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2345 - Im Clateaux der Zeiten

Titel: 2345 - Im Clateaux der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überreste der Fische lagen als bizarrer Zierrat auf verkohltem Tang. Weit drüben im Westen verschwand soeben der Diskus hinter den Horizont. „Ich glaube, ich bin unverletzt", murmelte Alaska. Er hing in den Armen des einen Roboters. Der zweite transportierte Kantiran und die bewusstlose Báalol. Sie flogen unter überhängenden Wipfeln des Waldes zum oberen Ende des Tals. Dort landeten sie und setzten ihre menschlichen Lasten ab.
    Saedelaere betastete seinen Körper vom Helmansatz bis zu den Stiefeln. „Nein", meinte er. „Mir fehlt nichts. Und dir?"
    Rhodans Sohn kniete neben der Frau. „Ich bin in Ordnung. Hilf mir bitte. Kalvare geht es nicht gut."
    Alaska wandte sich an den Kampfroboter, der ihn getragen hatte. „Wenn irgendein Medo das Inferno überstanden hat, soll er hierher kommen."
    „Verstanden!"
    Der Roboter schickte einen Funkspruch ins Tal. Nach einer Weile entdeckte Saedelaere zwei Gebilde, die sich dem angepeilten Standort näherten. Eines der beiden schlingerte leicht, es musste beschädigt worden sein. Alaska erkannte sie auf Anhieb: Medoeinheiten, wie sie von den Aras verkauft wurden und wie man sie auf zahlreichen Welten mit humanoider Bevölkerung antraf. „Kümmert euch um die Frau". wies Alaska die beiden wandelnden Schrotthaufen an. „Und Vorsicht, sie ist schwanger!"
    „Die...e Inf...tion liegt un... vor"., lautete die Antwort der beschädigten Einheit.
    Hoffentlich war nur die Sprachausgabe in Mitleidenschaft gezogen und nicht etwa die medizinische Hard- und Software des Medoroboters.
    Dünne Tentakel schlängelten sich auf die Frau zu, untersuchten sie, verabreichten ihr mehrere Injektionen.
    Alaska half Kantiran hoch. „Hat sie mein Gesicht ohne die Maske gesehen?"
    Der Halbarkonide wich seinem Blick aus. „Ich habe jedenfalls nichts davon bemerkt."
    Lass es nicht wahr sein!, flehte Alaska.
    Alles, nur das nicht! „Sie ist medizinisch innerhalb akzeptabler Parameter", erklärte der zweite Medoroboter, und der erste ergänzte: „Sie wir......wachen ...cht lange."
    Saedelaere ließ seinen Blick nicht mehr von der Frau, bis sie erwachte. Ein leichtes Flattern der Augenlider erst, ein sich deutlich hebender Brustkorb, dann das Tasten der Finger an ihrem noch flachen Bauch - endlich schlug Kalvare die Augen auf. Einen Augenblick lang sah sie die beiden Männer irritiert an.
    Kantiran war es, der zu ihr ging und ihr beim Aufstehen half. „Die Medos meinen, du seist wohlauf."
    Sie lauschte in sich hinein, warf ihm dann einen flammenden Blick zu. „Ja, so ist es."
    Ruckartig wandte sie sich zu Alaska um. „Es tut mir Leid, Maskenmann. Das mit dem lächerlichen Menschlein und dem schwarzen Herzen war nicht so gemeint."
    Alaska nickte sinnend. Die Stimme in seinem Innern, sie hatte ihr gehört. „Ist schon gut. Du hast mit deinen Psi-Kräften unsere Schutzschirme verstärkt und uns allen das Leben gerettet. Nur das zählt. Die Nebenwirkungen sind unwichtig. Danke. Kalvare."
    Die Frau sah ihn sichtlich überrascht an, sagte jedoch nichts. Sie wandte ihren Kopf zum Tal, starrte eine Weile auf das Loch, das von Jeqaph Haus-Ophos übrig geblieben war, dann auf den verdampften See und den verkohlten Wald. Ihm blieb ihre Reaktion rätselhaft; nichts deutete darauf hin, was sie verloren hatte. Die Báalols waren, trotz aller oberflächlichen Ähnlichkeit zu den Terranern, nicht menschlich.
    Oder Kalvare war besonders abgebrüht oder geschult darin, ihre Emotionen zu verbergen.
    Nach einer Weile wandte sie sich ruckartig zu ihm und Kantiran um. „Ohne eure Warnung hätten wir es nicht mehr geschafft, dort unten rauszukommen. Ihr habt also auch mein Leben gerettet. Wir schulden einander nichts."
    Wieder dieser fast unbewusste Griff zum Bauch, in dem die Leibesfrucht des verstorbenen Báalols heranwuchs. „Ihr werdet uns verlassen. Noch heute", fuhr sie fort. „Unsere Wege trennen sich hier. Niemand wird mich mehr finden, ihr nicht - und nicht die da." Sie wies mit einer fahrigen Geste gen Himmel, aber mehr war nicht nötig. Niemand brauchte das Offensichtliche auszusprechen: TRAITOR.
    „Danke für deine. Unterstützung." Alaska streckte ihr die Hand entgegen, aber sie beachtete es nicht. „Geht. Geht und vernichtet diese Bestien.
    Nutzt dazu unser Wissen."
    Ein wenig länger als auf Alaska blieb ihr Blick auf Kantiran ruhen. „Wir werden kämpfen, das dürft ihr mir glauben. Ihr Terraner seid nicht die Einzigen, die sich zu wehren verstehen."
    „Ich bin kein ...", begann Kantiran,

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