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2278 - Brennpunkt Talan

Titel: 2278 - Brennpunkt Talan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sowohl den Tag als auch die Stunde kannten.
    Wenn nur Myles Kantor oder einer der anderen aus der INTRALUX sich endlich gemeldet hätte! Die MUNGO PARK hing in Lauerstellung in der Sonnenkorona, jederzeit in der Lage, hinab zur gefährlichen Grenzschicht zwischen Fotosphäre und Konvektionszone zu sinken und die INTRALUX aus dem Glutofen zu holen, in dem sie nach ARCHETIMS Leiche und weiteren Hinweisen auf eine rund zwanzig Millionen Jahre zurückreichende Vergangenheit suchte.
    Adams legte den Kopf in den Nacken und starrte zum unteren Rand des Loches hinauf, das ungefähr fünfzig Meter oberhalb seines Standorts lag. Er hoffte, jemanden zu sehen, vielleicht einen dieser potentiellen Attentäter im Ruhezustand. Dort oben bewegte sich nichts.
    Er hielt nach Scorchy Ausschau. Der Roboter schlich knapp zwanzig Meter entfernt durch eine Felsrinne, die man vom Tempel aus nicht einsehen konnte.
    Fünfzig Meter noch bis zu dem Vorsprung weiter oben, schätzte Homer. Von dort hatte er einen optimalen Blick auf den Tempel und seine Umgebung. Das Gelände war unübersichtlich und eignete sich hervorragend, bis dicht an die schwarze Kröte heranzukommen.
    Die Leute vom TLD hatten es schon abgesucht und keine Wanzen oder Spione gefunden. Wenn Imberlock die Sicherheitsvorkehrungen verschärft hatte, dann unmittelbar am Tempel.
    Homer sah, wie Scorchy plötzlich stehen blieb. Der Roboter drehte sich einmal um die eigene Achse, dann schwebte er aus der Rinne zu ihm herüber. „Ich störe dich nur ungern, Homer. Aber LAOTSE hat ein Dringlichkeitssignal ohne Erläuterung geschickt."
    Homer richtete sich ruckartig auf. Eine Information von großer Wichtigkeit also!
    Etwas hatte sich ereignet, was vorerst auf keinen Fall an die Öffentlichkeit dringen durfte. .Er bedauerte, umsonst hierher gekommen zu sein. Vielleicht fand er später Gelegenheit, seine Absicht wahr zu machen. „Zurück zum Gleiter!
     
    3.
     
    Arphonie - 6. Oktober 1332 NGZ.
     
    Der einst glitzernde Kher-Diamant bot sich mir jetzt als irreguläre Wolke aus verwehendem Staub dar, zerrissen von den gewaltigen Kräften der psionischen Explosion auf dem Planeten. Die Sonne des Systems tobte in heftigem Aufruhr. Echophages erste Messwerte deuteten darauf hin, dass hier in absehbarer Zeit eine Supernova entstehen würde, etwas mehr als 500 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. In fünfhundert Jahren würde sie auf der Erde zu sehen sein und über lange Zeit ein Fanal am nächtlichen Himmel bilden. „Ich zähle dreiundzwanzig Weiße Kreuzer, die ELEBATO mitgerechnet", informierte mich Echophage.
    Sie hatten den Rücksturz also überstanden. Wenn das auch für die Insassen galt, konnten wir von Glück sagen. „Versuch, einen Funkkontakt herzustellen", sagte ich zu der Biotronik.
    Ich ging hinüber zu Zephyda. Die Stellare Majestät gab ein Stöhnen von sich. Sie benötigte zehn Minuten, bis sie vollständig erwacht war. Bis alle Motana in den Sesseln und ihren Quartieren wieder auf den Beinen waren, dauerte es über eine Dreiviertelstunde. In dieser Zeit wuchs Kharzanis Vorsprung.
    Die ersten Funkkontakte mit den Shoziden kamen zustande. Atlan meldete sich aus der ELEBATO. Als er mich sah, glitzerten seine Augen, und aus dem linken Augenwinkel stahl sich ein Tropfen salziges Sekret. „Keine Sorge, alter Haudegen", lachte ich. „Terranisches Unkraut vergeht nicht so schnell."
    Der Arkonide ging nicht darauf ein. „General Traver, Lyressea, Rorkhete und ich sind einhellig der Meinung, dass wir mit der SCHWERT auf dem schnellsten Weg ins Solsystem fliegen sollten."
    Meine Nackenhärchen richteten sich auf. Ich spürte den Luftzug, den Zephyda beim Aufspringen aus ihrem Sessel erzeugte. Mühsam klammerte sie sich an der Rückenlehne fest. „Das kommt überhaupt nicht in Frage", entschied die Stellare Majestät. „Wir bleiben bei unserem bisherigen Einsatzplan. Und der sieht vor, dass wir Lyressea, das Paragonkreuz und die Vernetzer auf dem schnellsten Weg nach Jamondi zu den übrigen Schildwachen bringen."
    Sie hätte ebenso gut sagen können: „Was interessieren mich Terra und das Solsystem?"
    Ich konnte sie gut verstehen. Sie hatte eine immense Verantwortung übernommen und ihre eigenen Versprechungen gegenüber den Planetaren Majestäten ihres Volkes nicht vergessen. Tom Karthay war eines ihrer Ziele. Dort hatten die Ausbilder inzwischen garantiert Hunderte von Quellen und Dutzende von Epha-Motana ausgebildet, die nur darauf warteten, auf dem schnellsten Weg nach

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