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2345 - Im Clateaux der Zeiten

Titel: 2345 - Im Clateaux der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rundung saß eine gezackte Verdickung, eine Art Pickel, wie er sie von Zierhelmen aus Museen her kannte.
    Der Helm besaß eine Ausstrahlung, die Alaska beinahe körperlich spüren konnte.
    Seit er ihn in Händen hielt, kehrte seine Wahrnehmung zurück, und er konnte wieder klar denken.
    Ein Helm, für die Köpfe von Humanoiden gemacht. Für meinen zum Beispiel, dachte er und setzte sich das Ding entschlossen auf. Er passte nicht ganz, und bei näherem Hinsehen förderte er ein Etui zu Tage, vermutlich die Transportverpackung.
    Alaska steckte sie ein und stülpte sich den Helm ein zweites Mal auf den Kopf. Das Innere passte sich seiner Kopfform an.
    Ein Lachen erklang, erst ganz nah, dann immer weiter weg, bis es schließlich versiegte.
    Danke, Alparaxxonim-Dämmer!, dachte Alaska intensiv, aber er erhielt keine Antwort mehr. Das Wesen hatte sich entfernt. Irgendwie spürte er auch, dass es Abschied von ihm, seinem Lebensretter; genommen hatte.
    Vielleicht ein Abschied für immer.
    Alaska hatte dieses Wesen vor dem Untergang bewahrt, und es hatte sich bei ihm revanchiert.
    Der Maskenträger richtete seine Aufmerksamkeit auf den Helm.
    Alparaxxonim-Dämmer hatte ihn zu dem Gegenstand geführt, damit dieser ihm half.
    Erst geschah eine Weile nichts. Dann spürte Alaska in seinem Bewusstsein so etwas wie einen zusätzlichen Sinn. Die Nebel und das Nichts um ihn erhielten immer stärkere Konturen, verwandelten sich in einen Raum mit vier oder fünf Dimensionen. Alaskas Augen und das Gehirn waren überfordert, aber der Rechner des Anzugs konnte mit diesen Informationen etwas anfangen, die ihm Saedelaere auf akustischem Weg übermittelte.
    Der Mann mit der Maske blickte nach unten. Er stand auf der goldenen Rampe.
    Seine Stiefelspitzen zeigten bergauf.
    Entschlossen wandte er sich um, ging den Weg zurück, den er gekommen war. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Nebel sich lichteten, die Berge wieder auftauchten. Minuten später erreichte er das untere Ende der Rampe.
    Es war dunkel, nur die Positionslampen der FORSCHER brannten. Ein Suchstrahl flammte auf und markierte seinen Körper. „Endlich!", hörte er die Stimme des Algorrian im Funkempfänger. „Es ist längst Zeit für die Heimreise."
    Alaska schritt steif auf die OREON-Kapsel zu und schleuste ein. Drinnen erwarteten sie ihn schon, neugierig Kantiran und Mengo Soffix, kühl abschätzend Curcaryen Varantir. „Nächstes Mal informierst du uns, bevor du länger als eine Nacht und einen Tag verschwindest", polterte der Algorrian. „Ich sehe, du trägst den Vektor-Helm. den ARCHETIM einst von Mitgliedern meines Volkes anfertigen ließ. Wenn du ihn benutzt, weißt du bestimmt auch. wozu er gut ist."
    „Er ermöglicht auf jeden Fall Lebewesen des drei- und vierdimensionalen Kontinuums, sich in einer höherdimensional erweiterten Umgebung zu orientieren. Ob er noch mehr kann ..."
    „Behalte ihn„, gestattete Varantir großmütig. „Du wirst ihn noch brauchen, wenn du Friedensfahrer bleibst und gegen die Negasphäre kämpfen willst. Natürlich wäre es besser, du besäßest den kompletten Anzug."
    Es darf nicht das einzige Hilfsmittel bleiben, wenn wir tatsächlich etwas ausrichten wollen, dachte Alaska, behielt den Gedanken aber für sich.
    Er nahm den Helm ab, entdeckte die beiden Pressflächen an den Seiten des Helms und übte Druck darauf aus. Der Helm faltete sich zusammen und passte jetzt bequem in das Etui. „Was wird jetzt?„, fragte Mengo Soffix zaghaft. „Noch sind wir nicht am Ziel."
    Curcaryen Varantir sieht keinen Grund. noch länger mit uns zu fliegen. Er will nach Hause", sagte Kantiran. „Und wir sollten uns mit dem Nukleus über unser weiteres Vorgehen beraten."
    „Die Cynos und der Vektor-Helm." Alaska nickte. „Wir fliegen zuerst nach Devolter II. Ich denke, dort wird jemand schon sehnsüchtig erwartet."
     
    ENDE

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