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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegenüberstanden, hatte sie keine andere Wahl. Sosehr es ihr auch missfiel, sie musste den Tatsachen ins Auge sehen, und die besagten nun einmal, dass Rhodan mit der LEIF ERIKSSON ihr einziger Verbündeter war.
    Ganz anders wäre die Lage gewesen, wenn sie mit 30.000 oder gar 40.000 Raumschiffen zurückgekehrt wäre.
    Mit einer derartigen Macht im Rücken hätte sie ihm die kalte Schulter zeigen können. So blieb sie auf ihn angewiesen.
    Während sie noch darüber nachdachte, welche Worte sie Rhodan gegenüber wählen sollte, schlug die Ortungsstation Alarm.
    Farnathia, eine Iprasanerin, lenkte ihre Aufmerksamkeit auf das große Hologramm im Zentrum. „Da sind die 22.000 vermissten Raumschiffe", meldete sie ohne das geringste Anzeichen von Nervosität. Fast schien es, als habe sie damit gerechnet, die Flotte hier anzutreffen.
    Die 50.000 überfälligen Raumschiffe aus der Milchstraße waren plötzlich kein Thema mehr für Ascari. In kürzester Zeit erfasste sie, welchen Einsatzbefehl die Kommandanten der 22.000 Katamare hatten. Es ging darum, den Kugelsternhaufen Virginox systematisch zu durchforsten.
    Kaum hatte sie ihre Analyse der Situation dargestellt, als Ortungsalarm durch die KARRIBO schrillte. Das Raumschiff war entdeckt worden.
    „Fluchtkurs!", befahl die Mascantin. „Sofort!"
    Jedem an Bord war klar, dass eine militärische Konfrontation mit den Katamaren das augenblickliche Ende bedeutete. Bei einem Angriff der Katamare war es, als ob die KARRIBO über keinerlei Defensivwaffen verfügte.
    Den Waffen der Raumschiffe aus Tradom hatte sie buchstäblich nichts entgegenzusetzen.
     
    *
     
    Schlagartig änderte sich die Situation an Bord der LEIF ERIKSSON. Von einer Sekunde zur anderen herrschte nervöse Hektik. Perry Rhodan veranlasste, dass der Raumer sich darauf vorbereitete, binnen Sekunden sämtliche Energie erzeugenden und verbrauchenden Aggregate abzuschalten.
    Die Ortungsstation zählte deutlich mehr als 21.500 Katamare, die am Rande des Sternhaufens materialisiert waren. Rhodan und die anderen Führungspersönlichkeiten an Bord konnten sich denken, dass es sich dabei um die Invasionsflotte vom Sternenfenster handelte.
    Damit war klar: Das Reich Tradom suchte sie. Beim letzten Orientierungshalt hatte die LEIF ERIKSSON tatsächlich ihren Aufenthaltsort verraten. Und nach wie vor überfällig war die KARRIBO.
    „Machen wir uns nichts vor", sagte Rhodan zu A. A. Cordable, der in die Hauptleitzentrale gekommen war, um ihm einen Zwischenbericht zu geben. „Wir können uns ja denken, weshalb Ascari noch nicht zurückgekehrt ist.
    Ich bin überzeugt davon, dass die Admiralin zum Sternenfenster geflogen ist, um dort die erwartete Flotte ihrer 50.000 Arkonschiffe zu empfangen und zu begrüßen."
    „Du meinst, die Flotte erscheint tatsächlich?", fragte der Normongeborene. Mit einem Taschentuch fuhr er sich über die hohe Stirn und den blonden Haarkranz. „Ich bin mir nicht sicher, ob Imperator Bostich I. den befohlenen Transfer auf die andere Seite zulässt."
    „Ich meine, Bostich beurteilen zu können", sagte der Unsterbliche. „Nach allen Erfahrungen, die ich mit ihm gemacht habe, schätze ich den Imperator als einen Mann mit ausgeprägter ökonomischer Denkweise und kalter Berechnung ein. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass er ein Zehntel seiner Gesamtflotte auf eine mehr als ungewisse Mission schickt und dabei ihren totalen Verlust riskiert. Das wird er vermutlich auch nicht für die von ihm protegierte Ascari da Vivo tun."
    „Das denke ich auch", stimmte Double-A zu.
    „Unser Problem ist nicht die Mascantin", betonte der Terraner. „Es liegt auf der Hand, dass die Katamare eine Art Rasterfahndung durchführen und dabei früher oder später über Jankar erscheinen werden. Wenn das geschieht, sitzen wir in der Klemme!"
     
    5.
     
    Ktacha Oharte beglückwünschte sich zu dem Entschluss, in die Stadt zurückzukehren und seine Geräte dort unter dem Dach aufzubauen. Zusammen mit seinem Assistenten Magon arbeitete er in seinem Haus mitten in der Stadt, keine fünfzig Schritte von dem Büro für Kommunikation und Toleranz entfernt. In aller Ruhe installierte er die Technik, mit der er seine Pläne umsetzen wollte.
    Magon verließ ihn für einige Zeit, um ins Büro zu gehen, und kehrte später mit vier Männern zurück.
    Nachdem bei der Begrüßung der Höflichkeit Genüge getan war, stellte er sie Ktacha Oharte vor. Der Schreiber hatte sich mittlerweile umgezogen, um die Besucher nicht in

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