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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meinte er spöttisch. „Dabei wäre es so schön gewesen."
    Um Rhodan herum wurde es wieder dunkel.
    Vision III Er trat durch die silberne Wandung des Pilzdoms mitten in das Spalier der wogenden Riesenblüten aus dem Arkturus-System. Die massige Gestalt dazwischen entdeckte er erst, als sie sich in Bewegung setzte und auf ihn zukam. „Hallo, Bully." Perry Rhodan streckte dem Freund die Hand entgegen. Reginald Bull schnaufte heran wie eine altterranische Dampflok.
    Er hat schon wieder zugenommen, dachte Rhodan. Eine Diät würde ihm sicher gut tun.
    Die beiden begrüßten sich. „Wir sind froh, dass du endlich wieder da bist", sagte der rotblonde Hüne. „Du übertreibst ein wenig. Was sind schon drei Monate?"
    „Nicht viel. Ich weiß. Aber in dieser Zeit ist in der Milchstraße achtmal eine kobaltblaue Walze gesichtet worden. Wenn du mich fragst, da braut sich etwas zusammen."
    Rhodan nickte, ohne den Freund aus den Augen zu lassen. „Dann bin ich gerade zum richtigen Zeitpunkt zurückgekehrt. THOREGON schickt mehrere Terminale Messengers in seine Mächtigkeitsballung. Sie bilden den Grundstock für unsere Sicherheit, heißt es."
    Bully zog die buschigen Augenbrauen hoch. „Du hast die Information nicht persönlich von ihm?"
    „Ich habe mit den Mochichi gesprochen. Die Techniker METANUS entwickeln seit Jahrzehnten einen Potenzialselektor. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss."
    „Himmel! Die wollen nicht etwa ..."
    „Ich kann dich beruhigen. THOREGON bleibt seinem Prinzip treu. Das Gerät arbeitet zeitlich begrenzt. Sobald die Auseinandersetzung mit den Hohen Mächten beendet ist, zerstört sich der Potenzialselektor von selbst."
    Die Aufgabe des Potenzialselektors, das hatte Bully richtig erkannt, bestand in der Auswahl bestimmter Zukunftspotenziale. Der Selektor determinierte die gewünschte Zukunft, indem er ein Raster für einen bestimmten Sektor des Universums oder für eine Mächtigkeitsballung anlegte, die kritischen Koordinaten festlegte und dann seine Terminalen Messengers mit den entsprechenden Informationen dorthin schickte.
    Termingeschäfte mit der Zukunft, dachte Rhodan.
    Die beiden Freunde setzten sich in Bewegung. Sie verließen das blühende Paradies rings um den Pilzdom. Einst hatte dieser auf Trokan gestanden, inzwischen ruhte er im Zentrum des Sternenpalasts auf halbem Weg zwischen dem dritten und vierten Planeten des Solsystems.
    Ein Antigrav trug Rhodan und Bully durch die zwei Kilometer durchmessende Halle hinauf zu den Besucheremporen. Draußen in den weit verzweigten und ineinander verschachtelten Korridorsystemen wartete einer der Gleiter, die dem Thoregon-Boten persönlich vorbehalten waren. Ein Dutzend Helioten bewachten das Fahrzeug, silberne Kugeln auf einem silbernen Tablett, das ihnen als Ruhezone diente. „In den nächsten Tagen treffen weitere Helioten ein", informierte Rhodan den Freund. „Sie dienen dem Schutz des Palasts und als Unterstützung bei den Vorbereitungen, die du treffen wirst."
    „Ich habe schon alles veranlasst. Achtzig Völker der Milchstraße rüsten ihre Flotten aus. Wir brauchen ihnen nur noch die Zielkoordinaten zu nennen, dann sind sie unterwegs. Ist das nicht wunderbar?"
    „Ja, Alter." Wie immer in all den Jahrtausenden konnte Rhodan sich auf den Freund verlassen. Bully stieg in den Gleiter. Schwer ließ er sich in einen Sessel fallen. Auf seiner Stirn standen Schweißtropfen. „Du bist krank", stellte Rhodan mit besorgter Stimme fest. „Was ist es?"
    „Nichts, gar nichts. Einfach nur das Übergewicht."
    Der Bote Thoregons musterte ihn eindringlich. Er zog ein Tuch aus der Tasche und reichte es ihm. Bully wischte sich mit der linken Hand den Schweiß ab. Mit der rechten fasste er an die linke Schulter. „Schmerzen?"
    „Nichts Schlimmes."
    „Bully?"
    Der Freund winkte ab. Er deutete auf die Helioten, die draußen vor den Panoramascheiben des Gleiters schwebten und das Fahrzeug begleiteten. „Frag die. Sie wissen es bestimmt."
    „Ich will es aber von dir wissen."
    Bully berichtete, dass sein implantierter Aktivatorchip schmerzte. Das Gewebe um ihn herum hatte sich entzündet. „Die Ärzte sagten; das vergehe innerhalb einer Woche. Sie irren sich. Es tut schon seit drei Wochen weh. Mein Kreislauf leidet darunter. Ich schwitze, schlafe schlecht, habe Albträume."
    „Meinst du, es handelt sich um eine Fehlfunktion des Chips?"
    „Das Spezialistenteam auf Mimas konnte nichts finden." Bull zuckte die Achseln. „Mir bleibt nur

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