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2365 - Die Drokarnam-Sphäre

Titel: 2365 - Die Drokarnam-Sphäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daran, mit welchem Enthusiasmus sich Tines, Lucindas Kampftrainer, in das Divak-Spiel gestürzt hatte. „So interessant das sein mag, wir sind nicht deswegen gekommen."
    Lucinda atmete hörbar durch. „Es gibt schlechte Nachrichten?"
    „Ganz im Gegenteil. Startac und ich werden bald an Bord der HALLEY kommen. Bereite zwei Shifts vor. Für dich und Frahen ist die Zeit des Spielens erst einmal vorbei. Wir benötigen eure Hilfe.
    Such noch einige Mann aus, die uns begleiten."
    „Worum geht es?" Lucindas Stimme klang vor Aufregung noch höher als gewöhnlich. „Ein Kampfeinsatz?"
    „Damit ist zunächst nicht zu rechnen, aber man weiß nie. Es gibt eine Spur Wir haben eine Vermutung, was die Tumoren bewirkt. Oder genauer gesagt, wen" Er setzte Lucinda über die bekannten Fakten in Kenntnis. „Ich werde alles Notwendige veranlassen", versicherte dieser. „Gebt mir eine Viertelstunde, und alles wird bereitstehen.".
     
    *
     
    „Wir wandeln also auf den Spuren der Vergangenheit." Captain Lucinda streckte Trim die schwere, klobige Hand entgegen.
    Trim ergriff sie und ließ sich nicht anmerken, dass der Druck der dicken Finger schmerzte. „Du hast ein Einsatzteam zusammengestellt?"
    „Zwei Stealth-Shifts stehen bereit, ebenso die Piloten. In einem werden wir fliegen."
    Er blickte erst Trim, dann Startac an. „Außer uns noch Frahen Tines. Der zweite Shift wird von fünf Raumsoldaten bemannt, die uns bei Bedarf unterstützen.
    Angesichts der Situation werden außerdem ein Medorobot und ein Mediker jede Besatzung begleiten."
    Startac schlang die Arme um den eigenen Oberkörper und zog die Schultern ein. „Das wird ganz schön eng."
    Captain Lucinda winkte ab. „Notfalls wäre für doppelt so viele Personen Platz. Der Shift misst immerhin zwölf auf sechs Meter."
    Auf dem genormten quadratischen Standardtisch lagen etliche Folien scheinbar wild durcheinander. Dazwischen fand sich hin und wieder ein Datenkristall oder auch - Trim glaubte seinen Augen nicht zu trauen - metallene Miniaturen von Angehörigen zahlreicher Völker. Er entdeckte einen Blue, der neben einem Kartanin-Pärchen stand; einen Oxtorner, zu dessen Füßen ein Okrill in lebensechter Pose kauerte; außerdem einen Baramo und ... Trims Augen weiteten sich. „Ist das Perry Rhodan?"
    Lucinda räusperte sich, ging zu dem Schreibtisch und hob die handgroße Figur hoch. „Viele halten es für ein seltsames Hobby, aber es macht mir Freude, die großen historischen Persönlichkeiten zu sammeln. Es ist ein Original aus der Sammlung aller Aktivatorträger, die Harrk'Jurr-Brta persönlich in Handarbeit gefertigt hat."
    Offenbar bemerkte Lucinda die Ratlosigkeit seiner beiden Zuhörer - zumindest vermutete Trim, dass Startac mit dieser Angabe ebenso wenig anfangen konnte wie er selbst. „Vergesst es." Der Captain der Landetruppen stellte den kleinen Perry wieder an seinen Platz. „Wenn wir das alles überstanden haben, solltest du uns deine Sammlung zeigen", sagte Trim aus reiner Höflichkeit und ohne echtes Interesse. „Ich führe leider nur einen Bruchteil mit mir. Die meisten wertvollen Stücke lagern im Haus meiner Eltern auf Terra." Lucinda seufzte. „Obwohl ich mich manchmal frage, ob es dort wirklich sicherer ist als in den Schiffen, auf denen ich diene."
    „Terra wird nicht fallen", antwortete Trim automatisch. „Es darf nicht fallen."
    „Und wenn doch", ergänzte Lucinda, „ist es mir völlig egal, was mit meiner Sammlung geschieht."
     
    *
     
    Die HALUTA III flog mit aktiviertem Paratronschirm, um Day-Drazin keine Möglichkeit zu bieten, die Besatzung anzugreifen. Sie hatte die äußere Grenze des Sonnendodekaeders inzwischen überschritten.
    Sie rückten der ehemaligen Wohn- und Freizeitwelt Kharmuu immer näher, jenem Planeten, auf dem Inday Anuun-Drazin einst gelebt hatte.
    Trim und seine Begleiter befanden sich im Missionsraum ihres Shifts, obwohl dieser sich noch in einem Hangar des halutischen Kugelraumers befand. Die HALUTA würde sie bis einige Kilometer oberhalb der Ortschaft Pon Afagum bringen; erst dort würden die Shifts ausschleusen. „Ich bin davon überzeugt, dass meine Gegenwart ausreicht, uns fünf zu schützen." Trim deutete der Reihe nach auf Startac. Lucinda, Frahen Tines und die Medikerin, eine blonde Kolonialterranerin.
    Sie hatte ihren Geburtsplaneten zwar genannt, aber Trim hatte dessen Namen gleich wieder vergessen.
    Die Medikerin hieß Julitha Brenn und lenkte immer wieder Trims Aufmerksamkeit auf sich. Etwas an

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