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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten zu viel."
    Der Kralasene machte eine umfassende Bewegung, dann schüttelte er den Kopf, legte ihn ruckartig in den Nacken und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht.
    Die eigene Benommenheit konnte er trotz seines fordernden Auftretens nicht verleugnen.
    Hearn hatte mittlerweile erkannt, dass der Kralasene mehr Entschlossenheit entwickelte als die Strangeness-Scouts.
    Shallowain trieb mit dem eigenen Körper Raubbau, er stemmte sich mit aller Kraft gegen den Strangeness-Schock.
    Der Major fragte sich, wie lange das gut gehen konnte. Beim Übertritt auf den TRAI-Versorger hatte der Arkonide sich noch als anfällig erwiesen. Konnte er wirklich so schnell gelernt haben, sich der Strangeness-Veränderung anzupassen? „Wir alle brauchen Zeit, um uns zu erholen", stellte Hearn fest. „Uns bleibt keine Zeit!", widersprach Shallowain. „Wer nicht die Kraft hat, weiterzugehen, der muss die Konsequenz ziehen."
    „Zehn Minuten zur Erholung!", bestimmte Hearn zornig. „Warum geht ihr nicht gleich zur Kolonne? Ab sofort übernehme ich die Führung, Widerspruch betrachte ich als Meuterei. Der Begam hat mich beauftragt, das Einsatzkommando in Sicherheit zu bringen. Weil etliche von euch nun über Kenntnisse verfügen, die der Imperator nicht im Besitz der Terminalen Kolonne sehen will. Die anderen ..."
    Der Arkonide ließ den Satz offen. Doch fast jeder verstand, was er damit sagen wollte. „Du wirst niemanden zurücklassen!", sagte Hearn heftig.
    Shallowain schaute den Major nur an und schwieg. Schließlich wandte er sich um und ging.
     
    *
     
    Schwankend kam Rynean auf die Beine. „Wir brauchen ihn nicht!", fauchte der Gurrad. „Er ist arrogant, überheblich und ..."
    Einer der Strangeness-Scouts ergriff ihn am Arm und zog ihn mit sich. Rynean hatte weiterhin Mühe, auf den Beinen zu bleiben. Er setzte sich gegen die Bevormundung aber nicht zur Wehr, sondern knurrte lediglich.
    Hearn gab seinen Leuten mit einem unmissverständlichen Blick zu verstehen, dass sie Shallowain folgen sollten. Sie hatten den Strangeness-Wechsel besser überwunden als die Wissenschaftler und würden bald ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinnen. Jeder von ihnen musste sich um einen aus Lapaches Team kümmern.
    Hearn stützte den Hyperphysiker. Lapache war zwar ebenfalls fast einen Kopf größer, aber dafür ziemlich dürr.
    Shallowain war hinter dem nächsten Aggregatblock stehen geblieben. Er hatte eine Info-Einheit entdeckt und rief ihre Speicherdaten ab. Nur flüchtig wandte er den Kopf, als Hearn und die anderen näher kamen, und ein spöttischer Zug grub sich um seine Mundwinkel ein. Dann wandte er sich wieder dem Datenfluss zu.
    Hearn konnte nicht erkennen, was dargestellt wurde. Den Reflexen auf Shallowains Kampfanzug glaubte er jedoch entnehmen zu können, dass der Kralasene Gebäudepläne anzeigen ließ.
    Eine Vielfalt feiner Linien spiegelte sich. „Wir befinden uns im Außenbezirk der Galaktonautischen Akademie, also an der Peripherie von Ikharsa", sagte Shallowain, ohne den Blick zu wenden.
    Ikharsa, wusste Major Hearn, war die Hauptstadt des Planeten. Viel mehr über die örtlichen Gegebenheiten wusste er nicht. Man hatte die Mannschaft mit dem Arkon-System vertraut gemacht, aber eine Hypnoschulung war seiner Ansicht nach mit „echtem Wissen" einfach nicht zu vergleichen.
    Iprasa war die älteste Prüfungswelt der ARK SUMMIA, und die Galaktonautische Akademie an sich hatte mit riesigen Gebäuden im Laufe der Zeit ein beachtliches Areal überwuchert. Sehr nahe bei der Hauptstadt musste der Raumhafen liegen. Aber die Hoffnung, von dort mit einem Raumschiff weiterzukommen, schob Hearn beiseite.
    Traitanks würden jedes startende Schiff sofort aufbringen.
    Trügerische Hoffnungen waren ohnehin fehl am Platz. Er musste davon ausgehen, dass der Transmittertransport von TRAICAH 0829 nach Iprasa geortet worden war. Alles andere hätte bedeutet, sich selbst zu belügen. Wahrscheinlich lagen der Kolonne schon die genauen Sprungkoordinaten vor. Demnach stellte sich die Frage, wie lange es dauern würde, bis die ersten Traitanks über der Stadt und der Akademie erschienen.
    Sie werden drängendere Probleme haben als ein paar Transmitteremissionen...
    Auch das eine Lüge, Hearn wusste es.
    Trotzdem klammerte er sich daran.
    Wenigstens eine Stunde Zeitgewinn, damit sie sich irgendwo verkriechen konnten.
    Und den Transmitter doch wieder aktivieren; einige Leertransporte schalten, damit es so aussah, als hätten sie sich

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