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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kanäle ist gefährlich. Es ist unmöglich, sie auf geradem Weg zu durchqueren." Damit schien für ihn alles gesagt.
    Rhodan fuhr das nächste Geschütz auf. „Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Psi-Feld wie der Messenger Klartext-Gedanken an Passagiere abgibt. Eher denke ich, dass ein körperliches Wesen wie ich im Innern einer solchen Psi-Kugel gar nicht existieren könnte.
    Die Reise im Innern des Terminalen Messengers war ebenso eine Fälschung wie VAIAS Tod."
    Chabed zuckte zusammen, noch während Rhodan sprach. Seine langen Arme schlugen gegen die Steuerkonsole, der Kopf fiel in den Nacken, als sei ihm die Halsmuskulatur abhanden gekommen. „Du - täuschst - dich", ächzte der Raum-Zeit-Ingenieur mit matter Stimme. „Es - kommt - alles so, wie du - es gesehen hast. In diesem Fall gab es aber keine andere Möglichkeit, es dich hautnah erleben zu lassen. Der erste Terminale Messenger, er ist für eine Superintelligenz bestimmt, in wenigen Tagen schon. Die Steuersysteme der Pilzdome arbeiten zuverlässig. Der Vorgang wird viele tausend Male so oder ähnlich ablaufen. Auf diese Weise endet eines fernen Tages die Übervölkerung durch Superintelligenzen. Dann ist der Weg frei.
    Dann kann THOREGON endlich zurückkehren und den Weg zur Materiequelle beschreiten."
    Perry Rhodan wollte es kaum glauben. „THOREGON tut dasselbe, was die Kosmokraten auch tun - mit einem Unterschied: Die Kosmokraten vernichten höhere Entitäten ohne Zukunft. THOREGON vernichtet Superintelligenzen von funktionierenden Mächtigkeitsballungen. Das ist Wahnsinn!"
    „O nein. Es ist nicht so, wie du denkst." Chabed richtete sich, auf und sah ihn mit dem unschuldigsten Gesicht der Welt an. „THOREGONS Handeln erscheint nur oberflächlich grausam. Er bedroht keinen einzigen Bewohner der zahlreichen Galaxien. Im Gegenteil.
    THOREGON unter nimmt diese Aktionen, um die Lebewesen der körperlichen Evolutionsstufe aus der Schusslinie der Hohen Mächte und der konkurrierenden Superintelligenzen zu nehmen. Die Kosmokraten sind zu langsam. Sie durchschauen diese Absicht nicht. Noch immer denken sie, THORE-GON handle aus purem Eigennutz. Überall platzieren sie ihre Galaxienzünder. Das ist nichts als ein ..."
    Perry Rhodan unterbrach den Redefluss des Raum-Zeit-Ingenieurs. „Was hat es mit den Galaxienzündern auf sich?"
    „Sie sind ein Bluff, auf den THOREGON nicht hereinfällt."
    Der Terraner wusste von seinem Sohn Roi Danton, dass ein solcher Galaxienzünder in der Milchstraße deponiert worden war und es kein Mittel gegen ihn gab. Niemand war in der Lage, den Zünder abzutransportieren.
    Von einem Bluff konnte also sicher keine Rede sein. THOREGONS Informationen stimmten nicht, oder die Superintelligenz versuchte Rhodan bewusst zu täuschen.
    Perry Rhodan teilte THOREGONS Ansicht zu den Reaktionszeiten der Hohen Mächte. Er sah aber gleichzeitig die Gefahr, die THOREGONS Handeln mit sich brachte. Starben die ersten Superintelligenzen, hinderte niemand die Kosmokraten daran, verwaiste Mächtigkeitsballungen mit deponierten Zündern nachträglich zu vernichten und so eine Übernahme durch ein Thoregon zu verhindern.
    Das flaue Gefühl in Rhodans Magen hatte sich längst zu einem gleichmäßigen Drücken verstärkt. THOREGON litt unter .Größenwahn. Die Superintelligenz glaubte, der geballten Macht der Wesenheiten hinter den Materiequellen standhalten zu können. Ihre Chancen standen nicht einmal schlecht. Dennoch glaubte er nicht an einen Erfolg.
    Die Kosmokraten, die auf Jahrmilliarden der Existenz zurückblickten, verfügten über Mittel und Wege, mit denen die junge, unerfahrene Superintelligenz in ihrem selbst gewählten außeruniversellen Gefängnis nicht rechnete. Mit denen auch kein Lebewesen der unteren Existenzebenen rechnete - nicht rechnen konnte, weil hierzu seine Intelligenz nicht einmal im Ansatz genügte.
    Was Rhodan beinahe zu Boden drückte, war die Erkenntnis, dass es andererseits genau so kommen konnte, wie VAIA es vorhersah. Wenn sie die Weichen richtig stellte, wurden genau diese potenziellen Zukünfte Realität. „Die Galaxienzünder werden niemals funktionieren", trumpfte Chabed auf. „Es wird alles so kommen, wie du es in den Visionen erlebst. Die Terminalen Messengers sorgen dafür."
    „Danke, ich habe genug. Ich brauche deine Visionen nicht, THOREGON. Ich weiß auch so, wie ich mich zu verhalten habe."
    Auf Chabeds Gesicht spiegelte sich so etwas wie Bedauern, vermischt mit Belustigung. „Schade",

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