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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Prolog

    Pleyver: Flatlands
    In der Stadt war es dunkel geworden. Das weiße Licht der Straßenlampen fiel in regelmäßigen Abständen auf die Mauern der Lagerhäuser, dazwischen jedoch blieb alles vollkommen schwarz. Vom Nachthimmel leuchtete der Fixstern der Orbitalstation, des gigantischen Raumhafens von Pleyver. Niemand beobachtete Owen Rosselin-Metadi, als er im Schutz der Dunkelheit eine kurze Pause einlegte, um ein wenig Atem zu schöpfen.
    Er wusste nicht, wie lange er schon gelaufen war. Es mussten Stunden vergangen sein, seit er seine Schwester in jenem Zimmer im ersten Stock in Florries Palast zurückgelassen hatte, wo sich der beißende Gestank des Blasterfeuers mit dem schweren, metallischen Geruch von Blut vermischte. Er glaubte nicht, dass ihm jemand gefolgt war. Denn er hatte seine ganze verbliebene Energie eingesetzt, um unsichtbar zu bleiben. Und um den Rest hatte sich dann Beka gekümmert.
    Es war Owen nicht leichtgefallen, Beka zu bitten, die bewaffneten Verfolger abzuschütteln. Es war ihm sogar recht unangenehm gewesen, aber Bee war nun mal eine Überlebenskünstlerin. Für sie war es ein leichtes Spiel, sich vom Florries zum Hafenviertel durchzukämpfen und dann von dort aus zu starten. Ihre Aktion würde zweifellos zur Legende werden, so viel war ihm jetzt schon klar. Viel weniger klar war ihm dagegen, wie sich seine eigenen Angelegenheiten auf Pleyver entwickeln mochten.
    Und er hatte sie angelogen.
    Na ja, nicht direkt angelogen. Aber er hatte Beka in dem Glauben gelassen, dass der Datenchip mit den gesperrten Computerdateien der Flatlands Investment Ltd., den er ihr übergeben hatte, der einzige war. Den anderen Datenchip hatte er gar nicht erwähnt. Aber wegen dieses anderen Chips war er überhaupt nach Pleyver gekommen. Die Informationen auf dem zweiten Chip waren für Errec Ransome gedacht, den Meister der Adeptengilde. Und Owen würde sein Leben riskieren, um ihm diesen Chip persönlich auszuhändigen.
    Vielleicht hätte ich ihn doch Bee anvertrauen sollen.
    Owen schüttelte den Kopf. Er hatte kurz überlegt, sie darum zu bitten, doch dann hatte ihn die Anwesenheit ihres Kopiloten eines Besseren belehrt. Der schmächtige, grauhaarige Mann, den Beka Professor nannte, war ihr ohne Zweifel ergeben – dies hatte Owen sofort bemerkt. Aber die Loyalität des Professors galt in erster Linie der Person Bekas, die Adeptengilde rangierte dagegen nur auf Platz zwei.
    Nein, die beiden mussten ihren eigenen Weg gehen. So wie es aussah, hatte Beka ihr Versprechen gehalten. Die angeworbenen Helfer, die mit Blastern und Energielanzen gekämpft hatten, waren abgeschüttelt worden. Und den anderen zu entkommen sollte eigentlich kein Problem sein. Eigentlich – aber immerhin war er heute Abend schon einmal so dumm gewesen, sich erwischen zu lassen …
    Kurz vor Einbruch der Dämmerung hatte Owen das Büro der FIL im Raumhafen erreicht. Eigentlich hatte er früher dort sein wollen, aber zunächst hatte er noch Beka im Raumhafen abfangen und davon überzeugen müssen, ihre eigenen Pläne bezüglich der Datenbanken der Firma aufzugeben. Was länger dauerte, als er erwartet hatte.
    Beka wollte einfach nur Rache. Sie wollte sich an denjenigen rächen, die die Ermordung ihrer Mutter geplant und bezahlt hatten. Und sie würde ihre Rache bekommen. Wenn Bee sich nämlich etwas in den Kopf setzte, wurde selbst aus einem Sprung in den Hyperraum ein einfacher Sightseeing-Trip. Sie war unfassbar zielstrebig. Aber ebendieser Charakterzug konnte jemandem wie ihm gefährlich werden, dann nämlich, wenn die eigenen Pläne auch nur ein wenig von ihren abwichen. Owen glaubte zwar nicht, dass das Interesse der Gilde an der FIL irgendwie mit Bekas Plänen kollidierte, aber er wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen.
    Außerdem sagte er sich, als er sich jetzt dem Gebäude der FIL mit den grauen Fassadenplatten näherte, dass eine einzelne Person eher unbemerkt bleiben konnte als zwei. Er würde jetzt dort eindringen, sich die notwendigen Informationen aus den Datenbeständen beschaffen, die sowohl Meister Ransome als auch seine Schwester zufrieden stellten, und schneller wieder draußen sein, als Bee ihr Abendessen beenden könnte.
    Die Eingangstür des Gebäudes war mit einem elektronischen ID -Scanner gesichert. Owen berührte ihn kurz, als sei er ein registrierter Besucher. In der Apparatur floss der elektrische Strom durch die gewohnten Kanäle und bereitete die Abweisung der Identifikation vor. Ohne seinen

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