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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um dann zu hoffen, dass alles schon gut werden würde. So auch jetzt. Er wies die Mascantin noch einmal auf das Risiko hin, das mit dem Erscheinen der Flotte verbunden war.
    „Nach meinen Berechnungen müssen wir davon ausgehen, dass etwa 10.000 bis maximal 18.000 Schlachtschiffe im Kampf gegen die Katamare vernichtet werden", fuhr er fort.
    „Das ist mir klar", sagte sie, wobei sie sich ihm zuwandte. In ihrem schmalen Gesicht zeigte sich keine Regung.
    „Wir müssen dieses Opfer in Kauf nehmen."
    „Gibt es keine andere Möglichkeit?", fragte er.
    „Die Alternative wäre, dass wir die Katamare in die Milchstraße durchbrechen lassen", antwortete sie. „Und dort würden sie fraglos viel Schlimmeres anrichten. Es würde ein Massaker geben. Unter diesen Umständen bleibt uns nichts anderes übrig, als das kleinere Übel zu wählen, so bedauerlich das für die Besatzungen jener Raumschiffe sein mag, die dabei zerstört werden. Nur mit Härte kommen wir weiter."
    Mit einem Ruck ihres Kopfes warf sie das lange blonde Haar über die Schulter zurück in den Nacken. „Arkon steht auf dem Spiel", betonte sie. „Wohl, Glanz und Ehre des Göttlichen Imperiums dürfen nicht angetastet werden. Die Terraner würden mir mit Einwänden ihrer so genannten Humanität kommen. Doch das zählt in dieser Situation nicht."
    Auch Ascari da Vivo konnte milde und nachsichtig sein - wenn es die Umstände geboten. Nicht aber, wenn sie es mit einem so gnadenlos zuschlagenden und grausamen Feind wie Tradom zu tun hatte. Hier war Nachgiebigkeit mit Schwäche gleichzusetzen, aber sie würde keine Schwäche zeigen. Niemals und unter gar keinen Umständen.
    Das hatte sie mehr als einmal bewiesen, und das wusste vor allem Tirako da Goshuran. Sie hatte erfahren, dass er Offizieren gern erzählte, so sie Anzeichen von Unsicherheit oder Zweifel verrieten, wie sie sich in der Schlacht um das Arkon-System am 25. Prago des Tedar 21.423 da Ark verhalten hatte. Ihr war es mit ihrem KOBAN-Schlachtschiff im Alleingang gelungen, vierzehn Leichte Kreuzer auszuschalten, die zum Sturzflug auf die Kristallwelt angesetzt hatten.
    Wie sich später herausstellte, hatten sich bei allen zündbereite Arkonbomben an Bord befunden. Ohne Ascaris Eingreifen wäre Arkon Iim unlöschbaren Atombrand vergangen.
    Vergleichbar hart und konsequent würde sie auch in diesem Fall handeln. Die 32.000 bis 40.000 Einheiten, die den Durchbruch überstehen würden, stellten immer noch eine beachtliche Anzahl von Kampfraumschiffen dar. Sie hoffte, sie durchbringen zu können, um sie dann unter ihrem Kommando zu führen.
    Ein leichtes Lächeln glitt über ihre Lippen. Nicht auszudenken, was sie mit einer derartigen Macht im Rücken alles erreichen und bewirken konnte!
    Ascari war sich der Tatsache bewusst, dass sowohl der Imperator Bostich I., der den militärischen Rang eines Begam einnahm, wie auch einer der anderen Mascanten ihren Befehl aufheben konnten und möglicherweise bereits aufgehoben hatten. Das würde bedeuten, dass die Flotte nicht eintreffen würde. Doch mit diesem Gedanken wollte sie sich nicht näher befassen und schon gar nicht befreunden. Sie hoffte, dass sich nichts geändert hatte und dass die Flotte pünktlich erscheinen würde.
    Ein geheimer Treffpunkt, an dem sie die Flotte später nach der Schlacht sammeln konnte, war längst festgelegt. Sollte er nicht zu realisieren sein, konnte sich die Flotte in andere Bereiche außerhalb der galaktischen Ebene im Leerraum zurückziehen. Die Kursdaten sollten in dem Moment, in dem die Flotte durch das Sternenfenster kam, vom Hyperfunksender der KARRIBO an die arkonidischen Raumschiffe übermittelt werden.
    Nach einem Flug über annähernd 57.000 Lichtjahre erreichte die 1500 Meter durchmessende KARRIBO auf direktem Weg den Sektor Roanna.
    Ascari da Vivo dirigierte das Raumschiff bis in die Nähe des Sternenfensters, um dort auf Beobachtungsposition zu gehen. Die KARRIBO war nun nur noch 695 Lichtjahre entfernt. Intern wurde die Position als 0-KARRIBO bezeichnet.
    Gespannt wartete die Mascantin auf die ersten Ortungsergebnisse. Sie kamen schon bald, und sie riefen ungläubiges Staunen bei ihr hervor.
    Dor'athor Crest da Khantzron, ein Arkonide mit rubinroten Augen, meldete schief grinsend: „Da ist nichts. Gar nichts."
    „Was soll das heißen?", fuhr sie ihn an. „Präziser! Soll ich etwa raten?"
    „Will sagen, dass die 22.000 Katamare verschwunden sind", ergänzte er seine Meldung in seiner überheblichen Art, ohne

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