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2450 - Evolux

Titel: 2450 - Evolux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fünf Sathox hoben die Waffen, als die Aggressivität der Zentralecrew erkennbar wurde; zwei folgten Dyramesch auf das COMMAND-Podest. Rings um ihre Körper sah Rhodan Schutzschirme flimmern.
    Rhodan streckte rasch die Arme aus, die Handflächen nach vorn gekehrt: ein wortloses Halt.
    Zornig blickte er in alle Richtungen.
    Ein Kampf würde seine halbe Mannschaft das Leben kosten, und gewonnen war damit schon gar nichts.
    Die Leute sanken in die Sitze zurück.
    Nur nicht Mondra Diamond, die in Rhodans Rücken aufgestanden war und unauffällig näher rückte.
    „Haben deine Computer den Faktor Widerstand kalkuliert, Inspektor?"
    „Selbstverständlich!" Dyramesch erwiderte Rhodans Blick in stillem Triumph. „Bis es so weit ist, wird die JULES VERNE von der Segment-Kontrolle in Quarantäne genommen. Das senkt den Faktor Widerstand nach einer Weile ganz erheblich ... Der Transmitter-Tripod von Gelephant wird in dieser Zeit abgeschaltet, sodass es keine weiteren Verzweiflungstaten mehr geben kann."
    „Was bedeutet ›bis es so weit ist‹?"
    „Die konkreten Entwicklungsschritte werden euch bekannt gegeben. In einigen Monaten oder Jahren. Bis dahin mangelt es in Gelephant an nichts."
    Rhodan starrte auf den Inspektor.
    Mit eiserner Selbstkontrolle. „Und die Negasphäre Hangay?"
    „... wird von den Ordnungsmächten beseitigt, sobald sie an der Reihe ist. – Euer Krieg nützt niemandem. Euer Widerstand ist Vergeudung, ich sagte es bereits. Auf Evolux nützt ihr der Sache der Ordnung am meisten, nicht durch einen sinnlosen Opfergang gegen eine Negasphäre, der euch vernichten wird und niemandem dient. – Und ich habe den Eindruck, gestattet mir den persönlichen Satz, dass ich euch vor eurer eigenen Dummheit schützen muss. Wie meine Yakonto: Glaube und Moral, aber das Kalkül passt nicht."
    Rhodan schwieg schockiert. Dyramesch glaubte an seine Aussage, das war vielleicht das Schlimmste.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte er Mondra Diamond; sie wirkte beherrschter als jeder andere, doch irgendetwas stimmte nicht.
    Mondra lächelte. Obwohl dafür kein Anlass bestand.
    „Ritter, das wäre für heute alles. Gibt es irgendwelche Fragen? – Dann erspart sie mir und wendet euch an mein Büro.
    Der Tripod leitet jederzeit eure Funkanfragen weiter."
    Mondra Diamond schob sich an Rhodan vorbei zu Dyramesch, von den Sathox kaum beachtet, weil sie weder Waffe noch SERUN trug.
    Dyramesch hob die Hand, gab seinen Sathox Zeichen – und Rhodan begriff, dass die Besucher per Teleport verschwinden wollten.
    Mondra Diamond tat den letzten Schritt.
    Mit explosiver Wucht rammte sie die Faust nach oben. Dem Kosmokraten-Inspektor direkt ins Gesicht.
    Dyramesch schrie auf und sprang zurück, Rhodan sah Blut spritzen, und Mondra rollte wie eine trainierte Attentäterin rückwärts.
    Die Sathox hatten im selben Moment die Waffen oben, klobige Strahler unbekannter Wirkung blitzten, zwei legten auf Mondra an, der Rest sicherte Dyramesch.
    Aus der Nase lief Blut. Das Knochenbein stand schief, und Rhodan erkannte, dass die Nase gebrochen war.
    Mit fassungsloser Verblüffung starrte der Inspektor auf Mondra Diamond.
     
    *
     
    Was für ein sinnloser, primitiver, im Grunde hilfloser Ausbruch – der jedem Mitglied der Besatzung aus tiefster Seele sprach.
    Rhodan stellte sich rasch vor Mondra Diamond, den Sathox in die Schussrichtung. Nicht allein um sie zu schützen, sondern um einen zweiten Angriff zu verhindern. Die Sache war schon schlimm genug.
    Dyrameschs Kinnpartie war von Blut beschmiert. Hellrote Flüssigkeit tropfte zu Boden. An seinem Hals entlang lief ein Rinnsal in den Kragen der Kombination.
    Wieso hatte Mondra überhaupt Dyramesch erreichen können? Weil sie keinen SERUN und keine Waffe getragen hatte. Weil Hightech-Personenschützer keinen Prügelangriff fürchteten, sondern Waffenstrahler, energetische Geräte oder Heckenschützen. Weil Dyrameschs Alltags-Individualschirm Strahlenangriffe abfing, aber keine Materie – und zur Kategorie Materie hatte in dem Fall Mondras Faust gehört.
    Oberstleutnant Brock und einige andere rückten zu den Waffenschränken.
    Gucky machte sich zum Teleportieren bereit.
    Welche Konsequenzen drohten Mondra Diamond?
    Tolot rührte sich nicht mehr – und Rhodan wusste, der Haluter hatte seine Körperkonsistenz zur Härte von Stahl verstärkt. Für den Fall, dass es zum Gefecht kam.
    Doch Dyramesch gab sich gefasst: Seine Geste hielt die Sathox im Zaum.
    Hätte Mondra töten wollen, sie hätte ein

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