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2434 - Die Halbraumwelt

Titel: 2434 - Die Halbraumwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steuerte den Schmiegstuhl weg. Hoch, in die oberen Bereiche des Ratsgebäudes. Er tat dies ohne besondere Hast, fast behäbig. Im Lager im Fuß des Schmiegstuhls befanden sich weitere Parapolarisatoren.
    Der Dual durchdrang die Außenmauer des Baus und fand sich auf einer Balustrade wieder, die ihm einen exklusiven Ausblick über das Ratsviertel und darüber hinaus bot.
    Perry Rhodan entfernte sich einen Schritt von ihm, blieb aber im Schutz des Parapol-Schleiers.
    „Wir sollten zurück und helfen", drängte der Terraner. „Randa Eiss und die Räte ..."
    „Dort!", unterbrach ihn Atimoss und deutete auf ihre Regenbogengondel. Sie steuerte soeben an einem spitzen Obelisk vorbei, umrundete ihn, stieg steil in die Höhe, auf eines der größeren Kuppelgebäude des Viertels zu ...
    Und explodierte.
    Von einem Thermostrahl zerstört.
    Trümmer regneten auf den Boden hinab. Cypron rannten aufgeregt umher wie Ameisen.
    „Hab ich’s mir doch gedacht", sagte der Dual. „Deco Forlane weiß seit längerer Zeit über den Peilsender Bescheid."
    Perry Rhodans Hände umkrampften das Geländer. „Wir sollten als Werkzeuge benutzt werden, um unliebsame Ratsmitglieder zu liquidieren. Zugleich wollte er Randa Eiss loswerden und uns die Schuld in die Schuhe schieben. Um dann selbst die Macht zu übernehmen."
    „Ja. Darum geht es schließlich immer: um Macht", murmelte Ekatus bitter.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Nicht bei allen."
    „Komm schon, sei ein einziges Mal ehrlich zu dir, als habe man dir die Kralle der Kosmokraten stillgelegt, die irgendwo in dir pocht und wirkt", zischelte Atimoss. „Auch wenn du für Friede und Einigkeit aller Völker aller Universen stehen würdest, du könntest es nie durchsetzen ohne Macht. Es ist immer die Macht."
    „Ich weiß nicht, wie ich es dir begreiflich machen kann", sagte Rhodan hastig. Während der Dual tat, als verfüge er über alle Zeit der Welt, schien dem Terraner die Zeit förmlich unter den Nägeln zu brennen.
    „Aber vorläufig lass es mich so ausdrücken: Es geht weniger um die Macht als darum, wie und wozu man sie einsetzt. Danach muss man ein Wesen bewerten."
    „Du machst es dir leicht, Kosmokratenknecht", murmelte Atimoss traurig. „Aber was Deco Forlane angeht, sind wir uns einig: Er handelt aus purer Machtgier."
    „Ein gewisser Wahnsinn spielt dabei durchaus mit. Einerseits will er sich mit TRAITOR arrangieren, andererseits nutzt er dich, den Abkömmling der Terminalen Kolonne, als Bauernopfer. Wie er das den Cypron erklären wollte, ist mir nicht ganz klar." Perry Rhodan starrte aufs Meer, auf die endlosen Weiten voll weißer und grauer Schaumkronen.
    Ein Sturm zog auf.
    „Danke", sagte der Terraner schließlich. „Du hast etwas getan, das ich dir niemals vergessen werde."
    „Ich werde dich an deine Worte erinnern." Atimoss atmete tief durch.
    „Es ist mir nicht leichtgefallen, diese Entscheidung zu treffen. Ich wurde aufs Übelste hintergangen. – Wusstest du über den Peilsender Bescheid?"
    „Ja." Perry Rhodan trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Du musst Randa Eiss und mich verstehen ..."
    „Wir unterhalten uns später darüber", unterbrach der Dual. Er genoss das wiedergewonnene Gefühl der Macht, und er würde diesen Bonus einzusetzen wissen.
    Zeit verging. Unter ihnen kämpfte man auf Leben und Tod. Von seinem Eingreifen hing möglicherweise der Ausgang dieser Auseinandersetzung ab.
    Er hätte keinerlei Bedauern empfunden, wenn Randa Eiss zwischenzeitlich getötet worden wäre.
    „Ich bitte dich", drängte Perry Rhodan. „In der Ratskammer sterben unschuldige Cypron."
    „Unschuldig?" Atimoss lachte. „Ein seltsames Wort ..."
    Und dennoch ... Sie schlüpften in den dualen Zustand und kamen zu einem Entschluss.
    „Wir werden nun nach unten gehen und für eine Überraschung sorgen ..."
     
    *
     
    Ekatus Atimoss nutzte die Möglichkeiten, die ihm die Parapolarisatoren boten, so gut wie möglich aus.
    Er stahl einem angreifenden Cypron die Waffe, glitt zurück in die verschobene Realität, raste auf einen Roboter zu, der soeben seinen Waffenarm auf einen schutzlosen Rat ausrichtete. Er schob sich hinter das Maschinenwesen und schoss ihm in die Brust, raste weiter, suchte sich ein nächstes Opfer, immer mit Perry Rhodan im Schlepptau des Schmiegstuhls.
    Drei Tote in violetten Roben lagen übereinander. Ein Cypron in Kampfausrüstung beugte sich über die Leichen und tastete die Männer ab. Ekatus Atimoss durchdrang den Schutzschirm des

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