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2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindruck. Ich meine..." Trim lächelte kurz. „... für mich ist ohnehin alles grau in grau, wenn ich meinen Armbandkommunikatohr nicht zu Rate ziehe."
    „Ich kenne das Gefühl." Mondra nickte. „Während meiner Schwangerschaft hatte ich zeitweise eine Art Anfälle, in denen ich nur monochrom sehen konnte. Es war sehr seltsam für mich, wohingegen du es nicht anders kennst. Aber ich kann dich beruhigen: Hier gibt es wirklich nicht sehr viele Farben."
    Trim stand ebenfalls auf. „Was mir hier besonders auffällt, ist diese Ungemütlichkeit. Ich meine, es ist ganz anders als in der Entree-Station. Kein Wind, nichts rührt sich... und trotzdem wirkt es irgendwie nicht friedlich... und es ist auch nicht so still, wie man es an einem so leblosen Ort vermuten möchte."
    „Das kommt daher, weil diese Anlagen verrotten." Mondra deutete nach vorn. „Hier kümmert sich schon sehr - lange niemand mehr um die Maschinen. In der Luftfeuchtigkeit zusammen mit dem Sauerstoff korrodieren billig hergestellte, wohl für Verschleiß gedachte Metallteile, und der Rest verstaubt. Dadurch knistert und knackt es überall und erweckt den Eindruck von Leben." ,„Ja, untotem Leben." Trim schüttelte sich. „Schauerlich!"
    „Das ist nur deine Phantasie", meinte Mondra ruhig. „Allerdings muß ich zugeben, daß deine Beschreibung die Stimmung hier noch am besten wiedergibt."
    „Vielleicht gibt es sogar Roboter, die die Anlagen verteidigen", meldete Trim die nächste Befürchtung an.
    Mondra musterte ihn prüfend. „Worüber denkst du nach?"
    „Ich weiß nicht genau, warum ausgerechnet ich hier mit dabei bin", murmelte der Yorname-Geborene.
    Die Terranerin deutete auf seinen Rücken, an dem das Monofilament-Schwert von Yezzikan Rimba hing. „Mach dich nicht kleiner, als du es rein körperlich bist. Du hast bereits eine Großtat vollbracht."
    „Ja, ich bin ein Held", spottete Trim über sich selbst. „Mit einem sehr bitteren Beigeschmack.
    Der andere, mein Schwarzer Zwilling, hat Rembatta zerfetzt. Er ist ein gnadenloser Mörder, und er wohnt in mir. Ich bin nicht stolz auf diese Tat."
    „Hamm... denkst du, Rembatta hätte dich verschont? Soweit ich weiß, brach der andere ja gerade deswegen aus dir hervor, weil du Todesangst hattest und auch in echter tödlicher Gefahr schwebtest."
    „Nein ... nein, er hätte mich nicht verschont. Vermutlich hätte er sogar damit geprahlt, die Anzahl seiner Opfer erhöht zu haben. Aber ich ... ich will nie wieder töten. Es war schrecklich, Mondra."
    „Du hast dein Leben verteidigt in einem von Anfang an absolut unfairen Kampf. Das rechtfertigt alle Mittel. Zudem hast du die Sambarkin vor der Sklaverei bewahrt. Ich kann darin nichts Verdammenswertes sehen, Trim."
    „Es hätte gereicht, wenn diese dunkle Erscheinung Rembatta besiegt und gefangengenommen hätte", sagte Trim leise „Was ist, wenn der andere wieder auftaucht, in einem Moment, da es noch einen Ausweg gäbe, ich aber Todesangst empfinde? Ich kann ihn doch nicht kontrollieren. Was ist, wenn das hier passiert? Du könntest dabei ebenfalls zu Schaden kommen... milde ausgedrückt."
    Mondra schüttelte den Kopf und legte eine Hand auf seinen Arm. „Quäl dich doch nicht so, Trim! Du kannst nichts mehr daran ändern, mit solchen Gedanken machst du es eher schlimmer. Du mußt lernen, damit zu leben."
    Der Mutant war ein wenig verlegen über ihre vertrauliche Geste und schaute schüchtern zu ihr hoch. „Das ist nicht einfach so ein weiser Spruch. Du weißt, wovon du sprichst."
    Sie lächelte und nickte. „Zwangsläufig. Darum gebe ich dir noch einen Rat: Laß die Furcht nicht die Oberhand gewinnen. Es gibt im Leben nicht nur Schwarz. und Weiß und auch wir sogenannten Guten tun manchmal Dinge, die besser unterlassen würden. Die wir vielleicht den Rest unseres Lebens bereuen. Aber wir dürfen uns nicht von ihnen beherrschen lassen.
    Niemals!"
    „Mußtest du denn auch solche Dinge tun?"
    „Als Agentin? Ja. Öfter, als mir lieb war. Aber ich schaue nach vorne. Es ist nun einmal mein Naturell, Herausforderungen zu suchen und anzunehmen. Ich bin kein tatenloser Beobachter."
    „Ich war es ... bisher schon", meinte Trim. Er zuckte die Achseln. „Deswegen wäre es mir unangenehm, dir zur Last zu fallen."
    Mondra lachte. „Beim Zirkus kannte ich mal jemanden, der war genauso. Es gefällt mir, wie du über die Dinge nachdenkst. Und du bist sehr tapfer, wenngleich du es nicht wahrhaben willst.
    Nicht viele hätten den Mut aufgebracht, den du

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