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1018 - Die Betschiden und der Jäger

Titel: 1018 - Die Betschiden und der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Betschiden und der Jäger
     
    Drei von Chircool – in der Maske von Mutanten
     
    von Kurt Mahr
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expeditionen mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Dennoch ist der Hanse selbst im Jahre 424 NGZ nichts über das Herzogtum von Krandhor bekannt und auch nichts über die Betschiden, die ihre Herkunft von dem legendär gewordenen Generationenschiff SOL ableiten.
    Um drei dieser Betschiden geht es nun! Sie sind Rekruten der Flotte von Krandhor, und sie scheinen dazu bestimmt zu sein, ein Leben voller Gefahren zu führen und viele Abenteuer zu bestehen.
    So ergeht es den drei jungen Leuten auch, als sie Karselpun verlassen und zum Planeten Keryan desertieren. Dort kommt es zu dem Treffen: DIE BETSCHIDEN UND DER JÄGER ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Surfo Mallagan , Brether Faddon und Scoutie - Die Betschiden in der Maske von Mutanten.
    Firsenq , Versellu und Spottlos - Bewohner von Keryan.
    Barkhaden - Ein Menschenjäger.
    Kersyl - Ein Mitglied der Bruderschaft.
    1.
     
    Das Wesen, das sich in der Hitze des Nachmittags den Berghang entlangmühte, hätte auch auf einer von weniger Völkern besiedelten Welt Aufsehen erregt. Selbst auf Keryan, wo sich alle im Herzogtum von Krandhor vertretenen Arten niedergelassen hatten, war ein Ai-Mutant von Forgan VI eine Seltenheit.
    Den oval geformten Schädel bedeckte eine dunkle Haut. An mehreren Stellen war die Schädeloberfläche eingedrückt, als sei sie dort mit einem stumpfen Werkzeug bearbeitet worden. An diesen Stellen war die Haut lichter. Die Ai verständigten sich untereinander, indem sie die lichten Bezirke der Kopfhaut abwechselnd und in verschiedenen Rhythmen verfärbten. Ihre „Sprache" war optischer Natur.
    Die Augen des Ai standen eng beisammen und ruhten auf kurzen, dünnen Stielen, die sich drehen und beugen ließen. Die Nase war breit und flach. Öffnungen zu beiden Seiten des Schädels deuteten den Sitz des Gehörs an. Einen Mund besaß der Ai nicht, dafür eine Kinntasche, die er zur Nahrungsaufnahme beutelförmig aufstülpen konnte. Organe für die Erzeugung von modulierten akustischen Signalen besaß der Ai nicht. Die Ai-Mutanten von Forgan VI hatten jedoch gelernt, mit Hilfe der Hautfalten in ihrer Kinntasche Geräusche hervorzubringen und ihnen den Lautwert von Wörtern einer gesprochenen Sprache zu verleihen. Unter den Ai-Mutanten auf Keryan gab es einige, die das Krandhorjan recht anständig sprachen.
    Der Ai war mit einem losen, weit herabfallenden Mantel bekleidet. Die Ärmel des Kleidungsstücks waren so lang und so weit, daß er die Hände darin mühelos verbergen konnte. An den Füßen trug er geschnürte Sandalen aus Kunstleder. Er trug kein Gepäck, und doch wies alles an ihm darauf hin, daß er einen langen Marsch hinter sich hatte.
    Er sah zum flimmernden Ball der Sonne Sumjarc auf, der sich langsam dem Kamm der westlichen Berge zuwälzte. Der Tag auf Keryan hatte 32 Stunden, viel zu viele für den müden Wanderer. Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, um den Schweiß fortzuwischen. Dabei wurde offenbar, daß seine Hand nur fünf Finger besaß, gewiß ein ungewöhnlicher Zug an einem Vertreter des Volkes der Ai, von denen man wußte, daß sie achtfingrige Hände besaßen.
    Die Geste war fruchtlos. So heiß dem nachmittäglichen Wanderer auch sein mochte, sein Gesicht enthielt keinen einzigen Tropfen Schweiß. Er sah sich nach Schatten um. Ein Stück weiter den Hang hinauf standen zwei mächtige, von Moosen und riesigen Farnen überwucherte Felsklötze. Zwischen ihnen hatte sich großblättriges Buschwerk angesiedelt. Der Ai lenkte die müden Schritte dorthin. Er brach sich einen Weg durchs Gebüsch und stieß auf eine Lache, in der Tau und Regenwasser sich angesammelt hatten.
    Es war kühl hier im grünen Schatten der tropischen Gewächse. Der Wanderer ließ sich zu Boden sinken. Er warf den Mantel von sich. Darunter kam die schmutzigbraune Montur der kranischen Flotte zum Vorschein,

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