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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Perry Rhodan 19. Juli 2169
    »Perry Rhodan, ich habe dir etwas zu sagen.«
    Von einem Augenblick auf den anderen hatte sich alles verändert. Saquolas Geist, der in den letzten zwei Tagen wie eine fette Spinne das Zentrum seines Ichs ausgefüllt hatte, war plötzlich verschwunden.
    Gleichzeitig hatte jenes Wesen den Besprechungsraum im Roten Palast betreten, das Rhodan auf das Engste mit ES, dem Kunstplaneten Wanderer und der Unsterblichkeit in Verbindung brachte.
    Es wirkte als Sprachrohr und Bote der Kollektivintelligenz und hatte ihn und die anderen Privilegierten stets am Physiotron empfangen, wenn sie zum legendären Planeten des ewigen Lebens gekommen waren, um sich einer Zelldusche zu unterziehen.
    »Homunk!«, sagte Rhodan - immer noch ein wenig benommen -, während er sich erhob.
    Kurz wog er ab, ob er vielleicht nur träumte oder sein gebeutelter Geist ihm Dinge vorspielte, die nicht wirklich waren.
    Weil er es nicht mehr ertragen konnte, als Saquolas willenlose Marionette zu dienen. Mitverantwortlich zu sein am Tod von Menschen, Ferronen, Springern.
    Jungen Mutanten.
    Rhodan schloss kurz seine Lider, öffnete sie jedoch gleich wieder und sah in die blaugrünen Augen des freundlich lächelnden Gesichts seines Besuchers.
    Nein! Weder träumte er, noch versuchte ihn sein Geist mit besser erträglichen Wirklichkeiten einzulullen.
    Im Gegenteil: Er war so sehr er selbst wie seit zwei Tagen nicht mehr.
    »Hast du mich aus Saquolas Beeinflussung befreit?«, fragte er den hochgewachsenen, schlanken Mann. Homunks einteiliger, wie angegossen wirkender Anzug hatte die rötlich graue Farbe des Besprechungsraumes angenommen.
    Als Rhodan das Kunstwesen zuletzt gesehen hatte, war es über und über mit farbigen Streifen bedeckt gewesen und hatte als reglose Statue eine Dschungellichtung geziert.
    In Saquolas angeblichem WandererBackup.
    »Er wird nicht bemerken, dass er für diesen Moment die Kontrolle über dich verloren hat.«
    »Für diesen Moment?«, echote Rhodan. »Willst du damit sagen, dass meine mentale Freiheit nur vorübergehend ist?«
    »Ich habe die Verbindung neutralisiert, die er mit dir hergestellt hat.« Homunks Stimme klang angenehm und warm. »Er wird denken, dass du in tiefen Schlaf versunken bist.«
    »Wie verhinderst du, dass er auf andere Weise mit mir in Kontakt tritt oder gar hierher teleportiert, um nach dem Rechten zu schauen?«
    »Dafür ist gesorgt. Wir befinden uns in einer Blase, die man weder telepathisch noch durch eine Teleportation durchdringen kann. Saquola fühlt weiterhin deine Präsenz an den Enden der Marionettenfäden, ahnt aber nicht, dass es sich um mich handelt.«
    »Weshalb unterbrichst du die Verbindung nicht dauerhaft?«, hakte Rhodan nach.
    »Die Dinge werden ihren Lauf nehmen«, sagte Homunk beschwichtigend.
    »Damit sie dies können, muss ich dir zuerst etwas erzählen.«
    »Was ist es?«, fragte Rhodan. »Eine Nachricht von ES?«
    »Eine Geschichte. Saquolas Geschichte. Es ist an der Zeit, dass du sie erfährst. Nur so wird sich dir erschließen, was du zu tun hast.«
    Rhodan ließ sich wieder in den Sessel zurücksinken, in dem er zuvor geruht hatte. So nebulös Homunks Worte auch klangen, gaben sie Rhodan zumindest die Hoffnung, dass ES - oder vielmehr dessen verlängerte Hand - ihm eine aktive Rolle zur Lösung der Katastrophe zugedacht hatte.
    Homunk setzte sich in einer eleganten Bewegung in den Sessel neben dem Terraner und legte seine langen Beine übereinander. Rhodan sah, dass er keine Schuhe trug, sondern sein Anzug sich nahtlos über die Füße spannte und sich an den Sohlen verdickte wie die Gelenkpolster eines Multi-G-Ball-Spielers.
    »Ich weiß, dass du mich auf der Dschungellichtung gesehen hast«, sagte Homunk. »Du magst gedacht haben, dass ich inaktiv war, doch meine Funktion in der Station ist in erster Linie die eines Wächters. Aus diesem Grund habe ich stets alle Aktivitäten verfolgt, die sich auf Faruk zugetragen haben, seit die ersten Prospektoren einen Fuß darauf setzten.«
    Rhodan benötigte einige Momente länger als sonst, um die Information aus Homunks Worten herauszufiltern, die für ihn am relevantesten war.
    »Faruk«, sagte er sinnierend. »Prospektoren! Du sprichst von dem Asteroiden, auf dem Saquola und die Zwillingsmutanten aufgewachsen sind? Aber das passt nicht zusammen. Nach meinem Wissen ist dieser Felsbrocken namenlos geblieben.«
    »Vielleicht in den offiziellen Katalogen und den Ressourcenlisten der

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