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2080 - Nach Karthagos Fall

Titel: 2080 - Nach Karthagos Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nach Karthagos Fall
     
    Terra in fremder Hand - der Liga-Dienst geht auf Tauchstation
     
    von Arndt Eilmer
     
    Am 24. Januar 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung wurde das Grauenvolle zur Wahrheit: Mit Hunderttausenden von schwerbewaffneten Raumschiffen griffen die Arkoniden das Solsystem an. Sie standen unter dem Einfluss der negativen Superintelligenz SEELENQUELL, die auf Arkon entstanden war und seitdem ihre Macht in der Milchstraße ausweitete.
    Die Posbis, die treuen Verbündeten der Menschheit, auf deren Hilfe sich Perry Rhodan verlassen hatte, entpuppten sich als Verräter. Als die Roboter mit ihren Fragmentraumern, die eigentlich die besiedelten Planeten schützen sollten, auf die Raumschiffe der Terraner schossen, blieb Perry Rhodan nichts anderes übrig, als die Flucht anzuordnen.
    Die terranische Flotte zog sich unter erheblichen Verlusten aus dem Solsystem zurück, und die Heimat der Menschheit wurde von den Arkoniden erobert. Längst gingen die Terraner mit kleinen Mitteln in die Offensive, versuchten alles, um die Macht der Superintelligenz zu untergraben. Perry Rhodan schließt sogar mit Bostich I., dem von den Terranern entführten Imperator der Arkoniden, einen „Pakt mit dem Teufel".
    Die Menschen auf der Erde jedoch bekommen davon noch nichts mit. Milliarden von Terranern erleben jetzt die ersten Tage NACH KARTHAGOS FALL...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Roi Danton - Perry Rhodans Sohn versucht sich zur Erde durchzuschlagen.  
    Kraschyn - Der Mascant übernimmt mit seiner Flotte die Kontrolle über das Solsystem.  
    NATHAN - Das Mondgehirn betreibt sein eigenes Spiel.  
    Noviel Residor - Der Chef des Liga-Dienstes leitet die „Operation Abschied" ein.  
    Julian Tifflor - Der Aktivatorträger erreicht seinen neuen Wirkungsbereich.  
    1.
     
    Roi Danton starrte auf die Ortungsanzeigen. Was sich dort draußen am Rand des Solsystems tat, wirkte auf ihn wie aus einer anderen Raumzeit. Die Posbis! Er konnte es nicht fassen. Die Erkenntnis, dass die robotischen Freunde der Menschheit unter dem Einfluss von SEELENQUELL standen und die Rolle eines Trojanischen Pferdes spielten, versetzte ihm einen Schock. Und nicht nur ihm. Das leise Gemurmel in der Zentrale der LOVELY BOSCYK war verstummt. Es war totenstill geworden. Zwei, drei Minuten stand Danton reglos an seinem Platz. Die Meldungen über die Vernichtung zweier Blockadegeschwader und die Zerstörung mehrerer hundert Einheiten der Heimatflotte rauschten an ihm vorbei, ohne dass er sie richtig begriff.
    Wir hätten es wissen müssen, dachte er. Das Zaudern der arkonidischen Armada und der Anflug mit Unterlichtgeschwindigkeit waren deutliche Indizien. Seine Gedanken überschlugen sich. Sie mussten etwas unternehmen, damit es nicht zur Katastrophe kam. Noch agierten die Verteidiger mit dem 3:1Vorteil, den die Hyperfunkstandleitungen zu NATHAN und dessen syntronischen Simulationen ermöglichten. Die Arkoniden würden es bald erkennen und versuchen, die Hyperkommunikation mit Störsendern zu unterbinden. Nervosität befiel Roi Danton. Sein Körper bebte übergangslos bis in die letzten Gewebefasern. In den vergangenen Monaten hatte er geglaubt, diese Symptome seiner Krankheit überwunden zu haben. Jetzt kehrten sie zurück. Er ertappte sich dabei, wie er verstohlen um sich blickte, ob jemand sein Handikap bemerkte. Augenblicke später hielt er es nicht mehr an seinem Platz aus. „Major Everett, übernehmen Sie das Kommando!"
    Thornton Everett starrte ihn an, als sei er ein Geist. „Sir, ich muss Sie darauf ..." Danton fuhr ihm über den Mund: „Das ist ein Befehl! Wir sehen uns später in Quinto-Center!" Er fuhr herum und stürmte zum nächsten Transmitter. Ein kurzer Befehl an die Rechner - nach wenigen Augenblicken stand er im Hangar neben einem der Jäger und schloss den Helm des Kampfanzugs. Aus der Zentrale drang die hastig gesprochene Frage Everetts an seine. Ohren. „Major Danton, benötigen Sie Hilfe?"
    „Nein, Everett. Keine Sorge, ich weiß, was ich tue." Innerlich war er alles andere als überzeugt.
    Er bestieg den Ein-Mann-Jäger und leitete den Startvorgang ein. Eineinhalb Minuten später raste das pfeilförmige Fahrzeug ins All hinaus.
    Everett musste den Eindruck gewinnen, als wolle der Kommandant des Flaggschiffs das Unheil mit eigener Hand aufhalten. Rois Ziel lag jedoch nicht im Kampfgebiet, sondern tief im Solsystem. Die Silhouette des 500-MeterRaumers LOVELY BOSCYK wich rasend schnell zurück und verschwand

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