Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2210 - Der Ilt und der Maulwurf

Titel: 2210 - Der Ilt und der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mole Dauert bloß ein paar Sekunden" Der Maulwurf blickte zu dem Mann auf, der sein Vorgesetzter war und Befehlsgewalt über ihn hatte, diese jedoch so gut wie nie ausübte Dario hatte sein gewinnendstes Lachein aufgesetzt, doch das verfing nicht Der Maulwurf mochte keine Arkoniden Schon gar keine verfetteten mit Knollennase, Wulstlippen und Halbglatze Der Maulwurf mochte überhaupt keine Männer Eigentlich mochte er gar niemand, nicht einmal sich selbst „Ich muss vier meiner interessantesten Projekte unterbrechen, um die Rechnerleistung frei zu machen", sagte Mole, zusehends wütender werdend „Schaffen deine ach so tollen Spezialisten da oben denn keine simple Personenabfrage mehr?"
    „Das versuche ich dir die ganze Zeit zu erklären Bis auf die Orter und die Sicherheitswache sind alle meine ach so tollen Spezialisten außer Haus Entweder im Pen'rakli-Massiv oder bei ihren Kontaktleuten Schließlich haben wir Auftrag erhalten, diesen Kantiran und seinen Begleiter Mal Detair unter allen Umstanden zu befreien Und zwar am besten gestern"
    „Wieso?"
    Dario da Eshmale breitete die fleischigen Arme aus „Du kennst den TLD >Detailherte Daten folgen     „Ist er geglückt9"
    „Offenbar lebt sie noch"
    „Schade" Der Maulwurf mochte keine Frauen Erst recht keine Arkonidinnen Und Ascan da Vivo schon gar nicht Die Mascantin war ebenso schon wie verschlagen, ebenso machtgeil wie skrupellos Dass dieser Kantiran und sein Kumpel ein Attentat auf Ascan verübt hatten, machte die beiden in den Augen des Maulwurfs beinahe sympathisch „Na schon", brummte Mole, veränderte missmutig die Konfiguration seines Netzwerks, gab die beiden Namen ein Und stieß einen Pfiff aus, als eine halbe Sekunde spater das Ergebnis aufschien
     
    *
     
    „Die sind tot", sagte der Maulwurf „Zumindest offiziell Und das ist auch schon alles. Sämtliche weiteren Eintrage wurden von höchster Stelle gelöscht"
    „Nicht einmal Lebensläufe?", fragte Dario verblüfft.
    „Wenn ich sage, sämtliche Eintrage, dann meine ich sämtliche Eintrage"
    „Schon gut, Mole Aber du kannst sicher Teile davon rekonstruieren?"
    „Über Systemechos, ]a Das dauert allerdings Meine Projekte"
    „Agent Molinas", sagte Dario leise, „Ich komme dir nicht gerne so, doch du forderst es heraus Tu es! Das war ein Befehl" Kommentarlos drehte sich der Maulwurf zur Seite und ging an die Arbeit Dario kaute auf seiner Unterlippe Er hoffte, das eigenbrötlerische Genie nicht allzu sehr gekrankt zu haben Üblicherweise ließ er Mole in Frieden, und der Maulwurf dankte es ihm mit spektakulären, wenn auch nicht immer unmittelbar in der Praxis verwertbaren Ergebnissen Mole ...
    Mayk Molinas - sehr klein, sehr drahtig, sehr blasses Rattengesicht unter kohlrabenschwarzem Haarschopf - war schon dabei gewesen, als der SPEI-CHER angelegt worden war Also unmittelbar nach der Besetzung des Planeten durch die Arkoniden Wahrend der Zeit, die von den neuen Herren des Hayok-Archipels benötigt worden war, um ihre Überwachung aufzubauen, hatte der TLD heimlich, still und leise die tief unter der Oberfläche gelegene, sechzig Meter durchmessende Kugelzelle installiert.
    Dario da Eshmale selbst war erst spater nach Hayok gekommen, als die ursprünglich auf Arkon ansässige „Gesellschaft zum Nutzen arkonidischen Kulturgutes" das Gelände erwarb Darauf wurde ein trichterförmiger, 222 Meter hoher, an der Oberkante 490 Meter durchmessender Prachtbau errichtet die nunmehrige offizielle Zentrale der Gesellschaft Nach außen hin förderte man von hier aus, wie der Name schon sagte, die Verbreitung der arkonidischen Kultur - angeblich im Auftrag veRmogender, anonym bleiben wollender Adelsfamilien Das klang keineswegs unglaubwürdig Immerhin hatten der Sternenarchipel und sein gleichnamiger Hauptplanet vor nicht allzu langer Zeit noch zur Liga Freier Terraner gehört In Wahrheit diente die Gesellschaft als Deckmantel für die Aktivitäten im Untergrund Buchstäblich Seit der SPEICHER in Betrieb war, rühmte sich dessen Besatzung, die größte fremde Geheimdienstzentrale auf kristallimperialem Gebiet zu unterhalten Mit der Zeit waren immer mehr terranische Agenten durch geburtige Arkoniden ersetzt worden Diese konnten sich in gewissen

Weitere Kostenlose Bücher