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2193 - Rettungsplan Stimulation

Titel: 2193 - Rettungsplan Stimulation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind verblüffend."
    „Aber es sind nur Ähnlichkeiten, nicht wahr?"
    „Leider. Wäre auch zu schön gewesen, wenn es sich bei den Fensterstationen um Oldtimer - Technologie handeln würde, weil wir dann vielleicht einen historischen Zusammenhang herstellen könnten. Stichwort: Menschenskelett und so. Immerhin wurden aus einem Teil der Suprahet-Bändig er die späteren Barkoniden! So aber ...
    Nein, nur die Basisprinzipien gleichen sich sehr. Ist aber nichts Neues: Ein Hammer ist auch überall ein Hammer. Mag seine Detailform noch so sehr variieren, die Funktion und das zur Anwendung kommende Hebelprinzip sind im ganzen Universum gleich."
    Gespräch zwischen Trerok und Sackx Prakma 4.
    Trerok Auch der vierte Versuch hatte ergebnislos abgebrochen werden müssen. Abermals befand sich die KARRIBO außerhalb von VAIAS Kind, nutete durch Hyperzapfung die Gravitrafspeicher und funkte weiterhin Anguelas Überrang-Kennung parallel zum Jetstrahl ins Innere der Glutzone.
    Niedergeschlagenheit senkte sich wie ein düsteres Tuch über die Besatzung. Obwohl sämtliche Auswertungen auf Hochtouren liefen und vom Rukk'hal-Kollektiv der Therborer selbst die absurdesten Überlegungen und Vorschläge durchkalkuliert worden waren, zeichnete sich keine Lösung ab. Beim letzten Vorstoß hatte sich das Schiff sogar bis knapp an die unüberschreitbare Grenze herangetastet.
    Anguela machte eine vage Handbewegung und krümmte die Spinnenfinger. „Ihr seht mich ratlos, Freunde. Ich habe sogar die alten Kodes meines Vorgängers ausprobiert. Aber die Reaktion bleibt aus."
    Parrot und Prakma standen in einiger Entfernung mit dem Stellvertretenden Leiter der Abteilung Positroniken-Syntroniken zusammen und diskutierten mit verhaltener Lautstärke. Zu einem Ergebnis kamen jedoch auch sie nicht.
    Wir wussten, dass SAHINS STERN genau wie die Letzte Stadt der Eltanen in eine riesige Halbraumblase eingebettet war, die sich überdies „jenseits" der unüb er schreitbaren Grenze befand.
    Einziger Zugang waren die von der Station aus zu schaltenden „Hypertunnel". Und da die Station nicht reagiert... Ich zermarterte mir das Hirn, fand aber ebenfalls keine Alternative, die wir noch nicht ausprobiert hätten. Die Halbraumblase an sich ließe sich zwar unter normalen Umständen vielleicht erreichen, aber nicht bei den Bedingungen in der Glutzone, die an sich schon sämtliche Aggregate bis an die Grenze belasten.
    Die Mascantin hatte nachdenklich das Kinn auf die Faust gestützt und starrte aus halb geschlossenen Augen auf den Hauptglobus. Weiterhin tobte und brodelte in der Darstellung die nahe Oberfläche von VAIAS Kind. Eine gewaltige Protuberanz stieg neben dem Jetstrahl auf, schwang sich im weiten Bogen dahin und zersprühte zu faserigen Fragmenten. Rotglut und gelbes Wabern quirlten durcheinander. In der Ferne zuckte flächiges Wetterleuchten dahin, grelle Blitze spalteten abdunkelnde Schollen von bizarr gezackten Formen. „Ließe sich eine überlichtschnelle Sonde entlang dem Jet-Hyperkanal einschleusen?", fragte zum Blubbern des Tanks Azrimin und dehnte den sackförmigen Kopfrumpf, dessen Haut in tiefroter Erregung verfärbt war. Zwei der acht Tentakel fingerten über die Innenseite des Halbkugeltanks, von dessen Bodenplatte silbrig perlende Luftblasen aufstiegen.
    Mein Stellvertreter Roitos schüttelte den Kopf und verzog das kantige Gesicht. „Habe ich schon durchgerechnet. Keine Chance! Hält den Belastungen nicht stand ..."
    „Und wenn sie erst knapp vor der unüberschreitbaren Grenze losgeschickt wird?"
    „Hm."
    Bis auf wenige Hintergrundgeräusche wurde es fast schlagartig still in der Zentrale. Erwartungsvolle Blicke ruhten auf dem Laktroten, während er Daten eingab, die Ergebnisse der Auswertung betrachtete, abermals Parameter variierte, leise vor sich hin murmelte und schließlich aufseufzte. „Die gute Nachricht: Theoretisch könnte es funktionieren. Die schlechte lautet: Keine unserer Sonden oder Bojen ist geeignet, auch keiner der Roboter. Ganz zu schweigen von den Kleinbeibooten. Hinzu kommt die Gefährdung der KARRIBO, die bis zu einer ersten Reaktion vor Ort durchhalten müsste.
    Die Schutzfelder mögen zwar ausreichend lange stabil bleiben, doch dann dürfte die für einen Weiterflug notwendige Energie aufgezehrt sein! Laut JOURNEE-Log ist der >Hypertunnel<, so er sich öffnet, immerhin über dreiundachtzig Milliarden Kilometer lang."
    Ascari da Vivo stand auf und begann eine unruhige Wanderung auf dem Hauptpodest. „Mit

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