach er. „Wir müssen bis zum Krater."
    Der Blue reckte den Hals und sah den Terraner von oben herab an. „Die Kreaturen werden es nicht zulassen, dass ein Unbefugter ihre Stadtviertel betritt. Und schon gar keiner, den die Behörden suchen."
    Tifflor schüttelte den Kopf. „Was du mir erzählst, passt nicht zu meiner Vorstellung von dem, was ich über die Rote Santilligenz und die Santanzer weiß. Erkläre mir diese Diskrepanz, wenn du kannst!"
    Elym Bürgyund gab ein erregtes Zirpen von sich. „Der Herrscher und die Kreaturen bilden ein perfektes hierarchisches System. Ich bin sicher, dass die Rote Santilligenz sie mental beeinflusst hat. Und das so nachdrücklich, dass es eine Zeitlang anhalten wird."
    Julian Tifflor berichtete von dem Khalynostren-Nachrichtensystem, das der Mutant mit den Pflanzen hatte aufbauen wollen. Die Anti-Santilligenten wussten nichts davon. Bürgyund sträubte sich mit seinem ganzen Körper, die Informationen zu akzeptieren. Er streckte die Arme aus und wich vor Tifflor zurück. Sein Halsmund schloss sich mit einem Knirschen der Hornwülste. „Die Darstellung ist verfälscht. Das Vorgehen der Roten Santilligenz diente der Erforschung des Planeten. Sobald sie alle Informationen zusammenhatte, wollte sie den nächsten Schritt wagen." Die Stimme des Blues vibrierte. Ein Röcheln drang aus der Mundöffnung. „Die Rückkehr des Tlyünosmun, das ist es, was sie plante. Die Rote Santilligenz wollte mit dem Planeten eins werden und dadurch die endgültige Manifestation des Urgottes herbeiführen. Ich bin sicher, dass das Volk der Santanzer es mit dem Leben bezahlt hätte."
    „Weißt du, was du da sagst?" Tifflor sank im Pilotensessel zusammen. „Hast du Beweise?"
    „Nein. Es ergeht mir wie dir. Auch du hattest keine Beweise, die du uns vorlegen konntest. Der Unterschied liegt darin, dass ich die Beweise nicht mehr erbringen muss. Die Rote Santilligenz ist tot. Es lebe die Freiheit!"
    „Vom Regen in die Traufe", murmelte der Terraner und starrte zur trüben Kanzel hinaus.
    Die schwach schimmernde Holoanzeige der Nahbereichstastung lieferte erste Echos der Stadt mit ihren Wohntürmen. Khyykan lag knapp acht Kilometer vor ihnen.
    Aber da war etwas ganz in der Nähe des Gleiters, was sich rasend schnell bewegte. Tiffs Augen weiteten sich. „Festhalten, schnell!" schrie er und riss im nächsten Augenblick den Gleiter zur Seite. Dem riesigen Ding, das zwischen den Bäumen hervorschoss und auf den Gleiter zuraste, konnte er unmöglich entkommen.
     
    10.
     
    Seine Flucht von Morbienne III trat 'Morkhero unter dem inneren Eindruck an, bei einer verbotenen Handlung erwischt worden zu sein. Die ORDEO MYN floh mit ihm ins Weltall hinaus und beschwerte sich darüber, dass er ihr keinen Kurs und keinen Zielpunkt nannte. Er war nicht dazu in der Lage.
    Die Erkenntnis, von Perry Rhodan in seinem besten Versteck aufgespürt und verjagt worden zu sein, versetzte ihm einen Schock, von dem er sich erst nach und nach erholte.
    Trim Marath, ich werde dich töten, schwor er sich.
    Allein dem Mutanten hatte er es zu verdanken, dass Rhodan und die Terraner auf Morbienne Irr aufmerksam geworden waren. Die Kraverker in ihrer Naivität hatten ihren Teil dazu beigetragen, dass die Menschen alle seine Geheimnisse erfuhren.
    In seinen Augen war es gleichbedeutend mit allen seinen Schwächen.
    Morkhero floh. Er führte genug Fluut mit sich, um weiterhin Kräfte zu sammeln und zu wachsen. Langfristig gesehen musste er aber nach Morbienne Irr zurückkehren.
    Tagelang lebte er in der Angst, die Schwelle nie überschreiten zu können, geschweige sie überhaupt zu erreichen, Die Vorstellung, kurz davor stehenzubleiben und nicht weiterzukönnen, trieb ihn an den Rand einer Verzweiflungstat. Als er wieder zu sich kam, stand er mit dem Silberträger in einer Schleuse und wollte gerade den Öffnungsmechanismus auslösen.
    Keine Sorge, meldete sich das Schiff. Du verstößt gegen die Sicherheitsvorschriften. Die Schleuse ist blockiert und lässt sich nicht öffnen.
    Er zog sich zurück, stieg ab

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