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2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

Titel: 2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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hob
das Gewehr vom Schreibtisch, gemütlichen Schrittes kam er zu Cat
zurück und hielt es hier hin. „Zunächst einmal, du
wirst es niemals zu Boden werfen,“ sagte er streng. Sie nahm
ihm die Waffe ab, schulterte sie und schaute auf den Boden. Kleinlaut
antwortete sie, „Ich werde es nicht mehr aus der Hand geben.“
Sie schaute ihn kurz an und lächelte entschuldigend, „Ich
war doch nur wütend.“ Eston nickte ihr zu.
    „ Du brauchst keineswegs
dabei zu Boden schauen, für mich ist dieser Vorfall vergessen.“
    „ Ich schäme mich aber
für meinen Wutausbruch, du weißt das ich sonst nicht um
mich schlage und die Sachen durch die Gegend werfe,“ Cat
seufzte leise, „Gehen wir wieder vor das Dorf?“
    „ Du
wirst das nicht wieder tun, da bin ich mir sicher,“ Eston
lächelte sie an, „Ja, das werden wir, willst du diesmal
voraus gehen?“
    Cat sah ihn überrascht an.
„Lass uns einfach gemeinsam einen geeigneten Platz suchen.“
    Lächelnd sah er sie an,
„Dann werden wir das tun.“ Cat ging an die Tür und
verließ das Haus. „Werden wir,“ sagte sie über
die Schulter hinweg und lächelte.

    Gemeinsam gingen sie wieder vor
die Tore des Dorfes und suchten eine geeignete Stelle, damit Eston
ihr den Umgang mit dem Gewehr zeigen konnte. Cat nahm das Gewehr von
der Schulter, als sie mehrere hundert Meter vor den Toren waren. „Der
Rückstoß wird mich aber nicht von den Füßen
hauen, oder?“, fragte sie missmutig, denn sie konnte sich nur
zu gut an ein Schießtraining mit ihrem Vater erinnern, wo sie
mehrmals gleich nach dem Abdrücken auf dem Hintern gelandet war.
„Hmm, was denkst du, warum ich eine Energiewaffe ausgewählt
habe?“, fragte er grinsend „Damit es nicht passiert?“
Eston zuckte wie geschlagen zusammen. Cat sah ihn an.
    „ Warum zuckst du?“
    „ Tut mir leid, nein,
natürlich wird er Dich nicht umhauen.“ Sofort suchte sie
die Umgebung mit ihrem Blick ab. „Warum hast du gezuckt?“,
fragte sie noch einmal. „Ich wollte nicht oberlehrerhaft
klingen. Gibst du mir das Gewehr?“ Bevor sie antworten konnte,
hatte Eston schon danach gegriffen. Sie lachte leise. „Hast du
nicht, keine Sorge.“ Cat hielt ihm das Gewehr hin. Er nahm es
und hielt es so, dass sie alles genau sehen konnte, er deutete auf
einen Hebel. Sie sah ihm genau zu, nickte immer wieder um ihm zu
zeigen, dass sie ihn verstanden hatte. „Jetzt ist es
gesichert,“ er legte den Hebel eine Position weiter. „Das
ist das Einzelschussfeuer.“
    Konzentriert sah sie zu und
versuchte sich alles zu merken. Er schaltete noch eine Position
weiter.
    „ Salvenfeuer,
das heißt es werden immer drei Schüsse hintereinander
abgegeben, aber ungenauer fokussiert als das Einzelfeuer,“
erklärte Eston weiter.
    „ Nur bei großen
Dingen praktisch, oder?“, hakte Cat nach. „Eher bei
größeren Gruppen.“ Sie nickte, „Wie bei dem
Angriff,“ sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Mit einem
Klicken rastete der Hebel in den nächsten Modus ein.
    „ Das ist Dauerfeuer,
streut aber extrem und die Waffe überhitzt, wenn du es
übertreibst explodiert das Gewehr in deinen Händen,“
er klang wie ein Lehrer, aber für den Moment war er es ja und es
nervte sie weniger als sonst. „Ich werde das Gewehr schon nicht
in die Luft jagen.“Lächelnd verdrehte sie die Augen und
fuhr fort, „Heißt, dass das Einzelschussfeuer am besten
ist?“ Schließlich rastete der Hebel in den letzten Modus
ein.
    „ Diese Position gibt einen
starken Schuss ab, notwendig für gepanzerte Ziele. Sie wird
circa 5 Sekunden brauchen, um zu feuern.“
    „ Und was ist, wenn das
Ziel sich bewegt?“, fragte Cat. „Musst du dem Ziel
solange folgen.“
    „ Und
wenn es zu schnell ist?“, sie schmunzelte bei der Frage, denn
die Antwort war ihr bereits klar.
    „ Wirst du verfehlen.“
    „ Ist nicht wahr,“
sagte Cat sarkastisch, begann zu lachen und Eston stimmte mit ein. Er
sicherte das Gewehr und gab es ihr.
    „ Ich dachte du zeigst mir
noch einen Schuss,“ sagte sie lächelnd, nahm ihm die Waffe
aber wieder ab. „Worauf soll ich denn schießen?“
Sie sah sich um und ihn wieder an. Schulterzuckend und schmunzelnd
antwortete sie: „Keine Ahnung.“ Eston nahm das Gewehr
wieder an sich. „Wir nehmen den Kaktus dort hinten,“ er
deutete, in der Ödnis, gen Norden. Der Kaktus stand gute 250
Meter entfernt, zumindest schätzte Cat die Entfernung so ein,
doch das Zielfernrohr und die Schusskraft der Waffe würden sein
übriges tun, dass er

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