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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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psionischen Aufladung versetzte.
    Die Superintelligenz schrie vor Angst. Der mentale Sturm brandete von der Oberfläche hinaus ins All.
    Perry Rhodan stöhnte. Sein Kopf schien unvermittelt unter starkem Überdruck zu stehen.
    Verzweifelt presste er die Hände gegen den Helm; eine aussichtslose Geste.
    Der Pikosyn aktivierte das Schirmsystem und leitete alle verfügbaren Energien hinein. Es half nichts. Und der Antrieb reagierte noch immer nicht.
    VAIAS mentaler Schrei wurde intensiver. Dazwischen glaubte Rhodan ein leises Wimmern von einem anderen Bewusstsein zu erkennen. Anguela! VAIA hatte den Verkünder an diesem Morgen in sich aufgenommen. Sein Ich existierte noch. Aber es hielt dem immensen Mentaldruck nicht stand. Anguela starb innerhalb weniger Minuten, ohne dass sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen war: das Aufgehen in VAIA.
    Bei der Superintelligenz dauerte es leinen halben Tag. Vergeblich kämpfte sie gegen den immer stärker werdenden Mentalschock, in dem sie offenbar ihre gesamte psionische Energie verströmte. Am Ende dieses furchtbaren Prozesses starb VAIA. Als sich ihr letzter Seufzer verlor, wurde es Nacht um Perry Rhodan
     
    6.
     
    Jemand riss ihn vom Boden hoch. Er schlug mit den Armen um sich, versuchte mit den Händen zu greifen, was nicht zu greifen war. Ein glühender Speer drang in seinen Kopf, stocherte darin herum. Der Schmerz raste durch seinen ganzen Körper. Er warf sich hin und her und strampelte wild mit den Beinen, ohne auf Widerstand zu stoßen.
    Perry Rhodan versank er in einem Meer der Kälte. Seine Glieder froren ein. Er wollte atmen, aber es ging nicht. Wasser drang in seine Lungen, bis sie mit einem lauten Knall platzten.
    Ein heißer Energiestrahl strich über seinen Körper, verdampfte die Beine, den Leib, die Arme, den Hals ...
    Perry Rhodan schrie sich die Seele aus dem Leib, die auf irgendeine Weise die Seele VAIAS zu sein schien. Er keuchte, spürte frische Luft in seinem Gesicht. Etwas stach in sein linkes Bein. Eine angenehme Stimme sagte: „Injektion Nummer zwei."
    Vorsichtig bewegte er Arme und Beine. Sein Rücken schmerzte. Er spannte die Muskeln an, zwang seine Lider auf und musterte seine Umgebung.
    Düsterrotes Glühen wie von einem gewaltigen Energieschirm umgab den Ort, an dem er lag.
    Undeutlich erkannte er Konturen. Sie erinnerten ihn an eine hohe Mauer, in regelmäßigen Abständen von Öffnungen durchbrochen - eine Art Balustrade ...
    Jemand schrie. Nach einer Weile merkte er, selbst es war. Etwas stach in sein rechtes Bein.
    Eine besorgte Stimme sagte: „Injektion Nummer drei. Endlich! Es wirkt."
    Mit einer beinahe unmenschlichen Anstrengung schüttelte Rhodan den Druck ab, der auf ihm lastete. Die quälenden Bilder in seinem Bewusstsein wichen beängstigender Leere. Er fühlte sich wie tot. Die absolute Stille um ihn herum tat ein Übriges. So ähnlich musste sich ein Mensch fühlen, der begraben worden war und wieder ins Leben zurückkehrte.
    Er öffnete die Augen. Statt eines engen Behälters sah er die Armaturen der Steuereinheit vor sich. Er saß in seinem Sessel im Monteur. Rechts neben ihm bewegte sich Chabed. Der Raum-Zeit-Ingenieur starrte ihn unverwandt an. „Nun, wie fühlst du dich? Wie ich sehe, bist du heil aus VAIAS Reich zurückgekehrt."
    „Es war eine Vision, mehr nicht." Ich hatte einen mentalen Schock. Könnte das nicht bedeuten, dass ich in Kontakt mit einem realen Messenger gestanden habe?
    Traf das zu, war die Vision möglicherweise schon Wirklichkeit geworden.
    Rhodan schüttelte den Kopf, als wolle er einen Schwärm lästiger Insekten loswerden. Er durfte sich nicht verrückt machen. „ES tot? VAIA tot?", fragte er. „Was soll dieses Szenario? Will THOREGON mir damit sagen, dass alle wichtigen Superintelligenzen dieses Universums zum Tod verurteilt sind?"
    Chabed ignorierte die Fragen. Er bog in einen Seitenkanal ein und beschleunigte den Monteur. Nach einer Weile, bremste er stark ab, änderte erneut die Richtung, als müsse er sich erst in diesem Labyrinth zurechtfinden. „Dieses Anhalten, das Zurückstoßen, das ständige Ändern des Kurses gibt mir zu denken."
    Jetzt war es Perry Rhodan, der das Thema wechselte. „Bisher habe ich angenommen, wir müssten uns vor irgendjemandem verstecken. Aber das ist falsch, nicht? In Wirklichkeit bist du auf der Suche nach dem Eindringling, von dem du gesprochen hast."
    Chabed starrte ihn aus hervorquellenden Augen an. „Du irrst dich. Ich suche niemanden. Die Fahrt durch

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