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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Diesmal von vorn. Die drei hatten ihren Standort nicht gewechselt.
    Sie spielten an den Automaten, ohne überhaupt auf die sich drehenden, bunten Scheiben zu schauen. Nur für den Trucker hatten sie Blicke.
    Zum erstenmal bekam Chuck eine Gänsehaut. Er war kein Angsthase und hatte so manche Keilerei hinter sich, gegen die drei würde er es schwerhaben, deshalb ging er ihnen lieber aus dem Weg.
    Die Treppe zu den im Keller liegenden Toiletten- und Duschräumen lag an der entgegengesetzten Seite der Automatenwand, dort, wo der Kiosk ein großes Halbrund bildete. Da konnten sich die Trucker mit allem eindecken, was ihnen fehlte, auch mit Mädchen. Zwei Bordsteinschwalben standen gerade vor einer Säule, rauchten und strichen hin und wieder mit den flachen Händen über das weiche Leder ihrer kurzen Röcke. Unter den offenen, billigen Pelzjacken trugen sie nur mehr dünne Pullover, die mehr zeigten, als sie verbargen.
    Chuck ging an ihnen vorbei, erreichte die stets sauberen Toilettenräume, stieß die Tür zu »Gents« auf, ließ Wasser einlaufen und wusch sich anschließend Gesicht und Hände.
    Jetzt war er wieder reisefertig. In die Schale der Toilettenfrau ließ er einen Nickel fallen und stieg wieder die Treppe hoch. Je weiter er kam, um so unguter wurde sein Gefühl.
    Die beiden Mädchen lehnten noch immer an der Säule, aber die drei Typen, die Chuck so kalt beobachtet hatten, waren verschwunden. Sie schienen die Raststätte inzwischen verlassen zu haben.
    Everett war es nur recht. Für einen Moment sah er sich in einem der Spiegel. Er war ein kräftiger Typ. Sein Gesicht konnte man als kantig oder hölzern bezeichnen. Die Augen lagen schmal unter der breiten Stirn. Sein Großvater mütterlicherseits war Chinese gewesen.
    Wie immer trug Chuck seinen Jeansanzug. Im Winter hatte er das Futter eingeknöpft. Das dunkelblonde Haar wuchs strähnig auf seinem Kopf. Und seine »Frisur« war plattgedrückt von der Schirmmütze, die er jetzt wieder aufsetzte.
    Früher hatte Chuck gern Girls mitgenommen, jetzt aber fuhr er seinen eigenen Truck, da war jede Minute kostbar. Außerdem mußte er den Wagen noch bezahlen, denn seine zahlreichen Räder liefen nicht nur auf dem Profil der Reifen, sondern auch auf Wechseln, wie Chuck immer sagte.
    Die Glastür schob sich automatisch zur Seite, und Chuck verließ die Raststätte.
    Es war ein großes Areal, bekannt und häufig besucht. Jetzt brannten auch die großen Bogenlampen. Ihr Licht schimmerte in der Dunkelheit und Kälte in einem unnatürlich bläulichen Schein.
    Dunstschwaden trieben durch die Lichtinseln. Es waren Wolken, die von den Hängen der nahen Berge nach unten glitten und sich in dem weiten Tal mit den Abgasen vermischten.
    Chuck hatte sich vorgenommen, die Nacht durchzufahren, denn der Kunde in Chicago wollte auf die Computer nicht lange warten.
    Everett gehörte zu den Fahrern, die auch Risiko-Transporte übernahmen. Das heißt, er fuhr Waren, die man als teuer und dementsprechend begehrt einstufen konnte. Die Diebstahlquote war bei diesen Dingen sehr hoch, dementsprechend gut fiel auch Chucks Honorar aus, von dem er einige Dollar abzweigen konnte, um wieder eine Rate für den Truck zu bezahlen.
    Leider stand sein Wagen in der dunkelsten Ecke des Parkplatzes.
    Er hatte bei seiner Ankunft einfach keinen anderen Platz mehr gefunden.
    Während er zu seinem Truck ging, zog er seine Handschuhe über.
    Er schaute dabei nicht nur nach vorn, auch nach links und rechts, denn er hatte die drei Typen aus der Raststätte nicht vergessen.
    Das waren Blicke gewesen, die in Erinnerung blieben, und er konnte sich gut vorstellen, daß diese Kerle zu den Highway-Piraten gehörten. Vielleicht hatten sie es auf seine Ladung abgesehen.
    Die Handschuhe ließen sich an den Gelenken schließen. Chuck drückte die Knöpfe zu und warf noch einen Blick zurück, bevor er in den schmalen Weg zwischen zwei geparkten Wagenschlangen einbog. Hier war es finster. Es roch nach Öl, Benzin, Abgasen und dem Staub der Straße. Ein Männergeruch, wie Chuck fand, ein Geruch, den er liebte.
    Mit der flachen Hand berührte er die Außenwand der Ladeflächen, ging weiter, vernahm das Brummen der schweren Motoren, wenn Wagen gestartet wurden, und sah hin und wieder einen schmalen Lichtteppich, den Scheinwerfer durch irgendwelche Lücken warfen.
    Von den Kerlen entdeckte er nichts. Er hörte auch keine Schritte, und er kam allmählich zu der Überzeugung, daß er sich getäuscht hatte.
    Die drei hatten

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