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2237 - Die Welt der Hyperkristalle

Titel: 2237 - Die Welt der Hyperkristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu dieser Zeit allerdings entgangen.
    Jetzt wussten sie, wie wichtig es für ihn war, Kontakt zu den Schaspaken zu haben, und wie verhängnisvoll, wenn sie ihm diesen verwehrten.
    Ein ganzer Tag verstrich, ohne dass jemand zu ihm kam und mit ihm sprach. Er hatte das Gefühl, allein auf dieser Welt zu sein.
    Dann öffnete sich plötzlich eine Wand, und ein Roboter erschien. Schweigend führte er ihn aus der Haftburg heraus auf das Vorgelände. Es regnete, und von den Bergen lief das Wasser in breiten Bächen herab. Schier endlos breite Pfützen hatten sich auf dem Vorgelände gebildet. „Was ist los?", fragte der Caiwane. „Geh!", befahl der Roboter. „Du bist frei."
    Verwundert und verunsichert blickte Dando sich um. Er stand am Rande der arkonidischen Enklave von Takijon. Die nächsten caiwanischen Häuser waren kaum hundert Schritte entfernt. Er sah, dass in den Eingängen zahlreiche Männer und Frauen standen und ihn beobachteten. Sie bewegten sich nicht. Keiner von ihnen hob grüßend eine Hand oder gab ihm auf andere Weise zu verstehen, dass er sich über sein Erscheinen freute. Dieser Empfang war absolut ungewöhnlich.
    Unter einem Regendach saß Owara Asa Tagakatha in einem Sessel. Er hatte die Hörmuschel hoch nach vorn geschoben, als erwarte er, von ihm angesprochen zu werden.
    Dando konnte sich nicht erklären, was mit ihm geschah. Langsam ging er auf die Häuser zu. Er hinkte stärker als sonst. Der Schmerz in seinem Bein erinnerte ihn daran, wie ihm einst die Roboter der Arkoniden die Knochen gebrochen und sich herzlich wenig darum gekümmert hatten, ob und wie sie wieder zusammenwuchsen.
    Der Regen schlug ihm ins Gesicht. Er war kalt und unangenehm. Er musste Pfützen durchqueren, um zu der Straße zu kommen, die zu seinem eigenen Haus führte. Tief sanken seine Füße in den Schlamm.
    Wenige Schritte von dem Priester entfernt blieb er stehen. „Verräter!", schleuderte ihm Owara entgegen.
    Eins fuhr sich kurz mit dem Handrücken über die Augenleiste. Er erwartete von anderen Caiwanen Protest zu hören, doch das geschah nicht. Nichts geschah. Der Priester schien, zum ersten Mal seit Jahren, wieder obenauf zu sein. In diesem Fall wäre er, Dando Gentury, wieder da, wo er angefangen hatte: unten. Doch so einfach war es gewiss nicht. So schnell konnte nicht alles zerstört worden sein, woran er so lange gearbeitet hatte. Er warf Owara einen flammenden Blick zu, straffte sich und ging wortlos weiter. Er hielt es nicht für nötig, dem Priester zu antworten.
    Plötzlich aber flog ein Krug von einem der Häuser zu ihm herüber. Er verfehlte seinen Kopf nur knapp.
    Erschrocken blieb er stehen.
    Von den anderen Häusern wirbelten Früchte und kleine Hausgegenstände heran. Dieses Mal verfehlten sie ihn nicht. Dando wurde von mehreren Früchten am Kopf getroffen. Für einen kurzen Moment verlor er die Kontrolle über sich. Seine Beine knickten ein, und er stürzte vornüber in die Pfütze. Er richtete sich sofort wieder auf, sah ein weiteres Wurfgeschoss und hob abwehrend die Hand.
    Eine dunkle Gestalt erschien neben ihm, legte ihm die Hand unter den Arm und half ihm auf. „Hört auf damit!", rief Kokon Kotan. „Was fällt euch ein, ausgerechnet den Mann zu schinden, der euch allen geholfen hat?"
    Dando schüttelte die Hand ab. Der Zorn trieb seinen Blutdruck in die Höhe und ließ seine beiden Herzen rasend schnell schlagen. Seine Blicke richteten sich auf den Priester, und er trat mit erhobener Faust auf ihn zu. Dann aber fing er sich. Gewalt brachte ihn nicht weiter. Er ließ die Faust sinken. „Gut so", raunte ihm der Freund zu. „So viel Ehre hat er nicht verdient."
    Dando presste die Lippen zusammen und unterdrückte, was ihm auf den Lippen lag. An der Seite Kokon Kotans schritt er an den Häusern und Hütten vorbei und ging dann die Straße hinunter bis zu seinem eigenen Haus. Dabei blickte er nicht zur Seite, nahm jedoch wahr, dass viele Männer und Frauen in den Eingängen und an den Fenstern standen und ihn beobachteten. Er spürte, wie enttäuscht sie alle waren und dass sie ihm die Schuld an ihrer Not gaben.
    Sie alle hatten ihre Arbeit verloren, weil die Arkoniden sie nicht mehr brauchten. Aber sie schienen zu glauben, dass der tiefere Grund für die Haltung der Weißen bei ihm und seiner Art zu suchen war, mit ihnen zu verhandeln und das caiwanische Volk zu führen. „Bei den Arkoniden stimmt etwas nicht", sagte Kokon Kotan, als er zu Dando ins Haus kam. Er schüttelte sich und warf den

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