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24 Stunden

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Titel: 24 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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Restorase los.« Restorase war der Handelsname eines neuen Medikamentes, das Will mitentwickelt hatte und das auch das Thema seines heutigen Vertrages war. »In dreißig Tagen kann sich Abby für Harvard startklar machen, und du kannst Haute- Couture-Klamotten tragen.«
    »Ich denke Brown«, sagte Karen mit einem verstohlenen Lächeln.
    Das war ein alter Scherz, den sie früher immer gemacht hatten, als sie so wenig Geld besaßen, dass ein Besuch bei Wendy's Hamburgers schon ein Vergnügen war. Jetzt konnten sie sich tatsächlich solche Schulen leisten, aber der Scherz erinnerte sie an alte Zeiten, die in mancherlei Hinsicht vielleicht auch glücklicher gewesen waren.
    »Wir sehen uns Sonntag wieder«, rief Will, als er in den Flieger kletterte. Er startete die Zwillingstriebwerke und überprüfte die Windverhältnisse über ATIS im Radio. Nachdem er Kontakt zur Bodenstation hergestellt hatte, winkte er durch die Plexiglasscheiben und rollte zur Startbahn.
    Karen ging inzwischen mit Abby auf dem Arm zum Expedition zurück. »Komm, Schatz. Es ist heiß. Wir können auch im Wagen zuschauen, wie er abhebt.«
    »Aber ich will, dass er mich sieht!«
    Karen seufzte. »Okay.«

    Will, der in der Baron saß und vom Tower die endgültige Starterlaubnis erhielt, löste die Bremsen und donnerte über die sonnige Startbahn. Die Baron schwebte wie ein freigelassener Falke in die Lüfte. Anstatt einfach nach links abzudrehen, um nach Süden zu fliegen, beschrieb Will eine Schleife, sodass er genau den schwarzen Expedition auf dem Boden überflog. Er sah Karen und Abby neben dem Wagen stehen. Als er in 600 Fuß Höhe über den Wagen hinwegflog, wippte er wie ein Jagdflieger, der die Kameraden der Bodentruppen grüßte, mit den Flügeln.
    Abby schrie vor Freude. »Hast du das gesehen, Mama? Er hat es gemacht!«
    »Ja sicher. Tut mir Leid, dass wir diesmal nicht mitfliegen konnten, Schatz«, sagte Karen und tätschelte ihre Schulter.
    »Macht nichts«, sagte Abby und reichte ihrer Mutter die Hand. »Weißt du was?«
    »Was denn?«
    »Mir macht es auch Spaß, Blumen zu binden.«
    Karen lächelte, setzte Abby in den Kindersitz und streichelte ihr über den Nacken. »Ich glaube, wir können das DreifarbenBand gewinnen, wenn wir uns ein bisschen anstrengen.«
    »Bestimmt können wir das!«, stimmte Abby freudig zu.
    Karen setzte sich auf den Fahrersitz, startete den Wagen und lenkte ihn an den Flugzeugen vorbei zur Ausfahrt.
    Fünfzehn Meilen nördlich des Flughafens fuhr ein zerbeulter grüner Kleinlaster mit einem Rasenmäher und zwei Laubsaugern auf der Ladefläche ratternd über die kurvenreiche Straße, die schon seit über hundert Jahren Crooked Mile Road hieß. Der Kleinlaster verlangsamte das Tempo und hielt neben einem schmiedeeisernen Briefkasten am Fuße eines hohen bewaldeten Hügels an. Ein verzierter Doppeldecker aus dem Ersten Weltkrieg war als Dekoration auf dem Briefkasten angebracht, auf dem in goldenen Buchstaben stand: Jennings, No. 100. Der Pickup bog links ab und tuckerte langsam die steile Zufahrtsstraße hinauf.

    Auf dem Hügel stand versteckt ein atemberaubend schönes Haus im viktorianischen Stil. Wedgwoodblau mit lebkuchenweißen Zierleisten und Buntglasfenstern in der ersten Etage, schien es mit dem Argwohn des Besitzers über den riesigen Rasen ringsumher zu wachen.
    Als der Kleinlaster oben auf dem Hügel ankam, blieb er nicht sofort stehen, sondern fuhr noch etwa 20 Meter weiter über den gepflegten Rasen, bis er vor einem hübsch verzierten Gartenhäuschen anhielt. Das Gartenhaus, eine getreue Nachbildung des Wohnhauses, befand sich im Schatten von Kiefern und Eichen, die den Rasen säumten. Der Motor verstummte. Die folgende Stille durchbrach nur das Zwitschern der Vögel und das Klicken des erkaltenden Motors.
    Die Fahrertür wurde aufgestoßen, und Huey Cotton stieg aus. Er trug seinen üblichen braunen Overall und seine dicke, schwarze Brille und starrte verwundert auf das Gartenhäuschen. Der Riese stieß mit dem Kopf fast ans Dach.
    »Siehst du jemanden?«, rief eine Stimme aus dem Fenster der Beifahrertür des Pickups.
    Huey konnte den Blick nicht von dem zauberhaften Häuschen abwenden. »Wie in Disneyland, Joey.«
    »Mein Gott, sieh im Wohnhaus nach, okay?«
    Huey ging um das Gartenhaus herum und erblickte vor dem Wohnhaus einen glitzernden blauen Swimmingpool. Aus zwei der vier Garagenbuchten schauten ein silberner Toyota Avalon und die weiße Nase eines Rennbootes hervor.
    »In der Garage steht

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