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2225 - Terraner als Faustpfand

Titel: 2225 - Terraner als Faustpfand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sternenfenster nach Tradom geöffnet. Die Einzelereignisse waren voneinander unabhängig, aber nun gibt es keinen Zweifel mehr, dass sie mit den besonderen Bedingungen des Archipels zusammenhängen."
    Neben den Mikromodulen in Gestalt einer an eine Tätowierung erinnernden goldenen Doppelkopfraubkatze als Kennzeichen seines Maranothar-Status hatte Trerok zeitweise eine der ominösen Silberkugeln besessen: Am 17.
    April 1312 NGZ war er auf Hayok gewesen und hatte nach einem dreitägigen Aufenthalt dieses Querionen-Transportmittel mitgenommen - ein im Ruhezustand eben mal faustgroßes Gebilde, das in seiner Aktivgröße auf mehrere Meter Durchmesser anschwoll und offenbar ein eigenständiges Miniaturuniversum formte.
    Beim Angriff auf das Sternenfenster war es ihm damit gelungen, ins Innere eines AGLAZAR-Aggregats einer Fensterstation vorzudringen - in jenen Bereich, der Bestandteil des Hyperraums war. Am 10. Mai 1312 NGZ war er abermals nach Hayok geflogen. Er hatte die Gelegenheit nutzen wollen, um die Silberkugel „aufzuladen", musste allerdings feststellen, dass der lemurische Teil der Station den Kontakt zum querionischen verloren hatte und weder auf seinen Maranothar-Status noch auf die Impulse der Mikromodule reagierte.
    Messgeräte wiesen allerdings darauf hin, dass die grauen Aggregate der Maschinenhalle zu einer rätselhaften Aktivität hochgefahren wurden.
    Die Station reagierte schon damals auf die Erhöhung der Hyperimpedanz? Mit der „Abschottung" jedenfalls hatte es nicht nur keine Aufladung der Silberkugel mehr gegeben, sondern auch keinen Ersatz. Treroks „Transporteinheit" war die erste und letzte, die er hat anfordern können - sie wie auch die goldenen Mikromodule verlor er beim Einsatz in SAHINS STERN in Tradom.
    In den nächsten Tontas entwickelte der Kralasene auf der Basis der ihm zur Verfügung stehenden Informationen seinen Plan und gab die notwendigen Befehle.
    Zunächst ließ er zwei Nachbargebäude der Gesellschaft auf die Liste der dringendsten Bauarbeiten nehmen. Der Bedarf von Umstrukturierungen war schließlich enorm, und die Arbeiten waren selbstverständlich notwendig.
    Sie wurden von echten Technikern und Arbeitern ausgeführt, denn Shallowain rechnete mit einer telepathischen Überwachung durch den Mutanten Gucky.
    Schon kurz nach Sonnenaufgang verwandelte sich das gesamte Umfeld des Trichterbaus binnen kürzester Zeit in eine Baustelle, wie Shallowain nach kurzem Schlaf zufrieden feststellte, als er, ein weißes Tuch um die Hüfte geschlungen, aus der Dusche kam und die neuesten Informationen abrief.
    Erst nach zwei Tagen - wenn Gucky die Arbeiter zweifellos nicht mehr permanent kontrollierte - sollten die ersten Celistas verdeckt zu den Arbeitern stoßen und beginnen, unauffällig ihre Vorbereitungen zu treffen.
    Zahlreiche der eingesetzten Geräte würden dann mit den PIEPERN ausgestattet werden - jenen Geräten, mit denen der Einsatz von Mutanten eingeschränkt werden konnte, über deren Wirksamkeit aber unter den aktuellen Bedingungen noch nichts bekannt war. Sobald Shallowain das Startsignal gab, würden sie aktiviert werden.
    Sie waren eine reine Anti-Mutantenvorrichtung, die gezielt Schmerzen zufügte, ohne den Aufenthaltsort der Para begabten kennen zu müssen. Hierzu wurden durch mehrfache Kaskadenüberladung - eine eher ungeregelte „Holzhammermethode" - ultrahochfrequente Wellenfronten emittiert, die nur von empfindlichen Psi-Gehirnen wahrgenommen wurden.
    Die Wirkung erinnerte an Tinnitus, war aber sehr viel schlimmer. PIEPER verursachten Schmerzen, die bei wachem Bewusstsein nur kurze Zeit ausgehalten werden konnten. Parafähigkeiten ließen sich zwar theoretisch nach wie vor einsetzen. Voraussetzung war allerdings, dass der Mutant eine entsprechende Konzentrationsfähigkeit unter den extremen Bedingungen aufbrachte - was im Normalfall wohl ausgeschlossen werden konnte.
    Das Geräusch des Türsummers riss den Kralasenen aus den Überlegungen. Ein Blick auf das Überwachungsholo entlockte ihm ein sattes Grinsen. Crysalgira Tharonn in blütenweißem Hosenanzug, neben der eine kleine, von einer chromblitzenden Haube überwölbte Antigravplatte schwebte. „Kommandantin, dein Einfühlungsvermögen ist wieder einmal lobenswert", sagte er, Öffnete die Tür und grinste noch breiter, als er das winzige Aufblitzen im Tiefrot ihrer Augen bemerkte. Mehr denn je reizte ihn ihre aristokratische Beherrschung, die sie auch jetzt, während er halb nackt vor ihr stand und eine

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