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2182 - Der THOREGON-Plan

Titel: 2182 - Der THOREGON-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gliedmaßen im Hyperraum verwehen lassen.
    Mit aller Kraft wollte er Le zur Seite schieben und den Öffnungsvorgang fortsetzen, aber sie klammerte sich schier an ihn. Ihre Barten tasteten über sein Gesicht.
    Erst in dem Moment begriff er, dass sie ihm etwas sagen wollte. „Schon gut." Er nahm sie in die Arme, zog ihren bebenden Leib an sich. „Wir haben alle unsere Probleme."
    „Ein Optikfeld", raunte sie fast unhörbar. „Vielleicht sogar Akustiküberwachung."Curcaryen erstarrte. Tief atmete er ein.
    War es mittlerweile so weit, dass sie von den Kattixu ausspioniert wurden? Den Mochichi traute er ein solches Vorgehen gar nicht erst zu. Aber die Schatten waren gefährlich. Dann konnte er von Glück sagen, dass Le rechtzeitig aufmerksam geworden war. Nicht auszudenken, wenn die Kattixu das geheime Depot mit den Tarnkappen und den anderen technischen Spielereien entdeckt hätten. Alles in ihm drängte danach, das Optikfeld umgehend zu neutralisieren. Trotzdem zwang er sich zu unverfänglichen Tätigkeiten. Sein Vorgehen durfte nicht den leisesten Verdacht wecken.
    So weit war es also schon gekommen. Die Algorrian waren nicht einmal mehr in ihren eigenen Räumen sicher. Künftig würden sie Tag und Nacht Mikroscanner tragen müssen. Er fluchte unbeherrscht. In letzter Zeit fluchte er oft, und er hatte sich einen Gegner aus Formenergie konstruiert, an dem er seine Wutausbrüche auslassen konnte. Die Algorrian in Aldarimme wirkten nur noch angepasst und unglaublich langweilig. Wie Puppen, die jeder hin und her stoßen konnte, ohne eine Reaktion zu erzielen. Sie hatten sich zu gleichmütigen und schrecklich geduldigen Geschöpfen gewandelt, deren einzige Zuflucht geworden war, den Funkverkehr im Sternhaufen zu überwachen. Eine andere Quelle, an Informationen zu gelangen, gab es für sie nicht mehr.
    Zwei Tage vergingen, bevor Curcaryen gemeinsam mit seiner Gefährtin das Optikfeld neutralisierte. Alles würde nach einer Selbstzerstörung aussehen.
    Das geschah zwar höchst selten, erweckte aber bestimmt keinen Verdacht. Die Vermutung war richtig gewesen, das Feld musste von den Kattixu justiert worden sein. Die wenigen noch auszulesenden Daten erlaubten keinen anderen Schluss. „Wir sind am Ende." Curcaryen Varantir schleuderte das wertvolle Messgerät achtlos von sich. „THOREGON hat sich wohl endgültig entschieden, die Zukunft ohne unsere Mitwirkung zu gestalten. Wir könnten nicht einmal unbemerkt fliehen."
    „Aldarimme ist unsere letzte Station", sagte Le Anyante so leise, als fürchte sie ihre eigenen Worte. „Wir werden hier leben und sterben ..."
    „Und wir können diesen verfluchten Kreislauf nicht einmal unterbrechen, indem wir uns umbringen." Curcaryen Varantir stand breitbeinig da, den Schädel angriffslustig gesenkt, als wolle er jeden Moment auf einen unsichtbaren Gegner losstürmen. Doch er ließ die Barten in einer seltenen Geste von Hilflosigkeit hängen. „Ich will nicht wiedergeboren werden", brachte er schwach hervor. „Nie wieder ..."
    Zu verhindern, dass es trotzdem geschah, hatte nicht in seiner Macht gelegen.
    Curcaryen Varantir und Le Anyante gehörten zu den letzten jungen Algorrian, nach ihnen waren nur noch zwei männliche Kinder geboren worden. In Aldarimme lebten weniger als vierhundert Alte. Vor einigen Jahrtausenden war der Überlebenswille der Algorrian als Volk erloschen. Sogar ihre Lauschtätigkeit hatten sie aufgegeben. Welchen Sinn hätte sie auch gehabt? Was konnten sie mit Namen wie Tradom und VAIA anfangen? Und die Entwicklung eines Baolin-Deltaraums interessierte niemanden.
    Auch dass die Vermehrungsrate der Baolin-Nda stetig sank, war nur eine Information ohne tieferen Sinn. So etwas wie grimmige Schadenfreude hatte Curcayen lediglich empfunden, als er von der Vernichtung eines Kosmokratenroboters und dessen Flotte durch die Baolin-Nda gehört hatte.
    Andererseits bestand kein Grund zu der Annahme, dass diese Baolin-Nda ihren Triumph lange überleben würden.
    Aber auch die Algorrian würden nicht lange überleben, wenn ihre Vermehrungsrate weiter absank. „Das sollte dich eigentlich freuen", warf Anyante ihrem Gefährten vor. „Du wolltest nicht wiedergeboren werden. Wenn wir diesmal sterben, wird keiner mehr da sein, der neues Leben zeugt. Und Tulacame 2 ..." Sie zögerte. „Vergessen für die Ewigkeit, wenn niemand in der Lage ist, STASIS 01 abzuschalten."
    „Vielleicht ist es wirklich besser so." Varantir wandte sich zum Gehen, mit hängenden Barten und müdem

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