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2386 - Die Diskrete DomÀne

Titel: 2386 - Die Diskrete DomÀne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder hier bleiben, wie es euch beliebt. Wenn .ich in Erfahrung gebracht habe, was mir diese Stadt zu bieten hat, dann reden wir weiter. Einverstanden?"
    „Du willst ... And'rol betreten?" Alexims Augen rollten wild. „Das kannst du nicht, das darfst du nicht, das geht nicht!" Seine Stimme steigerte sich zu schrillem Diskant, schallte weithin über Wald und Wiese, brach sich an den Wänden der Gebäude, hallte als dumpfes Echo zurück.
    Augenblicklich brach Alexim ab, flüchtete sich zu seiner Begleiterin, die mir wesentlich ruhiger und gefasster erschien.
    Sie drückte seine Rechte auf eine plumpe, kleine Gestalt im ledernen Holster an seiner Hüfte. „Taggilla", war das einzige Wort, das ich der geflüsterten Diskussion der beiden Telomon entnehmen konnte.
    Sie kümmerten mich nicht weiter. Sollten sie tun, was auch immer sie wollten. Diese Unterhaltung erzeugte tief gehende Nervosität in mir. In der Stadt And'rol gab es Antworten. Solche, die mir wichtiger erschienen als jene nach meinem Erwachen und den Problemen des kleinen Volkes.
    Ich drehte mich um, verbannte Alexim und Lemaha aus meinen Gedanken und konzentrierte mich auf die Stadt.
     
    3.
     
    „Wir können ihn nicht so einfach zur Stadt vordringen lassen!", jammerte Alexim. „Was haben wir getan, was für ein Monster haben wir da erweckt?"
    „Beruhig dich gefälligst!" Lemaha fuhr ihm mit den Fingernägeln übers Gesicht.
    Schmerzhaft intensiv spürte er ihre innere Kraft, die sie ihm weitervermitteln wollte. „Am Holografischen Pförtner kommt er nicht so ohne Weiteres vorbei. Die Stadt kann sich sehr wohl selbst schützen, wie du weißt."
    Alexim nickte heftig, immer wieder. „Aber er ist so groß, so kraftvoll ... er sieht so aus, als könnte er den Pförtner einfach beiseiteschieben."
    „Stärke allein ist nicht alles. Man benötigt mehr, um And'rol zu betreten." Lemaha wirkte seltsam nachdenklich. Schließlich drehte sie sich abrupt beiseite und ging mit raschen Schritten zu den beiden Kamhalox zurück. „Hilf mir, Karratx und Morris abzuschirren; sie drehen sonst nach der anstrengenden Passage noch durch. Wir versorgen sie, schaffen dieses Dormoid-Dings beiseite und folgen anschließend Ama Zurn."
    Pragmatismus war eine Stärke dieser Frau.
    Sie wusste ganz genau, was wann zu tun war. Ging es den Tieren schlecht, ging es auch ihnen schlecht. Dieser Grundregel hatten sie Tribut zu zollen.
    Also arbeiteten sie verbissen und zügig, um den Kamhalox nach dem Transport die notwendigen Annehmlichkeiten zu verschaffen. Dennoch übertrug sich ihre Unruhe auf die Tragtiere. Morris trat Schließlich gutmütig in Alexims Richtung aus und entfernte sich ein paar Schritte, gefolgt von Karratx. Die Kamhalox rieben ihre Felle aneinander und suchten sich, der beengenden Traggestelle ledig, eine kleine Lache, aus der sie Wasser soffen und ihren Besitzern dabei verachtungsvoll die Hinterteile zuwandten. Beide hatten ein feines Gespür und mochten es nicht, wenn sie während der täglichen Pflege nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen.
    Lemaha wollte hinterher, ihrem sonst so treuen Tier gut zureden und eine Seelenmassage verabreichen. Nur mühsam konnte Alexim sie davon abhalten. Die Kamhalox müssten warten. „Schnell, schnell!", feuerte er die geliebte Frau an, während sie den schmalen Weg hinabhetzten. Wo war Ama Zurn geblieben? Nirgends zeigte er sich, schien vom Erdboden verschluckt zu sein. „Wir hätten ihn niemals allein lassen dürfen!" Alexim streichelte über Taggilla, spürte die fasrige Oberfläche seines Fetischgottes, beruhigte sich ein wenig. „Es kann nichts passiert sein. Es darf nichts passiert sein. And'rol weiß sich selbst zu schützen ..."
    „Jetzt halt endlich deinen Mund!", fuhr ihn Lemaha an. „Du redest dich in Panik ..."
    „Halt!"
    Eine Gestalt trat zwischen den beiden vordersten Türmen hervor. Winzig wirkte sie angesichts der gewaltigen Bauwerke.
    Und doch war der Holografische Pförtner doppelt so groß wie sie selbst. „Die Stadt ist möglicherweise in Gefahr", keuchte Alexim. „Hast du Ama Zurn gesehen? Den Riesen? Braune Haut, nahezu schwarze Haare. Glattes, langweiliges Gesicht. Und er stinkt gewaltig ..."
    Der Pförtner deutete ein Lächeln an, während er die Arme ausbreitete und sie am Weiterlaufen hinderte. „Natürlich haben wir ihn bemerkt. Dieser Tage kommen nicht allzu viele Wesen zur Stadt And'rol", sagte er mit ruhiger Stimme. „Und Fremde sind noch weniger unter ihnen." Er zog die Stirn

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